Groß finanzieren oder, abwarten oder kleiner denken?

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Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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J

jens.knoedel

oder Haltungsform 1.
Das tun sie mir ihren Ausgaben - wobei es wohl fast keine Haltungsform 1 mehr gibt ;)
Diese Sparsam- bzw. Geizigkeit ist mit ein Grund dafür,
Und die hohe Konsumquote bzw. ein "Muss ich haben" führt zum Gejammer hier im Forum (und auch überall), dass Eigentum nicht mehr bezahlbar ist.
dass die Bauern so wenig verdienen
Tun sie das wirklich?
gross-finanzieren-oder-abwarten-oder-kleiner-denken-651064-1.png

Im Durchschnitt verdient ein Bauernpärchen also T€ 90 brutto im Jahr (AK = Arbeitskraft). Damit wirst Du nicht reich, so wenig ist das auch nicht. Allerdings sind vom Gewinn etwa 50% Subventionen und Beihilfen. Tja, Verdienst geht - aber die Preise im Laden sind das grundsätzliche Problem. Nirgendwo in der EU ist der Wettbewerb so groß wie hier in D und damit die Preise so niedrig.
 
J

J. Hasek

Lieber @xMisterDx ,

im Grundsatz hast Du schon recht, wir sind auch in Bereichen sparsam, in denen es wohl gemeinwohlverträglicher wäre,
wir würden mehr ausgeben, vorrangig sicherlich Lebensmittel (Fleisch ausgenommen, davon kaufen wir aber wenig). Für den Gesamtthread ist das aber meines Erachtens off-topic und wir müssen es meinetwegen daher nicht vertiefen.

Will sie danach überhaupt nicht arbeiten?
Ist nicht gut für sie, auch nicht für ihre Rente...
Doch, das möchte und wird sie sicherlich schon. Allerdings erstmal wohl in Teilzeit, zudem kommt ja vielleicht, wenn wir da mit dem Glück gesegnet sind, auch Kind 2 eines Tages. Langfristig wird sie sicherlich arbeiten. Für Zwecke der reinen Finanzplanung haben wir ihr Einkommen/mögliches Einkommen aus Vorsicht weggelassen.
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Nie im Leben würde ich bei eurem Einkommen auch nur daran denken, mir fremde Leute und dann auch noch oben drauf hinzusetzen.

Bitte entschuldige, wenn ich es so schreibe und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wie viel Geld da steuerlich letztlich gespart wird, aber die paar Kröten wären für mich definitiv kein Grund, mir fremde Leute mit ins Haus zu holen.

In eurer Situation würd ich entweder ein freistehendes Einfamilienhaus kaufen oder selbst bauen.

Und ich selbst kenne ebenfalls alle Formen von Wohnen, Wohnung zur Miete, Reihenmittelhaus, Doppelhaushälfte und jetzt im freistehendem Haus.
 
X

xMisterDx

Ist wohl wieder der Klassiker. Je mehr Kohle, desto unsicherer sind die Leute.
Warum willst du eine Finanzplanung machen, in der deine Frau nicht vorkommt? Das ist übertrieben vorsichtig und schränkt euch enorm ein. Zumal das ja auch reichlich unrealistisch ist.
Kinder brauchen andere Kinder und nicht 6 Jahre lang Mutti 24/7 um sich herum.

Und der nächste Klassiker besteht dann auch darin die Ausgaben zu unterschätzen. 300 EUR für ein Kind sollen zu hoch sein und 400 EUR reichen für einen PKW? ;)
 
J

J. Hasek

Hallo liebes Forum,

nachdem ich hier viele wertvolle Anregungen erhalten habe, haben wir tatsächlich Abstand von unserem Plan A) siehe Seite 1 genommen. Wir suchen nicht mehr nach einem Zweifamilienhaus.

Stattdessen nach einem REH, Doppelhaushälfte oder einem Einfamilienhaus.
Wir haben in der Zwischenzeit viele Besichtigungen durchgeführt, etliches gelernt und nun ein Objekt gefunden, das uns anspricht und einen gewissen "Haben-Wollen" Wunsch ausgelöst hat. Das war das erste Mal, dass ich das rein vom Bauchgefühl bei einem Haus und Grundstück hatte, das war auf jeden Fall interessant. Leider ist das Objekt sicherlich am oberen Ende unserer finanziellen Belastungsfähigkeit.

