Objektwechsel über 600km Distanz wie realisieren?

4,80 Stern(e) 9 Votes
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 6 der Diskussion zum Thema: Objektwechsel über 600km Distanz wie realisieren?
>> Zum 1. Beitrag <<

kati1337

kati1337

Wir haben das so gemacht. Im April ´20 verkauft und den kompletten VK-Preis zum 1.7.20 bekommen. Bis 1.2.21 hatten wir dann ein Wohnrecht welches wir mit zwei Monaten Vorlauf verkürzen konnten (was wir zum 1.12.20 dann auch gemacht haben). Der Gefahrenübergang wurde im Kaufvertrag auf die tatsächliche Übergabe (in unserem Fall also 1.12.20) festgelegt. Das Problem sind nämlich nicht bemalte Tapeten, sondern wenn mal wirklich etwas passiert (siehe Ahrtal, schlimmstenfalls unversichert). Das sollte eine Notar aber problemlos hinbekommen. Das Geld gab es aber in jedem Fall sofort, denn selbst wenn Dir etwas passiert oder Du nach Südamerika flüchtest - die Immobilie ist ja trotzdem da und geht dann an den Käufer über.
Ach so, ich vergaß zu erwähnen: ebenfalls über 500km Distanz. Auch das geht also ;)
Danke dir - ach krass, ihr habt das also schon mal gemacht. :) Das macht Mut!
Wie entscheidet man sich über die Distanz für einen Dienstleister?
Ich bin geneigt wieder mit GU schlüsselfertig zu bauen weil mir das Remote einfacher zu koordinieren scheint als einzelne Gewerke.
Oder kümmert sich da der Architekt drum wenn man mit Architekt baut?

Wie habt ihr da den Übergang geregelt? Mit Notarvertrag müsste man den Betrag doch für eine neue Finanzierung schon als Eigenkapital einbringen können, auch wenn noch kein Geld geflossen ist?
Das mit dem Gefahrenübergang macht Sinn. Wir müssten das Wohnrecht ggf ausweiten auf ein ganzes Jahr oder so - man weiß ja nicht wie schnell ein Bau läuft.
 
Hangman

Hangman

Wir haben mit einem lokalen Holzrahmenbauer (aka Fertighaus) als GU gebaut. Die eigentliche Bauzeit war also relativ kurz, und vorher mussten nur geringe Ratenzahlungen für Planungsleistungen etc geleistet werden. Und die hohen Raten kamen dann aus dem VK-Erlös. Je nachdem wie die Raten in Höhe und Zeitablauf gestaffelt sind, klappt das eigentlich ganz gut.

Unser eigentlicher Plan mit Architekt zu bauen hat nicht funktioniert, weil der gute Mann wirklich absolut Null Mehrwert eingebracht hat. Daher dann der GU, was im wesentlichen auch echt gut geklappt hat. Zur Auswahl war es bei uns ggf ähnlich wie bei Dir. Ich habe zwar den absolut überwiegenden Teil meines Lebens in Berlin gelebt, aber meine Familie kommt aus der Gegend in die wir jetzt gezogen sind. Sehr, sehr dörflich und daher auch sehr, sehr traditionell, anständig und zuverlässig. Wir hatten absolut Null Ahnung, aber ich bin in solchen Dingen recht unerschrocken und habe einfach jeden gefragt der nicht schnell genug weggelaufen ist. Als wir dann ein Grundstück und eine Idee hatten was wir wollen, bin ich zu den GFs der lokalen Firmen gegangen und habe unsere Karten offen auf den Tisch gelegt, und gefragt, ob sie Lust auf das Projekt haben. Als es dann konkreter wurde, habe ich immer darum gebeten mir verständlich zu erklären wie sie etwas planen und ausführen... und wenn ich das halbwegs verstanden habe, habe ich nachgefragt warum so und nicht anders? Der Rest war dann Bauchgefühl...

Wie teuer sind denn die Grundstücke wo ihr hinzieht? Kann man die einfach so kaufen? Dann würde ich damit anfangen und mir parallel lokale Bauunternehmen ansehen. Dümmer wird man dabei auf keinen Fall :)
 
kati1337

kati1337

Wir haben mit einem lokalen Holzrahmenbauer (aka Fertighaus) als GU gebaut. Die eigentliche Bauzeit war also relativ kurz, und vorher mussten nur geringe Ratenzahlungen für Planungsleistungen etc geleistet werden. Und die hohen Raten kamen dann aus dem VK-Erlös. Je nachdem wie die Raten in Höhe und Zeitablauf gestaffelt sind, klappt das eigentlich ganz gut.

