Langsam doch Zweifle an Finanzierung

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S

Steffen80

Kleiner bauen, gut und schön, aber viel spart man da nicht. Meine Schwester hat aktuell in Bayern gebaut, klein und kompakt. Bei ihr waren es auch >300T Baukosten ohne Grundstück.

Schon mal die Option einer Einliegerwohnung überlegt? Klar wird das Bauen dann eine Ecke teurer, aber nicht mehr so stark im Verhältnis. Dann 500 Euro Kaltmiete im Monat, das bringt bei der Finanzierung bissel Luft.
Keller weg und 50qm weniger und schwups sind weit über 100k gespart..
 
MarcWen

MarcWen

Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Je nach Gegebenheit und Grundstück fällt ein Keller gar nicht so stark ins Gewicht wie viele denken. Und mit 2 Kindern und 120 qm kommt schnell Freude auf. Wo willst den ganzen Kram unterbringen? Also fängst wieder mit Doppelgarage und Gartenhaus an. Irgendwann dreht man sich dann nur im Kreis.
 
P

Peanuts74

Tja, so ist das eben hierzulande. Anderswo auf der Welt leben 12 Personen aus 4 Generationen auf 25m² und hier ist es unmöglich mit 3-4 Personen auf 120m² zu leben
Man muss ja nicht mal so weit gehen, selbst in den Großstädten wohnen oft Familien mit Kind in einer 60-70m² 3-(kleine)-Zimmer-Wohnung.
 
tabtab

tabtab

Also mir wäre das bei dem Einkommen auch ein zu hohes Risiko. Ich würde entweder mehr ansparen, oder aber die eigenen Ansprüche überdenken.
 
P

Peanuts74

Also mir wäre das bei dem Einkommen auch ein zu hohes Risiko. Ich würde entweder mehr ansparen, oder aber die eigenen Ansprüche überdenken.
In der Zeit, in der man mehr angespart hat sind die Preise um ein Vielfaches dessen gestiegen und wo die Zinsen dann stehen weiß man obendrein nicht.
In den letzten 10 Jahren haben bei uns in der Firma bestimmt 20 Leute gebaut, von denen ich weiß. Bei den ersten waren die Zinsen natürlich deutlich höher, so um die 4-5%.
Die stöhnen dann immer aufgrund der "hohen" Zinsen. Dass deren Haus dafür nur unter 300 k€ gekostet hat sehen sie selten. Ab dem Zeitpunkt sind die Zinsen ja immer weiter gefallen, die Preise dafür aber mindestens!!! in dem gleichen Maße gestiegen. Und jetzt bei der ersten Anschlussfinanzierung sind die natürlich die lachenden.
Leute, die sich vor 3-5 Jahren noch einen Bau hätten leisten können und deshalb damals schon ein Grundstück gekauft haben überlegen sich heute, ob sie das Grundstück wieder verkaufen, weil ein Neubau für sie, trotz gesunkener Zinsen, nicht mehr machbar ist.
Was ich sagen will, Eigenkapital ist wichtig, jedoch jetzt anfangen mit sparen und in 5 Jahren bauen macht für mich kaum Sinn. Wenn nicht gehörige Gehaltssteigerungen zu erwarten sind wird man sich das dann auch in 5 Jahren nicht leisten können. Die Baupreise werden kaum sinken ebenso die Zinsen. Also kann ich lieber die Finanzierung um die 5 Jahre strecken und zahle statt Miete schon einen Teil meines Hauses ab.
Es gilt eben zu überlegen, was brauche ich unbedingt oder kann ich z.B. irgendwo (Hausgröße, Außenanlage, Keller- oder DG-Ausbau, Garage, Ausstattung, Einrichtung, Eigenleistung...) sparen.
 
B

bierkuh83

In der Zeit, in der man mehr angespart hat sind die Preise um ein Vielfaches dessen gestiegen und wo die Zinsen dann stehen weiß man obendrein nicht.
In den letzten 10 Jahren haben bei uns in der Firma bestimmt 20 Leute gebaut, von denen ich weiß. Bei den ersten waren die Zinsen natürlich deutlich höher, so um die 4-5%.
Die stöhnen dann immer aufgrund der "hohen" Zinsen. Dass deren Haus dafür nur unter 300 k€ gekostet hat sehen sie selten. Ab dem Zeitpunkt sind die Zinsen ja immer weiter gefallen, die Preise dafür aber mindestens!!! in dem gleichen Maße gestiegen. Und jetzt bei der ersten Anschlussfinanzierung sind die natürlich die lachenden.
Leute, die sich vor 3-5 Jahren noch einen Bau hätten leisten können und deshalb damals schon ein Grundstück gekauft haben überlegen sich heute, ob sie das Grundstück wieder verkaufen, weil ein Neubau für sie, trotz gesunkener Zinsen, nicht mehr machbar ist.
Was ich sagen will, Eigenkapital ist wichtig, jedoch jetzt anfangen mit sparen und in 5 Jahren bauen macht für mich kaum Sinn. Wenn nicht gehörige Gehaltssteigerungen zu erwarten sind wird man sich das dann auch in 5 Jahren nicht leisten können. Die Baupreise werden kaum sinken ebenso die Zinsen. Also kann ich lieber die Finanzierung um die 5 Jahre strecken und zahle statt Miete schon einen Teil meines Hauses ab.
Es gilt eben zu überlegen, was brauche ich unbedingt oder kann ich z.B. irgendwo (Hausgröße, Außenanlage, Keller- oder DG-Ausbau, Garage, Ausstattung, Einrichtung, Eigenleistung...) sparen.
Sorry für die direkten Worte, aber sowas fällt für mich unter die Rubrik "Hausfrauen-Logik, Waschweibergewäsch oder gender-neutral Gerede"... Wie kann man denn mit diesen Begründungen auf den Trichter kommen, dass Sparen pauschal keinen Sinn macht?
Sicher sind die Baupreise teurer geworden, das beruht zum einen auf allgemeinen Preissteigerungen (Inflation/Lohnerhöhung/Materialpreissteigerungen/...) und zum anderen auf Sondereffekten (hohe Nachfrage bei Baufirmen und nach Grundstücken// verschärfte gesetzliche Anforderungen). Mit letzterem verhält es sich wie überall, es gibt auch eine andere Richtung (sicher nicht kurzfristig).
Ein Bau ist jedoch immer eine individuelle Planung basierend auf dem Ist-Zustand mit gewissem Blick in die Zukunft (Einkommens-/Ausgabenentwicklung)...
Wenn der Ist-Zustand einen Bau nicht zulässt, der Ausblick dies aber verspricht, dann hilft nur Sparen (oder Erben, oder Lotto-Gewinn) oder man findet ein preiswerteres Bestandsobjekt.

Wer jetzt ein Grundstück verkauft, weil er sich den Bau nicht leisten kann, der hätte sich in ähnlicher Situation vor 10 Jahren wahrscheinlich auch keinen Bau leisten können. Jetzt bekommt er wahrscheinlich viel mehr Kohle für das Grundstück...
 
Zuletzt aktualisiert 04.07.2025
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