Hausbau /-kauf bei den Verhältnissen machbar?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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H

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Ja, wir sind dazu bereit. Zugegeben, wir sind spät umgeschwenkt von "wozu sparen?" auf "wir sparen was möglich ist" - aber weshalb wird einem die Beibehaltung dieser Vorgehensweise im "hohen Alter" nicht mehr zugetraut? Unsere Lebensziele haben sich geändert, somit ändert sich auch unser Konsumverhalten. Bisher war es eben nicht nötig, anders zu haushalten.

Ideal wäre natürlich, jetzt (oder in 1, 2 Jahren) ein kleines Haus zu finden, mit dessen Rate + Nebenkosten man monatlich nicht exorbitant höhere Ausgaben hat als mit der momentanen Miete - logischerweise wird dann nur nicht in der aktuellen Höhe gespart werden können.
Der Wunsch nach einem Haus wurde nicht nur durch den (tatsächlich noch nicht stark spürbaren) Kinderwunsch ausgelöst, sondern AUCH aufgrund der Tatsache, dass wir, obwohl wir in einem Neubau mit sehr guter Dämmung etc. wohnen, lieber ganz für uns sein möchten. Aber - muss ich hier nun wirklich begründen, wo die Vorteile eines Hauses gegenüber einer Mietwohnung liegen ?




Das stimmt mich positiv Wenn wir jetzt nichts finden (das RMH ist aufgrund der Eigenschaft "Eigentumswohnung in Hausform" mit zusätzlich einer Verwaltung, die jedem Kauf/Verkauf zustimmen muss, eigentlich mittlerweile raus..), ist jeder Monat den wir weiter zur Miete wohnen eben ein Monat, in dem Eigenkapital angespart werden kann.




Toller Post, danke. Ich fange mal von unten an und arbeite mich hoch.

Also zunächst mal eine Anekdote: Aus dem Grund, dass ein niedriges Hausgeld auch ein Risiko sein kann, sind wir vor längerer Zeit bei einer Eigentumswohnung abgesprungen. Das Haus, in dem sich die Wohnung befand, war kurz vorher erst in ein Haus mit 3 Eigentumswohnungen umgewandelt worden. Die Wohnungen im 1. und 2. OG waren frisch verkauft, die Wohnung im EG hatte uns interessiert. Was hat uns abgehalten? Die Aussage des Maklers, bzgl. Hausgeld, Rücklagen etc. müsse man sich einfach mit den anderen neuen Eigentümern einigen, das seien nette junge Leute Mitte 20. Mhm nein, das war uns dann zu unsicher

Wir wissen, was uns an einem Haus glücklich machen würde. Ich bin z. B. so aufgewachsen und kenne und schätze den Komfort, den ein Haus mit sich bringt (und kenne auch den Aufwand).
Gleichziehen zu wollen ist wirklich nicht unser Antrieb. Ja, es gibt die Paare, die Eigentum haben, aber der überwiegende Teil im Freundeskreis wohnt zur Miete UND ist (noch?) kinderlos Verheiratet sind dabei sogar noch weniger, als Kinder haben.
Komfort, Garten, weniger bis keine Nachbarn, keine Miete im Rentenalter, Platz usw. sind da die deutlich überwiegenden Gründe. Und ja, mir ist bewusst, dass man in ein Haus immer Geld reinsteckt, also im Alter nicht komplett kostenlos wohnen kann. Das sehe ich ja an meinen Eltern. Nur hielt und hält sich deren Instandhaltungsaufwand wirklich immer in einem überschaubaren Rahmen, trotz dass sie in einem Altbau wohnen.
Ich hatte in meinem ersten Post echt nicht damit gerechnet, dass ich unsere Kaufgründe besser ausführlich darlegen sollte

Was ich mit den nicht oder weniger vorhandenen ungeplanten Kosten meinte, bezog sich nur auf einen Neubau. Oder sehe ich es falsch, dass bei einem Neubau erst später mit
- neuem Dach
- neuer Heizung
- neuen Fenstern
gerechnet werden muss als in einem Bestandshaus?

Ja, Dr. Klein weiß, dass es sich um Eigentum nach WEG handelt, da sie die Finanzierung der jetzigen Besitzer auch vermittelt haben Die Info leuchtete auf, als wir die Daten genannt haben.

Du hast aber natürlich Recht damit, dass die genauen Kosten für Kleidung in der Rechnung fehlten.




Moment. ICH habe meine Autos bar bezahlt. Den Kredit für das Auto hat mein Freund für SEIN Auto. Warum genau er einen anderen finanziellen Hintergrund hat als ich, ist nun wirklich privat und für die Fragestellung hier irrelevant. Welche Variante bei der Autofinanzierung besser ist, darüber sind sich aber bisher selbst Experten nicht einig. Ist es besser, monatlich sein Auto abzuzahlen bzw. zu mieten (beim Leasing), oder auf einen Schlag zu kaufen? Den Wertverlust und die laufenden Kosten hat man immer.



Ich hoffe ich konnte das jetzt mit diesem Post ein bisschen verdeutlichen



Falsch. Bitte keine falschen Schlüsse ziehen. Wie erläutert, hat im Freundeskreis die Mehrheit gar kein Eigentum.
Dann solltest du dich besser mit deinem Freund abstimmen was Finanzen angeht wenn du das mit dem Auto nicht weißt . Es macht eben ein Unterschied ob man ein Auto oder Wohnung / Haus investiert und dafür Darlehen aufnimmt. Habt ihr Nachwuchs wird er vermutlich der Hauptverdiener sein. Da sollte vertrauen da sein. Du hast auch nicht wirklich die vor und Nachteile einer ETW und Eigentümergemeinschaft verstanden. Hausgeld ist gleichzusetzen mit den Nebenkosten bei Miete . Ja man muss sich einig werden oder wird geeinigt ( hausverwaltung) . Grundsätzlich gilt was du zu viel gezahlt hast kriegst du wieder wenn ein Betriebsjahr abgerechnet ist. Rückstellungen werden gebildet für etwaige Reparaturen in Zukunft . Bildet eine Ausnahme , wobei du dies auch bei einem Haus machen solltest . Oder denkst du eine Heizungsreperatur bezahlt dein Arbeitgeber ?
 
C

Chiloe

Können sich die Prioritäten nicht ändern? Kann man die eigene Einstellung nicht ändern?
Von welchem Gefühl redet man bitte in einem Forum wenn man die Person nicht mal kennt?!
Als ob hier jeder seit der Geburt für das Haus spart und nichts anderes tut als vernünftig zu leben...also wirklich
Kann diesen Beitrag als Reaktion auf meine erste Einlassung zum Thema ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Dass sich Prioritäten und Einstellungen ändern können, sollte außer Frage stehen. Die eigentlich relevante Frage ist ja, ob sich die Einstellung bei "Bonnie_Ham" und ihrem Freund geändert hat - schließlich gibt es ja keinen zwingenden Grund, dass sich an der bisherigen Lebensweise etwas ändern muss, da es eben vollkommen legitim ist, dass nicht für jeden Menschen ein Eigenheim und das bestmögliche Sparen hierfür im Fokus stehen.
Bei "Bonnie_Ham" war es bislang nicht so und ich habe in meinem Eingangsbeitrag lediglich geschrieben, dass ich noch nicht so ganz verstehe, woher nun diese Veränderung der Sichtweise herrührt - diese entscheidende Frage in den Raum zu stellen, das sollte aus meiner Sicht auch erlaubt sein. Ich habe ja nicht geschrieben, dass die Idee vom Eigenheim vollkommener Blödsinn ist.
Und natürlich bekommt man beim Lesen mehrerer Textbeiträge einer Person ein persönliches Gefühl dafür, ob der Inhalt stimmig wirkt oder eben nicht, dazu muss man diese Person nicht persönlich kennen.
Durch den ausführlicheren Folgebeitrag hat "Bonnie_Ham" erfreulicherweise etwas näher dargelegt, wie es zu der veränderten Lebenseinstellung gekommen ist.
 
