KfW40+ mit Keller in oder ausserhalb der thermischen Hülle?

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Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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K

knalltüte

Und: Je größer der umbaute Raum (Volumen) desto einfacher (prinzipiell/rechnerisch) lassen sich KfW Vorgaben bzgl. Primärenergieverbrauch in KWh je m² erreichen
 
P

parcus

Wie will das denn Anbieter1 mit der Treppe und so entstehenden Randdämmung machen ?
Einfach weglassen ?
Reines Gebäudeenergiegesetz bekommt man mit einer Wärmepumpe und einem Wärmebrückenzuschlag von 1,0 hin,
zumindest nach der alten auslaufenden DIN. Mit der KfW wird das aber nichts.
 
K

KalterKaffee

Wie will das denn Anbieter1 mit der Treppe und so entstehenden Randdämmung machen ?
Anbieter 1 hat mir folgendes mitgeteilt:

** Anbieter 1 ** schrieb:
Rähm-/Schwellenerhöhung für erhöhten Fußbodenaufbau
eine wärmegedämmte Innentür
eine Innentreppe mit Setzstufen
verstärkte und wärmegedämmte Innenwand unter und neben der Treppe
auf 180  mm erhöhte Dämmung unter der Fußbodenheizung anstelle der 140  mm lastabtragenden Dämmung unter der Kellersohle.
Keller hat zwar Wohnräume, wird aber trotzdem als außerhalb der thermischen Hülle gerechnet - es ist die bessere und günstigere Variante.
Die haben auch einen KfW55 Keller in therm. Hülle, aber meinen bei KfW40 macht es weniger sinn.

Unabhängiger Kellerbauer teilte mir mit:
** Kellerbauer ** schrieb:
Wir haben sehr selten einen Keller als KFW 4[0] der nicht zur Hülle gehört.
Auch ist es so, das wenn Sie die Technik im Keller haben, muss diese in der Thermischen Hülle sein!
Eine Dämmung bei KFW 40 von 120-140 kann ich nicht bestätigen, bei beiden Haushersteller nicht!
Aber Ihr Berater weiß genau welche Dämmung Sie mit Ihrer Technik für KFW 40 benötigen.
Auf die Dämmung haben wir keinen Einfluss, dies gibt immer der Haushersteller an!
Kellerbauer meint dass Keller in Thermischer Hülle sein muss, da ich Technik im Keller habe. Dies
widerspricht Anbieter 1.

Ich glaube die 120-140 Perimeterdämmung reichen für KfW55, wird so auch von Anbieter 1 für
Keller KfW55 angeboten. Leider keine Angaben zu KfW40...
 
H

Harakiri

Hängt von vieles ab, aber 140 mm kannst du m.E. glatt vergessen. Ziel für Kfw 40 ist (sehr grob vereinfacht) für Kellerwände und Bodenplatte U-Wert kleiner ca. 0,19, was bei WU-Beton 28 cm mit XPS-Dämmung erst mit 180 mm bzw. 200 mm Perimeterdämmung machbar ist.

Was natürlich auch geht ist Kerndämmung aus PUR/PIR zwischen Elementwände plus XPS außen, dann kann man insgesamt etwas dünner werden.
 
P

parcus

Okay, dann hat sich Anbieter1 durchaus Gedanken zu seinem Angebot gemacht.
Wesentlich sind hier die Wärmebrücken und weniger die Dämmstärken. Hier weißt gerade auch die KfW auf die Kosten hin.
Denn ein Überdämmen der Flächen ist oft teurer und dient nicht der Vermeidung von möglichen Bauschäden.

Letztendlich müssen beide Anbieter den Nachweis erbringen.
Entscheidend ist hier, wie der Wärmebrückenzuschlag nachgewiesen wird.
Hierzu stellt die KfW 3 Verfahren zur Verfügung.
Genau genommen kann man dann erst die Konzepte/das Leistungsverzeichnis und die Kosten vergleichen.

---
Achso und nach welcher Norm gerechnet wurde, also möglichst nach der DIN18599 mit dem neuem Beiblatt 2 und nicht der veralteten DIN 4108 mit DIN 4701-10 mit der sich leicht "schönrechnen" lässt.
 
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