Unser eigentlicher Plan mit Architekt zu bauen hat nicht funktioniert, weil der gute Mann wirklich absolut Null Mehrwert eingebracht hat. Daher dann der GU, was im wesentlichen auch echt gut geklappt hat. Zur Auswahl war es bei uns ggf ähnlich wie bei Dir. Ich habe zwar den absolut überwiegenden Teil meines Lebens in Berlin gelebt, aber meine Familie kommt aus der Gegend in die wir jetzt gezogen sind. Sehr, sehr dörflich und daher auch sehr, sehr traditionell, anständig und zuverlässig. Wir hatten absolut Null Ahnung, aber ich bin in solchen Dingen recht unerschrocken und habe einfach jeden gefragt der nicht schnell genug weggelaufen ist. Als wir dann ein Grundstück und eine Idee hatten was wir wollen, bin ich zu den GFs der lokalen Firmen gegangen und habe unsere Karten offen auf den Tisch gelegt, und gefragt, ob sie Lust auf das Projekt haben. Als es dann konkreter wurde, habe ich immer darum gebeten mir verständlich zu erklären wie sie etwas planen und ausführen... und wenn ich das halbwegs verstanden habe, habe ich nachgefragt warum so und nicht anders? Der Rest war dann Bauchgefühl...

Wie teuer sind denn die Grundstücke wo ihr hinzieht? Kann man die einfach so kaufen? Dann würde ich damit anfangen und mir parallel lokale Bauunternehmen ansehen. Dümmer wird man dabei auf keinen Fall :)
Relativ günstig. In dem Ort wo wir uns gerade für eines interessieren habe ich ein anderes in vergleichbarer Größe (aber kolossale Hanglage) gesehen für um 50k für ca 1000m². Dies was wir jetzt im Sinn haben ist ähnlich groß aber gerade, was der Verkäufer dafür will sofern er denn verkäufe, das wissen wir noch nicht. Kolossal viel aber vermutlich nicht.
Infrastrukturschwache Ecke ist das da unten. Das größte Problem wird sein einen passenden Internet-Anschluss für unsere Bedürfnisse zu kriegen.
Wir erwägen wirklich den "Geld spielt keine Rolle buddelt uns FTTH ans Haus"-Anschluss der Telekom, der dann 5stellig liegen dürfte wenn überhaupt möglich und preislich machbar. 20k wär's uns vielleicht wert, 50 eher nicht so.
 
Y

ypg

Meine Kusine musste (angeblich) keine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen, da sie bei der gleichen Bank geblieben ist. Wohnung verkauft, Haus gebaut. Ich weiß aber nicht, ob das eine Sonderkondition war, da ihr Mann bei der Bank arbeitet.
Das könnte der Objektwechsel sein. Finanzierung bleibt, ggf Aufstockung, Immobilie wechselt.
Gibt es hier Leute oder kennt jemand wen, der sowas schonmal gemacht hat?
Ich könnte mir vorstellen, dass man Käufer findet die sowas zustimmen würden. Der Markt an Häusern ist ja relativ leer, vor allem der Markt an neuwertigen Häusern, und unseres bietet ja ein paar nette Sachen.
Ich frage mich aber immer, was man in so einem Fall macht wenn was kaputt geht in der Zwischenzeit. Also auf die meisten baulichen Sachen ist ja natürlich noch Garantie, aber was wenn's Kind auf die Tapeten malt oder Macken in die Treppe macht oder so.
Kati, diese Situation wird alle paar Monate hier diskutiert. Da musst Du mal auf die Suche gehen.
Es ist mittlerweile (grob bei +-15 Jahren) gängig: Mieter hatten zb eine lange Kündigungszeit, anderen geht es genauso wie Dir. Du bist ja nicht die einzige, die bauen möchte und in Eigentum wohnt. Ich übrigens auch.
Für alle Eventualitäten gibt es versierte Notare - die kennen Ihr „Handwerk“
Stimmt, und ein paar Monate mehr Vorlauf um einen Umzug zu planen sind ja auch für die Käufer nicht verkehrt. Vielleicht wäre das ja wirklich eine Option.
Dann müssten wir aber ein Bauunternehmen finden das zuverlässig arbeitet und wenn was schief geht müssten wir unsere Sachen einlagern und doch noch mal übergangsweise mieten irgendwo. :O
Auch da bist Du nicht die einzige: bei uns auf dem Dorf waren zb alle Ferienwohnung in unserer Bauphase vermietet.
Wie habt ihr da den Übergang geregelt? Mit Notarvertrag müsste man den Betrag doch für eine neue Finanzierung schon als Eigenkapital einbringen können, auch wenn noch kein Geld geflossen ist?
Das kann Dir dann alles der Notar erklären. Und mit Eurer Bank solltet ihr auch mal ein Gespräch führen ;)
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4840 Themen mit insgesamt 97137 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben