Beim Funktionsheizen sollte die Temperatur langsam gesteigert werden. Sinn der Sache ist es, dass der Estrich sich einmal ausdehnt und wieder zusammenzieht, damit man sieht, ob das funktioniert oder er reißt.
Es spricht auch nix dagegen bis auf 40 oder 50°C hochzugehen. Höhere Temperatur heißt mehr Wasser kommt raus. Was man jetzt rausheizt, muss man später nicht mehr rauskriegen, wenn man drin wohnt.
Eine Fußbodenheizung braucht genau den Vorlauf, auf den sie ausgelegt ist. Und es gibt immer noch mehr als genug GU und Heizungsbauer, die, wenn der Kunde nix anderes verlangt, 38°C+ im Vorlauf nehmen, weil man dann mit wesentlich weniger Rohr hinkommt. So kann man es dem Kunden entweder preiswerter anbieten oder man verdient mehr Geld.
Fachgerecht ist es, es gibt keinen Zwang auf 30°C Vorlauf oder weniger zu gehen.
Bei deinen 270m² Estrich hat man gut 3.000 Liter Wasser ins Haus gebracht, die müssen raus.
Fenster auf Kipp... kann klappen, muss aber nicht. Lieber 3-4x am Tag stoßlüften und die Fenster trocken wischen.
Ich hab am Ende Küchenrollen gekauft und das nasse Zeug weggeworfen, pitschnasse Handtücher hab ich zwischen den Lüftungsintervallen nicht trocken gekriegt.
Ein Heizgerät mit 20kW heizt natürlich nicht die ganze Zeit mit 20kW, das ist temperurgeregelt unter weil es ja die 35°C Solltemperatur halten muss.
Bautrockner würden dich noch mehr Strom kosten... und auch einen Bautrockner musst du mindestens einmal eher mehrmals am Tag leeren.
Ach so. Wärmepumpe auf den Estrich stellen, hab ich noch nie gesehen. Das Teil wiegt inkl. 300-500l Speicher über ne halbe Tonne.
PS:
Und letztlich. 4 Wochen länger bis zum Einzug, kosten dich auch locker 1.500 EUR. Miete, Bauzeitzins, unter Umständen Bereitstellungszinsen...