Grundriss Einfamilienhaus, 2 Vollgeschosse, ca. 170 qm, leichte Hanglage

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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H

Huhuhu7

Leider hast Du erneut den Altbestand weitgehend verdeckt. Aber immerhin schaut man jetzt weiter. Für Höhen einzuschätzen ist das Luftbild aber zu mäßig geeignet.
Für was ist der Altbestand denn wichtig?

Leider hast Du erneut den Altbestand weitgehend verdeckt. Aber immerhin schaut man jetzt weiter. Für Höhen einzuschätzen ist das Luftbild aber zu mäßig geeignet.

... sondern ? - ich hätte keinen ehemaligen Praktiker erwartet, und staune um so mehr über Phantasiemaße.

Anschauen bringt da wenig, anhören und anriechen schon eher. Ja, weglassen ist nicht die schlechteste Option.

Ich schlug eine fachgerechte Vorgehensweise vor und vermisse dazu noch Deine Stellungnahme. Feedback aus der Familie ist meist das von Laien - außer daß man Dir ein Eigenheim gönnt und dies oder jenes Detail schön findet, erwarte ich da nichts. Wie viele Plänelesenkönner erwartest Du über Weihnachten zu Besuch ?
sorry, von dir kam auch die m.E. etwas seltsame Logik, wenn ich mit dem Architekten telefoniere, dann kenne ich ihn nicht real. Da habe ich die fachgerechte Vorgehensweise erstmal ignoriert.
Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du vorgeschlagen, den Entwurf in die Tonne zu hauen und einen neuen Architekten zu suchen. Nur wie finde ich den dann? Empfehlungen von Laien kommen ja auch nicht in Frage (an Google-Bewertungen oder sowas traue ich mich gerade nichtmal zu denken). Und ich selbst als ebenfalls Laie erkenne ich auch nicht nach einem Erstgespräch, ob jemand "was drauf hat". Ich kann die Gelben Seiten nach Architekten durchgehen, vielleicht alphabetisch, und immer einen Entwurf erstellen lassen (wofür dann jedesmal 4-stellige Beträge fällig sind), aber ich habe leider keine Gelddruckmaschine oder ähnliches. Was ist denn dann die empfohlene Vorgehensweise?
 
11ant

11ant

Für was ist der Altbestand denn wichtig?
Du möchtest Einschätzungen und findest hier Leute, die die betreffenden Informationen interpretieren können. Manche davon erweisen sich tatsächlich auch für Fachleute als unbedeutend. Aber das läßt sich immer erst einschätzen, wenn man sie kennt. Baugrund nach Abriss verhält sich anders als jungfräulicher.
sorry, von dir kam auch die m.E. etwas seltsame Logik, wenn ich mit dem Architekten telefoniere, dann kenne ich ihn nicht real.
Du sprachst von einem möglichen Vor-Ort-Termin so, daß die Interpretation nicht abwegig war, der Planer könne möglicherweise bisher nur per Ferndiagnose seine Ideen mit Dir entwickelt haben. Jeder Bauwillige findet seinen Planer anders, und uns ist hier schon allerlei begegnet, was für schräge Vögel dabei gefunden werden. Das Internet ist voller Bauzeichner und Architekturstudenten, die ihre Dienste per Kleinanzeigen offerieren.
Da habe ich die fachgerechte Vorgehensweise erstmal ignoriert.
Und ich hatte nach Deinen Beschreibungen den Eindruck, der Planer ignoriere ebenfalls die fachgerechte Vorgehensweise (und bin diesen Eindruck bisher noch nicht losgeworden).
Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du vorgeschlagen, den Entwurf in die Tonne zu hauen und einen neuen Architekten zu suchen.
Nein. Ich habe vorgeschlagen, den Entwurf fachgerecht zu entwickeln (Grundlagenermittlung, Erstellung Raumprogramm, Qualifizierung Raumprogramm, Konzeptfindung, Baukörperentwicklung) und so zu einem Vorentwurf zu kommen. Vom gezeigten Entwurf habe ich nicht den Eindruck, daß der so zustande gekommen wäre. Sondern eher gleich mit dem Entwurf begonnen und wenn der nicht als erster Schuß ein Treffer ist dann daran herumgebogen bis die Zufriedenheit des Bauherrn stetig klettert. Eben so, wie das viele junge Architekten der Generation Digital Native mit Egoshooter-Hausdesigner-Software machen. Dein Planer hat bei mir (unabhängigem Bauberater) und mehreren Diskussionsbeteiligten (hier sind zumindest im Kern der Community viele interessierte LaiInnen, die bereits erfahrene BauherrInnen geworden sind) bislang keinen kompetenten Eindruck hinterlassen, ja, das läßt sich nicht verhehlen.
Ich kann die Gelben Seiten nach Architekten durchgehen, vielleicht alphabetisch, und immer einen Entwurf erstellen lassen (wofür dann jedesmal 4-stellige Beträge fällig sind), aber ich habe leider keine Gelddruckmaschine oder ähnliches.
Investierst Du ernsthaft jeweils vierstellig in die ich sachma "Bewerbungen" Deiner Planerkandidaten ?
Was ist denn dann die empfohlene Vorgehensweise?
Siehe "Ein Hausbau-Fahrplan, auch für Sie: das Phasenmodell der HOAI!": Architekt ansprechen; Wenn er als guter Zuhörer überzeugt, LP 1 und 2 beauftragen (mit der Option, nach der Teigruhe mit ihm weiterzumachen); dann Teigruhe und Weichenstellung und je nach deren Ergebnis bis LP 3 oder 5 oder 8 steinern oder hölzern weiter. Das Ablaufdiagramm ist quasi interaktiv.
 
