Kann man eine Gasbrennwerttherme als KFW-55 Standard bauen?

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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B

BBaumeister

Bei uns ging KFW55 auch in Kombination mit Gastherme, allerdings haben wir auch noch 9qm Solarthermie.
Wir bereuen diesen Schritt absolut nicht, denn:

- Niedrigerer Anschaffungspreis
- Kein störender "Kasten" draußen
- von Mai bis September decken wir den Warmwasserbedarf komplett über Solarthermie
- Die monatlichen Kosten liegen bei 35 € für Gas (wobei wir im Winter noch mit einem Grundofen das Erdgeschoss heizen).

Sämtliche Nachbarn, die Wärmepumpen haben, haben deutlich höhere monatliche Kosten, was aber zum Teil auch daran liegt, dass sie - bedingt durch kleine Kinder, die oft Baden - viel Spitzenlast abrufen. Alleine die Kosten für die Bautrocknung per Wärmepumpe lagen in der Nachbarschaft im Schnitt bei 3.500 €. Bei uns waren es gerade mal 500 €.
 
A

apokolok

Joa, würde auch nach wie vor Gas einbauen wo möglich.
Finde die Außengeräte auch unfassbar häßlich und je nach Aufstellort nerven sie auch akustisch.
In den nächsten 10-15 Jahren holt die Wärmepumpe die Mehrkosten auch nicht rein.
Danach kann man immer noch über eine Umstellung nachdenken.
 
R

RotorMotor

Bitte denkt doch auch etwas an die Umwelt.
Aktuelle Ereignisse zeigen doch, dass wir nicht so weiter machen sollten.
 
B

BBaumeister

Bitte denkt doch auch etwas an die Umwelt.
Aktuelle Ereignisse zeigen doch, dass wir nicht so weiter machen sollten.
Das Thema kann man sicherlich kontrovers diskutieren. Im Moment und auch mittelfristig ist Strom eben noch nicht grün. Teilweise betreibe ich eine Wärmepumpe dann mit Kohle. Gleichzeitig habe ich mit meiner Gasheizung einen Verbrauch von etwa 1/6 dessen, was meine Eltern in Ihrem 90er Jahre Reihenhaus mit kleinerer Fläche verbrauchen. Generell tut man mit einem Neubau, gut gedämmt, Wärmerückgewinnung in der Lüftungsanlage bereits eine Menge für die Umwelt. Die Mischung aus sehr niedrigem Gasverbrauch, niedrigem Stromverbrauch (überall LED-Lampen etc). einem Garten, der Nützlings-freundlich angelegt ist etc. tut man sicherlich weit mehr für die Umwelt, als es der typische Altbaubewohner tun könnte. Bei uns stehen zudem auch keine zwei 300 PS-SUV vor dem Haus, also denke ich, dass insofern alles gut ist.
 
M

MayrCh

Bitte denkt doch auch etwas an die Umwelt.
Aktuelle Ereignisse zeigen doch, dass wir nicht so weiter machen sollten.
Würdest du den Gedanken konsequent zu Ende denken, kannst du eigentlich nur zu einem Schluss kommen: Nicht neu bauen. Der Wärme-Enegiebedarf eines Neubaus ist im Verhältnis zur grauen Energie geradezu lächerlich.
Aber damit kann man sich halt ideologisch nicht so toll positionieren.
 
R

RotorMotor

Das alte Argument der mit Kohle-Strom betrieben Wärmepumpe kann man recht einfach entkräften mit der Tatsache dass selbst damit weniger CO2 ausgestoßen wird als mit der Gasheizung. ;)
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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