Kaufpreiswunsch des Verkäufers: 750 TEUR. Zzgl. Nebenkosten landen wir da bei 820 TEUR.

Recap zu uns in aller Kürze:
Wir (Mann, Frau, Baby) kalkulieren mit einem Haushaltsnetto (Fixgehalt Ehemann plus Kindergeld) von 7.250 EUR und einem Eigenkapital was zwischenzeitlich auf 325 TEUR angewachsen ist und voll eingebracht wird. Bonus, Teilzeitgehalt Ehefrau oder Elterngeld werden außer Acht gelassen, da nicht sicher.

Das Grundstück:
580 qm in guter Lage, daher Bodenrichtwert von zwischen 800 und 900 € pro qm --> 500.000 EUR dürfte es alleine wert sein.

Das Haus:
Massiv, 140 qm Wohnfläche und voll unterkellert, Bj. 1986. Uns hat es gefallen.
Energieeffizienz E. Allerdings mit rechnerisch TEUR 250. auch nicht unfair bepreist.
Es gibt schon konkrete Sachen direkt nach einem Erwerb zu tun, was mindestens TEUR 60 kosten wird (Maßnahmen an der Fassade und den Fenstern).
Vor dem Hintergrund des sehr wertvollen GruBos siehe oben, finde ich die Preisvorstellung des Eigentümers aber tatsächlich vertretbar, ob wir es uns leisten können ist eine andere Frage.

Insgesamt landen wir bei einem Vorhabensgesamtbudget von TEUR 880.

Laufende Kosten (Steuer, Abgaben, Strom, Heizung, Wasser) zzgl. Instandhaltungsrücklage von 1 € pro qm belaufen sich auf knackige 850 EUR pro Monat.

Kredit bräuchten wir also in Höhe von 555 TEUR.
In unserer Haushaltsrechnung traue ich es uns mit einer 3,5 % Tilgung zu, das ist eine Rate von ca. 3.250 EUR pro Monat.
Sondertilgungen könnten wir on top, wenn bspw. Bonus klappt.

Zum Leben hätten wir dann also:
7.250
-850 laufende Kosten
-3.250 Rate
=3.150 EUR.

Das reicht ja eigentlich für unsere ganz normalen Bedürfnisse. Mit um die 1.600 EUR kommen wir eigentlich für den Rest hin.

Trotzdem stresst es mich gedanklich schon sehr. Bin ich zu sehr Angsthase?

Liebe Grüße und vorab vielen Dank für Ihre und Eure Anmerkungen
 
N

nordanney

In unserer Haushaltsrechnung traue ich es uns mit einer 3,5 % Tilgung zu, das ist eine Rate von ca. 3.250 EUR pro Monat.
Sondertilgungen könnten wir on top, wenn bspw. Bonus klappt.

Zum Leben hätten wir dann also:
7.250
-850 laufende Kosten
-3.250 Rate
=3.150 EUR.

Das reicht ja eigentlich für unsere ganz normalen Bedürfnisse. Mit um die 1.600 EUR kommen wir eigentlich für den Rest hin.

Trotzdem stresst es mich gedanklich schon sehr. Bin ich zu sehr Angsthase?
Ja - Antwort zu Deiner letzten Frage.

Was ist das schlimmste, was passieren kann? Einkommensverlust. Was kann man dagegen tun? Keine Sondertilgungsoption (kann man haben, muss man aber nicht, denn diese kostet Geld), sondern ein Tilgungsanpassungsrecht. Dann kannst Du im Zweifel auf 1% (oft bezogen auf den Ursprungskreditbetrag) anpassen und sparst Dir so fast 1.200€ im Monat.

Mann kann auch einfach T€ 50 (oder was auch immer) zusätzlich finanzieren und Instandhaltungsthemen schon jetzt angehen. Dann kommen nur noch normale Nebenkosten auf Euch zu.
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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