Planung unserer Hausfinanzierung

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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H

HilfeHilfe

@HilfeHilfe danke! Ich rechne mir das dann noch mal durch wenn ich die genauen Zinssätze weiß. Aber die Kosten halten sich ja eventuell in Grenzen bei nur einem Jahr Zwischenfinanzierung.

Was würdest du denn zum Gesamtvorhaben in der Summe sagen? Sollten wir den Baubeginn lieber um ein paar Monate verschieben um mehr Geld anzusparen oder ist die Grundlage schon ausreichend?
Es kommt darauf an. Du hast ja 2 Praxisfälle gehört . Der eine hat getilgt , der andere Geld abgehalten. Es kommt auch auf die Bank an und wie sie die Gesamtsituation finanziert und mit Auszahlungen beim Bau vorgeht . Nicht jede Bank bietet sich für Neubau an . Ich warne auch alles an Eigenkapital reinzubuttern...
 
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Zaba12

Wie beschrieben, dieses Geld kann nur dann fehlen, wenn ich es in meiner Kostenberechnung nicht berücksichtige, nicht aber, wenn ich vorhandenes Eigenkapital in den Grundstückskauf am Anfang investiere. Insofern ist das ein anderes Problem, als es hier zu erwarten wäre, bzw. was angesprochen und erfragt wurde.

Nicht dass man Eigenkapital zurück halten kann, kein Problem, aber man muss es nicht, weil man es vorne in den Grundstückskauf investiert hat und sich Vorteile verschafft hat und es deshalb hinten raus dann fehlt.
Fairerweise muss ich dem Junior hier Recht geben.
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Die optimalste Konstellation wenn das Grundstück separat finanziert werden soll, wäre aus meiner Sicht und so war es zumindest bei uns,

1. Grundstück variabel finanzieren mit soviel Eigenkapital wie nötig, sodass wenn es an die Hausfinanzierung/Hausbau geht, das Grundstück abbezahlt ist. Das muss nicht zwingend sein, erleichtert aber einiges. Im besten Fall ist die Vermessung und Grundschuldeintragung noch nicht vollzogen (siehe 3.)
2. Den Abtrag erreicht Ihr nur wenn Ihr variabel finanziert und mit der Sparrate maximal die Sondertilgung ausreizt.
3. Im optimalen Fall hat die Grundstücks-finanzierende Bank nur den verpfändeten Auflassungsvermerk in der Hand, sodass wenn Ihr den Kredit abgezahlt habt nur noch die Auflassung für 68€ gelöscht werden muss, nicht mehr. Dann muss auch keine Grundschuld gelöscht oder abgetreten werden.

Wir haben mit diesem Vorgehen auf geliehene 55k€ effektiv nur 298€ Zinsen gezahlt, 68€ Auflassungsvermerk löschen und die Kosten für die neue Grundschuldeintragung der Hausfinanzierung.

Nun gut, dass Grundstück kostet 100k€. Ihr habt 25k€ Eigenkapital. Mach ein Delta von 75k€.
Das sind 20k€ mehr als wir hatten. Es kommt halt darauf an wann Ihr anfangen wollt zu bauen. Wenn es in 2,5 Jahren losgehen soll. Wäre es durchaus machbar und wenn dich das Baufieber packt, dann muss halt die Grundschuld abgetreten werden und gut ist.


Und das man beim Hausbau kein Geld zur Seite legen kann, gilt nicht für jeden. Es kommt darauf an ob z.B. weiterhin Miete gezahlt werden muss während der Bauphase oder ob das Einkommen hoch genug ist um in dieser Zeit Geld zur Seite zu legen. Wir haben jetzt den Puffer fürs Haus zusammengespart. Ab nächsten Monat wird auf die Küche hin gespart. Außerdem, wenn juckte es den wenn nach 2 Monaten noch 60 Watt Birnen von der Decke runterhängen. Es ist halt ein Neubau.

Bei der Außenanlage sehe ich es wieder wie viele hier auch, das Geld muss in der Finanzierung eingeplant werden. Dafür sind die Summen zu hoch um es nebenbei anzusparen.
 