N

niri09

....
ich noch nicht so ganz verstehe, woher nun diese Veränderung der Sichtweise herrührt - diese entscheidende Frage in den Raum zu stellen, das sollte aus meiner Sicht auch erlaubt sein.
Muss man denn wirklich bis ins kleinste Detail schreiben woher diese Veränderung der Sichtbeweise rührt? Mir ist ganz klar geworden woher, das ist nämlich der selbe Grund wie bei allen hier. Nur einer spart mehr und der andere weniger, genauso wie einer KNX im Haus hat und dafür das gesparte Geld ausgibt und der andere es erst gar nicht haben möchte ( nur ein Beispiel mit KNX)
Die TE wollte auch nicht ihre Einstellung oder Beziehung diskutieren, sondern ganz grob erfragen ob das so passt mit den Finanzen.
Ich denke sie hat hier gute Tipps bekommen, was sie damit nun macht, ist ihr überlassen, einfache Disziplin.
Auf so eine Frage kann man sowieso nicht antworten mit ja mach's oder lass es. Finanzplan mit Kostenaufstellung, eigene Disziplin und Planung sollen helfen bei der Entscheidung
 
B

Bonnie_Ham

Dann solltest du dich besser mit deinem Freund abstimmen was Finanzen angeht wenn du das mit dem Auto nicht weißt . Es macht eben ein Unterschied ob man ein Auto oder Wohnung / Haus investiert und dafür Darlehen aufnimmt. Habt ihr Nachwuchs wird er vermutlich der Hauptverdiener sein. Da sollte vertrauen da sein. Du hast auch nicht wirklich die vor und Nachteile einer ETW und Eigentümergemeinschaft verstanden. Hausgeld ist gleichzusetzen mit den Nebenkosten bei Miete . Ja man muss sich einig werden oder wird geeinigt ( hausverwaltung) . Grundsätzlich gilt was du zu viel gezahlt hast kriegst du wieder wenn ein Betriebsjahr abgerechnet ist. Rückstellungen werden gebildet für etwaige Reparaturen in Zukunft . Bildet eine Ausnahme , wobei du dies auch bei einem Haus machen solltest . Oder denkst du eine Heizungsreperatur bezahlt dein Arbeitgeber ?
Ernsthaft jetzt? Mal davon ab, dass ich nicht mal weiß, was ich angeblich NICHT weiß - ich habe lediglich gesagt, dass der persönliche / finanzielle Werdegang meines Freundes (wohlgemerkt auch noch vor meiner Zeit) hier nicht zur Diskussion stehen sollte - finde ich es eine Unverschämtheit, mir / uns zu unterstellen, wir würden uns nicht absprechen, hätten ergo eine mangelhafte Kommunikation, es fehle Vertrauen und über Nachwuchs sollten wir so doch auch besser noch mal nachdenken.

Du hingegen hast nicht verstanden, dass es bei der ETW aus meinem Beispiel lediglich darum ging, zu berichten, dass wir uns nicht auf die Zusagen eines Mitte-20-Jährigen, was die Bildung von Rücklagen für das Haus / die Wohnungen angeht, verlassen wollten und deswegen abgesprungen sind. Mehr sollte das überhaupt nicht bedeuten.
Und wozu Rückstellungen gebildet werden und dass die bei Nicht-Eintreten des worst case nicht wie von Geisterhand abgebucht werden ist mir dann doch bekannt, auch wenn du dir das vielleicht nicht vorstellen kannst. Deine letzte Frage ist einfach nur eine weitere Unverschämtheit und ich frage mich wirklich, was diese latente Verachtung und das Verhöhnen anderer Leute soll, die vermeintlich nicht so gewieft sind wie du.
 