T

thangorodrim

Investierst Du ernsthaft jeweils vierstellig in die ich sachma "Bewerbungen" Deiner Planerkandidaten ?
Sorry, ich glaub du willst darauf hinaus, dass man beim Architekt ein kostenloses Akquisegespräch bekommt und dann danach die Lage ausreichend einschätzen kann, um sich für einen "Bewerber" zu entscheiden, aber dieses Statement triggert mich etwas. Der TE sprach von Entwurf und ich kann nachvollziehen, dass man hohe Konfidenz, ob es mit dem Architekten klappt erst nach einem ersten Vorentwurf bekommt. Und um den Vorentwurf zu sehen, musst du LP1-2 beauftragen. Bei den aktuellen Baukosten ist das für ~1000 eur so weit ich weiß nicht drin. Wenn du LP1-2 beauftragt hast, dann ist es eine Frage von Kulanz oder Anwälten, ob man mit weniger als dem vollen Honorar für LP1-2 davon zieht (und da sind wir laut HOAI schnell bei 5000 eur bei einem normalen Einfamilienhaus). Wenn man merkt, dass es nicht passt und kommt nur dem blauen Auge des Honorars von LP1-2 davon, dann geht der Mist bzw. das Geldausgeben beim nächsten Mal wieder von vorne los, weil ja sicher kein Architekt ab LP3 übernimmt.

Bei einer Architektin, wo ich vorsprechen durfte (die nur nach Stunden abrechnen wollte und "sie komme meist mit weniger als der HOAI raus, könne aber nur LP1-4 anbieten, weil zurzeit zu viel zu tun"), hat mich allein der Ersttermin, bei dem ich gut 2h überwiegend mein Setting geschildert habe und kaum genug Input von der Architektenseite kam um die Person auch nur annähernd einzuschätzen, grob 450 eur brutto gekostet. Leider habe ich da auch nicht den unsinnigen Vorschlag abgewehrt, noch den Mitinhaber (Energieberater) eine halbe Stunde hinzuzunehmen um das Thema Passivhaus zu diskutieren, nur damit mir dann beide sagen, dass sie eigentlich noch nie ein Passivhaus gebaut haben (stand nur auf der Homepage, weil deren inzwischen in Rente gegangener Vater -- ein etablierter lokaler Ökoarchitekt -- als vorheriger Inhaber damit Erfahrung gesammelt hatte). Der Architekt, bei dem ich davor ein Erstgespräch hatte, wollte auch gleich Geld (wobei der Stundensatz Faktor 2 niedriger war) und hat mich am Telefon quasi direkt nach dem "Hallo" einigermaßen angeschnauzt, weil ich nicht sofort mit exakter Bausumme rübergekommen bin. Erst der dritte wollte nicht von Minute 1 an bezahlt werden und hat uns sogar eines seiner Häuser gezeigt.