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Rumpelkopf

Es kommt darauf an. Du hast ja 2 Praxisfälle gehört . Der eine hat getilgt , der andere Geld abgehalten. Es kommt auch auf die Bank an und wie sie die Gesamtsituation finanziert und mit Auszahlungen beim Bau vorgeht . Nicht jede Bank bietet sich für Neubau an . Ich warne auch alles an Eigenkapital reinzubuttern...
Erst das sinnvollste Konzept, dann die Bank oder suchst du erst die Bank und dann das Konzept?

Die Banken gibt es doch, die den Grundstückskauf mit dem gesamten Eigenkapital günstig finanzieren. Muss doch so nicht gemacht werden, aber die Grundlage für die Überlegungen müssen stimmen, wenn man es dann anders handhaben will.

Praxisfälle hat sie eins gelesen, dass von Zaba12, der das in der Tat exakt so finanziert hat, im übrigen mit Unterstützung vieler User und Meinungen.

Das andere war ein, ich würde das so machen und eines noch, jeder soll es so machen wie er möchte, die Entscheidung wofür aber muss eine Grundlage sein, die alles aufzeigt, vor allem fachlich der Realität und den Möglichkeiten entspricht, die sich bieten und nicht aufgrund von Falschaussagen, Spekulationen und Unterstellungen.
 
R

Rumpelkopf

Auch Kritik, so sie sachlich angebracht wird, kann Unterstützung sein!

2 Threads haben dir sicherlich unterschiedlichste Unterstützung geboten und dein Konzept war Klasse und richtig, so mir mein Vater berichtet und auch trotz des vorhandenen Konzeptes war mind. die Bestätigung meines Vaters auch eine Art der Hilfe gewesen.
 
R

Rumpelkopf

Um mal konkret zu werden. Ich möchte euch ermuntern, das Vorhaben zumindest in den Planungen weiter voran schreiten zu lassen. Folgende Aspekte sprechen aus meiner Sicht dafür:

1) Ihr setzt euch früh genug mit dem Vorhaben auseinander und erkundigt euch über das Medium Internet in Foren

2) Ihr habt mit 25.000 Euro bereits jetzt schon ein wenig angespart, dieses steigt, da ihr einen Plan habt und bereit seit jetzt weiteres Kapital anzusparen, was einen gewissen Verzicht erkennen lässt

3) Mit derzeit 4.700 Euro gemeinsames Einkommen ist die Kapitaldienstfähigkeit absolut gegeben

4) Du bist Beamtin und dir darüber im Klaren, was du verdienst, wenn du in Elternzeit gehst.

5) Mit dem Bausparguthaben kann die Eigenkapital Quote, wenn auch fremdfinanziert, blanko erhöht werden.

6) Wird der beabsichtigte Kauf des Autos aus Eigenkapital aus Barmittteln bezahlt, können mind. 7.000 Euro aus einem Blankodarlehen nach Teilung des Bausparvertrages fremdfinanziert werden, so dass sich das Eigenkapital effektiv nur um 3.000 Euro mindert.

7) Ihr wollt das nicht überstürzen, seit bereit mit dem Bau später zu beginnen, was ich grundsätzlich eine gesunde (wenn auch nicht die einzige) Einstellung empfinde

8) Ein Dienstwagen steht zu dem guten Einkommen zur Verfügung, zu dem steigt dein Gehalt scheinbar und Spesen sind als Reserve vorhanden.

Alles in Allem eine gesunde Ausgangslage, die erkennen lässt, dass euer Wunsch nach einem Neubau zumindest von der bonitären Aufstellung kein Luftschloss ist.

Bleibt zu hinterfragen, was hier nicht angefragt wurde, wie ihr die Baukosten kalkuliert. Da du aber nunmal schon hier in dem Forum bist, traue ich dir selbstverständlich zu auf die Idee zu kommen. dir auch diesbezüglich hier in anderen Threads Ratschläge, Hilfestellungen und Unterstützung zu holen.

Es bleiben sicherlich viele Fragen und der Weg zu eurem Traumhaus ist noch ein weiter, aber der Anfang ist gemacht. ich wünsche euch den Mut dieses Vorhaben weiter zu verfolgen und das gute Händchen mit Fachleuten und Profis das Vorhaben letztendlich auch so zu realisieren, wie es schon unszähle Menschen und Verbraucher vor euch auch gekonnt und getan haben und mit dieser Entscheidung glücklich, vielleicht sogar glücklicher, geblieben sind.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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