Kosten für Haus, Außenmaß von etwa 7x8 m, 2 Vollgeschosse

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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M

Maria16

Naja, ihr müsst ja nicht nur für den Neubau, sondern anscheinend den Abriss eines alten Gebäudes zahlen, wenn ich es richtig verstanden habe?
Wenn dann z. B. noch Nachbarbebauung unterfangen werden muss, kann das (zumindest in meiner Vorstellung) schon ein Kostentreiber sein, den viele andere einfach nicht haben.

Letztendlich werdet ihr nur über diverse Abgebote und Vergleichen überprüfen können, ob auch günstiger möglich wäre.
Da euch die Zeit offensichtlich fehlen wird, kommt ihr mE nicht im LP 1-8 (oder ein "Fertighaus" mit allem aus einer Hand) drum rum - allein schon, weil ihr die Terminkoordinierung bei der Einzelgewerkvergabe nicht machen wollen werdet...
 
8

86bibo

Was ich noch immer nicht zusammen bekomme:
  • Wenn die 325.000 Euro die anrechenbaren Kosten sind und
  • Wenn die korrekt als netto ausgewiesen sind und
  • Wenn wir mal davon ausgehen, dass die Gesamtkosten 50% über den anrechenbaren Kosten liegen,
dann kostet unsere kleine Doppelhaushälfte mit ihren gut 100qm weit über 500.000 Euro. Das ist doch alles absurd...
genau das ist der Knackpunkt. Ich würde mir über das Honorar des Architekten erst mal keine Gedanken machen. Das Problem ist, das euer Haus 400.000€ plus X kosten wird, ihr aber nur 300.000€ all inclusive investieren wollt/könnt. Da solltet ihr drüber sprechen und dazu können wir hier keine Aussage treffen, solange nicht mehr Infos bekannt sind (Grundriss, Bebauungsplan, Hanglage, etc.).

Grundsätzlich hast du ja schon festgestellt, dass ihr euch da ein bisschen verkalkuliert habt. Ein Abriss kostet ja auch Geld, was du beim "normalen" Neubau nicht hast. Den Bodenaustausch musst du aber trotzdem machen, da das damals noch nicht Stand der Technik war. Da der vorherige Keller niedriger war, wirst du wohl tiefer ausgraben müssen und dann natürlich die andere Hälfte des Doppelhaushälfte abstützen. Das kostet alles Geld. Die kleine Grundfläche ergibt zudem mehr Außenwände, was tendenziell teurer ist und evtl. ist der Anschluss an die andere Doppelhaushälfte auch aufwendig zu realisieren oder zwingt vielleicht den Architekt bei eurem Bau zu Kompromissen, die extra kosten. Es muss also nicht sein, dass die Kostenschätzung total daneben liegt. Es bringt euch ja auch nichts, wenn er jetzt extra knapp kalkuliert und ihr später auf die Nase fallt.

Falls die Kosten so bleiben sollten, würde ich mir überlegen, dass Grundstück wieder zu veräußern. Ihr habt ja auch ein Haus darauf gekauft, dessen Wert ihr jetzt quasi verschrottet. Wenn das nicht ein ganz exklusives Grundstück ist, baut ihr dort schon mit vergoldeten Steinen.
- Abriss
- Anbau an eine Doppelhaushälfte
- enges Baufenster (Höhe und Breite)
Für das Geld kann man auf einem "großzügigeren" Grundstück vermutlich schon 150-170m² realisieren.
 
11ant

11ant

Das Haus ist eigentlich eine ungepflegte 80 Jahre alte Doppelhaushälfte
Laut Bauamt dürfen wir nicht nach vorn und auch nicht nach hinten anbauen (vorn wegen Symmetrie, hinten wegen faktischer Baugrenze der Straße); bleibt also nur eine Seite
Also reden wir hier von einem Ersatzbau, wesentlich "begrenzt" durch die Dimensionen des Bestandsgebäudes, welches zudem erst noch abzureißen ist ?

Dann schließe ich mich der Einschätzung an, daß die Rechnung insgesamt eher sogar noch höher ausfallen wird. Wenn die Anpassung weiter reicht, also z.B. noch der Dachlinie des Partnergebäudes zu folgen ist, haut das bei der Honorarbemessung auch noch´mal ´rein.
 
H

haydee

Abbruch holt euch mehrere Angebote. Sprecht selber mit den Unternehmen. Bei uns lag zwischen dem günstigsten und den teuersten Angebot 80.000 Euro. Manche wollten Schredderanlagen aufbauen, andere sagen bei so kleinen Mengen unrentabel usw. Pauschale für Schutt oder nach Wiegeblatt. Pauschale für die Entsorgungsgebühr oder tatsächlich nach Gutachten. Mit oder ohne Entkernung. Bei euch kommt die Abstützung der Doppelhaushälfte dazu.

Zu unterscheiden wieso weshalb warum mußt du dich informieren und wenn es nach 22 Uhr ist. Der Architekt hört nach 2 oder 3 Angeboten auf. Wir haben über 1 Jahr gesucht für den Abbruch. Nehmt euch einen Sachverständigen dazu. Bei uns hat sich der Architekt, der Geologe und der Statiker richtig hochgeschaukelt. Abfangung Fundament (kommt bei euch auch). War kurz davor alle rauszuschmeißen. Der Tiefbauer(Kellerbauer) und der Sachverständige hatten da erst mal Ruhe und Vernunft reingebracht.

Ob ein Haus sanierbar oder abbruchreif ist, muß eigentlich vor dem Kauf feststehen. Sanierbar ist teurer als abbruchreif.

So viele Dinge wo ich mir gesagt habe, nein mache ich jetzt nicht, da hängt es. Zum Teil nur Kleinigkeiten. Gedanken kann keiner lesen, auch nicht der Architekt.

Es ist die größte, private Investition die ihr jemals tätigt. Wie viel Zeit wird in die Planung eines Urlaubs oder in den Kauf eines Autos gesteckt die nur ein Bruchteil kosten?
 
11ant

11ant

Ob ein Haus sanierbar oder abbruchreif ist, muß eigentlich vor dem Kauf feststehen. Sanierbar ist teurer als abbruchreif.
So sollte es sein - in der Wirklichkeit rechnen immer wieder Grundstücksinteressenten ein mit einer abbruchreifen Immobilie bebautes Grundstück so, als sei das Gebäude lediglich wertlos. Tatsächlich ist es aber noch weit weniger als das, und die Abrisskosten mit allem Pipapo muß man dem Grundstückswert gegenrechnen.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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