Alternativ kann man natürlich Stunden abrechnen, aber ich denke nicht, dass man dann da unter einer vierstelligen Summe wegkommt.

Vielleicht sind in der aktuellen Konjunkturphase Architekten natürlich wieder etwas freigiebiger, was ihre wertvolle Akquisezeit betrifft, aber das waren meine Erfahrungen hierzu Beginn 2022.

Und ja (um das vorwegzunehmen), natürlich gibt es auch Baucoaches oder Sachverständige, mit denen man den richtigen Architekten finden könnte. Und idealerweise sollte man noch einen Fachanwalt mit dem Checken des Architektenvertrags beauftragen. Aber wo kommt man da hin, wenn man dieser "Quis custodiet ipsos custodes?"-Logik folgt? Auch eher in vierstellige Regionen.

Ich persönlich lege auch Wert darauf für meine Arbeitszeit bezahlt zu werden...aber wie viel Geld man in dieser Leistungsphase -1 schon loswerden kann, reiht sich für mich ein in die Galerie der vielen Absurditäten beim Thema "Bau" (von denen ich die anderen nur von der Theorie kenn).
 
K a t j a

K a t j a

So richtig kann ich Dein Vorgehen nicht nachvollziehen. Bei der Suche nach dem passenden Architekten frag ich doch als erstes, ob sie schon einmal ein Haus gebaut haben, welches meinen Wünschen ähnelt. Wenn dann ein "Ja" kommt, lass ich mir die Referenzen zeigen. Vorher hat ein Gespräch imho gar keinen Sinn. Erst wenn die Referenzen mich überzeugen, wäre ich bereit, Geld auszugeben. Bis dahin sind aber schon einige Deiner Fehlgriffe ausgesiebt.
 
11ant

11ant

ich kann nachvollziehen, dass man hohe Konfidenz, ob es mit dem Architekten klappt erst nach einem ersten Vorentwurf bekommt. Und um den Vorentwurf zu sehen, musst du LP1-2 beauftragen.
Eben dieses "Modul A" (wie es in meinem "Ein Hausbau-Fahrplan, auch für Sie: das Phasenmodell der HOAI!" genannt wird, sollte auch Klarheit darüber geben, ob die Architektenperson die richtige ist, um miteinander weiterzumachen - nicht jedoch, ob man überhaupt miteinander zusammenkommen wird. Das geht nämlich eher so ...
Bei der Suche nach dem passenden Architekten [...] lass ich mir die Referenzen zeigen.
... nicht jedoch so ...
hat mich allein der Ersttermin, bei dem ich gut 2h überwiegend mein Setting geschildert habe und kaum genug Input von der Architektenseite kam um die Person auch nur annähernd einzuschätzen, grob 450 eur brutto gekostet.
Sorry, ich glaub du willst darauf hinaus, dass man beim Architekt ein kostenloses Akquisegespräch bekommt und dann danach die Lage ausreichend einschätzen kann, um sich für einen "Bewerber" zu entscheiden, aber dieses Statement triggert mich etwas. Der TE sprach von Entwurf
... und geht offenbar davon aus, erst nach einem Entwurf (also einem Vielfachen dessen, was Du an Lehrgeld versenkt hast) zu sehen, ob die Architektenperson für die Aufgabe tauglich ist. Das muß nicht sein, denn ...
Und ja (um das vorwegzunehmen), natürlich gibt es auch Baucoaches oder Sachverständige, mit denen man den richtigen Architekten finden könnte.
Weiß ich, bin ich. Also freier Bauherrenberater und Architekten-, Baufirmen- und Sachverständigenfinder. Vorher kann man bereits ausgiebig kostenlos herausfinden, ob man überhaupt so beraten werden möchte und welche Fachleute ich einem suchen soll - weder braucht noch will jeder das "Menu komplett".