H

HilfeHilfe

Ernsthaft jetzt? Mal davon ab, dass ich nicht mal weiß, was ich angeblich NICHT weiß - ich habe lediglich gesagt, dass der persönliche / finanzielle Werdegang meines Freundes (wohlgemerkt auch noch vor meiner Zeit) hier nicht zur Diskussion stehen sollte - finde ich es eine Unverschämtheit, mir / uns zu unterstellen, wir würden uns nicht absprechen, hätten ergo eine mangelhafte Kommunikation, es fehle Vertrauen und über Nachwuchs sollten wir so doch auch besser noch mal nachdenken.

Du hingegen hast nicht verstanden, dass es bei der ETW aus meinem Beispiel lediglich darum ging, zu berichten, dass wir uns nicht auf die Zusagen eines Mitte-20-Jährigen, was die Bildung von Rücklagen für das Haus / die Wohnungen angeht, verlassen wollten und deswegen abgesprungen sind. Mehr sollte das überhaupt nicht bedeuten.
Und wozu Rückstellungen gebildet werden und dass die bei Nicht-Eintreten des worst case nicht wie von Geisterhand abgebucht werden ist mir dann doch bekannt, auch wenn du dir das vielleicht nicht vorstellen kannst. Deine letzte Frage ist einfach nur eine weitere Unverschämtheit und ich frage mich wirklich, was diese latente Verachtung und das Verhöhnen anderer Leute soll, die vermeintlich nicht so gewieft sind wie du.
Sorry dann hast du nicht verstanden was Rückstellungen sind. Bei dem Konsumverhalten nichts schlimmes. Wenn ihr eine gebraucht Immobilie kauft dann Prost Mahlzeit . Ich wünsche keinem das die Heizung kaputt geht und man keine Rückstellungen / Rücklagen gebildet hat
 
C

Chiloe

Muss man denn wirklich bis ins kleinste Detail schreiben woher diese Veränderung der Sichtbeweise rührt
Nein, muss man nicht. Nur wenn man die eigenen Motive aus Sicht einiger Mitlesender nicht hinreichend plausibel ausführt, dann muss man halt mit diesbezüglichen Nachfragen rechnen - reicht dann ja, wenn "Bonnie_Ham" und ihr Freund dies vielleicht als Denkanstoß sehen und unter vier Augen noch einmal ihre Prioritäten ordnen.

Mir ist ganz klar geworden woher, das ist nämlich der selbe Grund wie bei allen hier.
Finde diese Aussage zu pauschal. Gibt es nur ein einziges Motiv, ein Haus zu bauen? Und woher willst Du wissen, dass dieses bei "allen hier" gleich ist?

Nur einer spart mehr und der andere weniger, genauso wie einer KNX im Haus hat und dafür das gesparte Geld ausgibt und der andere es erst gar nicht haben möchte ( nur ein Beispiel mit KNX)
Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich das Hauptproblem im bislang fehlenden Sparen sehe? Sollte eigentlich nicht so sein. Der bisherige Lebensstil von "Bonnie_Ham" hat eisernes Sparen einfach nicht erforderlich bzw. möglich gemacht. Wenn sie nun tatsächlich bereit ist, ihren Lebensstil drastisch zu verändern, dann wird sie automatisch auch mehr Rücklagen für das Haus bilden können. Mein wesentlicher Denkanstoß sollte vielmehr sein: Wird sie durch den Lebenswandel und das eigene Haus auch glücklicher? Da hatte ich beim Lesen der Beiträge halt zunächst so meine Zweifel.

Die TE wollte auch nicht ihre Einstellung oder Beziehung diskutieren, sondern ganz grob erfragen ob das so passt mit den Finanzen.
Und? Darf man denn in einem Forum nur konkret auf gestellte Fragen antworten? Und hat es nicht in erheblichem Maße etwas mit den Finanzen zu tun, wenn die riesige Investition in ein Haus eigentlich gar nicht 100%ig zu den eigenen Bedürfnissen passt? Jemand, der hunderttausende Euro statt in ein eigenes Haus in schöne Urlaube, gutes Essen, ausgelassene Partys, schnelle Autos oder dgl. investiert und sich die örtliche Ungebundenheit eines Mieterdaseins erhält, mag am Ende des Tages nicht unbedingt der unglücklichere Zeitgenosse sein.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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