Was mich allerdings vor allem erschrocken hat, war: daß der TE offenbar - sowohl bei dem, den er genommen hat als auch bei denen, die er lieber garnicht erst alle durchprobiert hat - an Vertreter der Sorte "Schaunmermal" geraten ist, die gleich mit Entwürfen beginnen anstatt bereits vor dem Entwerfen anzusetzen und dann auch methodisch klassisch erst eine Vorentwurfsphase vor der Entwurfsentwicklung zu durcharbeiten. Also nicht Grundlagen - Konzeption - Vorentwurf - Entwurf, sondern Viertelfinalentwürfe á la Infinite Monkey und so weiter (im Prinzip also Entwerfenlernen mit dem Bauherrn als Coach des Jungarchitekten). Also quasi entwürfeln statt entwerfen. Aua.
 
T

thangorodrim

Ja, das stimmt natürlich, wenn man schon LP1-2 beauftragt, dann sollte man natürlich schon zusammen gekommen sein und damit lassen sich die Kosten in Grenzen halten, selbst wenn jeder Kandidat gleich Geld verlangt. Aber ich bleib dabei: so ein Erstgespräch bringt einem nur niedrige Konfidenz. Ob das tolle Referenzhaus nun mittels der obig genannten fachgerechten Vorgehensweise zu Stande kam oder durch iteratives Herumprobieren bis der Bauherr aufgegeben hat, wird man dem Haus nicht ansehen (also ich könnte es nicht). Man kann natürlich nachfragen, wie der Architekt vorgehen wird...aber dann kommt man schnell in diese Interviewschiene, wie man sie aus Vorstellungsgesprächen kennt (und die sind ja auch bedingt aussagekräftig -- wobei was man immer von vergeigten Kostenschätzungen hört, wäre es nicht schlecht, wenn der Architekt die Frage nach der Anzahl an Klavierstimmern in Chicago gut beantworten kann).

So richtig kann ich Dein Vorgehen nicht nachvollziehen. Bei der Suche nach dem passenden Architekten frag ich doch als erstes, ob sie schon einmal ein Haus gebaut haben, welches meinen Wünschen ähnelt. Wenn dann ein "Ja" kommt, lass ich mir die Referenzen zeigen. Vorher hat ein Gespräch imho gar keinen Sinn. Erst wenn die Referenzen mich überzeugen, wäre ich bereit, Geld auszugeben. Bis dahin sind aber schon einige Deiner Fehlgriffe ausgesiebt.
Zu meiner Ehrerrettung: Ein bisschen komplexer war es schon. Es handelte sich um das Architekturbüro mit der größten Erfahrung im Bereich Energieeffizienz in der Umgebung und auf der Homepage stand "Passivhaus". Da habe ich mal was angenommen. Klar, ich werde mich zukünftig mit Annahmen zurückhalten, aber das Büro war trotzdem ein heißer Kandidat von der Passgenauigkeit und zu anderen Akquise-/Honorarkonditionen hätte es trotzdem klappen können.

Von den ersten beiden Architekten wurde das so geframet im Sinne von "du bezahlst, denn du kriegst ja auch schon mal einige Informationen" (na ja, ein paar), da war es naheliegend zu versuchen, deren Kompetenz und Passgenauigkeit anhand meiner Anforderungen und meines Settings abzuklopfen und zu hoffen, dass man schon mal irgendwas mitnimmt. Aber das überfrachtet natürlich die 1-2h Erstgespräch (auch bei maximaler Sprechgeschwindigkeit).

Wenn man schon ein Quotum Kompetenz und Geschmack mitbringt, dann sind Referenzen sicher ein sehr guter Anhaltspunkt. Ein bisschen Halbwissen kann man sich im Internet zusammenrecherchieren, aber Geschmack stellt sich nur sehr langsam ein (oder es liegt speziell an mir). Da kann man dann vielleicht grad mal das solide Einfamilienhaus-Arbeitstier vom BDA-Patissier unterscheiden. Klar, wenn es genau ein modernes Fachwerkhaus sein muss, dann wäre das schon interessant, ob sowas schon mal gebaut wurde. Aber beim normalen Einfamilienhaus: bei Dreigiebelhaus, Laubengang oder Walmdach...kann man das einem Architekten nur zutrauen, wenn er auch Referenzen dafür hat?

Ich hoffe, die Antwort sei mir gegönnt. Ich will eigentlich dem TE in seinem Thread mit meinen nur halbwegs relevanten Erfahrungen auf der Tasche liegen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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