D
dankosos
Hallo zusammen,
wir überlegen gerade diverse Grundsatzfragen vor dem Hausbau und eine Option dabei ist, auf einem bestehenden Grundstück mit Architekt zu bauen, und hier entweder den Altbestand zu nutzen oder abzureißen und neu zu bauen.
Die Frage ist: gibt es hier grobe Kostenabschätzungen, was so etwas (evtl pro qm Wohnfläche) kostet?
Mir ist klar, dass die Kosten für einen Architekten nach HOAI abgerechnet werden und ein Einfamilienhaus in HOAI Zone 3 oder 4 fällt. Wir würden wohl gerne etwas ins Design investieren und dadurch eher in der 4 landen (oder ist sowas dann typischerweise schon Zone 5? Mein Verständnis hier ist, dass das dann eher öffentliche bzw größere Gebäude sind). Soweit so gut, aber wie ist das mit den Baukosten:
Wir möchten gerne ein freistehendes Haus mit 160-200qm Wohnfläche bauen. Bisher war ich von 2.000-3.000€ pro QM für die Hauskosten ausgegangen. Da wäre man dann bei 200qm bei einem Mittelwert (2500€) bei 500.000€. Davon ab geht 19% MWst -> 405.000€ (Bau erfolgt frühestens nächstes Jahr).
In den HOAI Tabellen finde ich Werte für 300.000 oder 500.000. Wird dann hier ein Mittelwert genommen oder auf/abgerundet?
Nehmen wir an, wir müssen für 500.000 anrechenbare Kosten planen. Darauf würde dann ein Architektenhonorar nach HOAI für die Komplettbeauftragung in Zone 4 von ca 80.000€ + MWst = 95.000€ fällig? Dann wäre das Gesamtvolumen ~600.000€?
Kommt da dann noch irgendetwas dazu? Ich habe z.B. gelesen, dass es Umbauzuschläge gibt, bei denen auch irgendwie der Bestand mit einberechnet wird, minimum 20%. Wenn wir ein Haus, das online geschätzt 250.000€ Wert hat um/ausbauen möchten, dadurch aber nur 300.000 Kosten für den Rest hätten, wären dann die anrechenbaren Kosten 550.000€, und dazu würde noch der Umbauzuschlag kommen (80.000*1,2*1,19=~115.000)? D.h. von Architektenseite wäre ein Umbau deutlich teurer?
Gibt es Abseits der Grundstück/Baunebenkosten sonst noch irgendwelche weiteren Kosten durch das Nutzen eines Architektes, die man jetzt nicht sieht?
Und gibt es irgendeine Sicherung, dass die Kosten nicht aus dem Ruder laufen? Ich weiß, dass der Architekt nur schätzt, aber was passiert, wenn er sich nich um 5%, sondern um 20% verschätzt? Das sind dann schnell 100.000€ - man kann natürlich mit so einem Puffer planen und das Haus kleiner dimensionieren, aber das fände ich eher unschön.
Und in die andere Richtung: Hat die Regel 2.000-3.000€ pro qm bei einem Architekten Anwendung oder spart man sich die Einpreisung desselben durch einen GU und die qm-Preise fallen üblicherweise etwas niedriger aus?
Vielen Dank für euren Input!
wir überlegen gerade diverse Grundsatzfragen vor dem Hausbau und eine Option dabei ist, auf einem bestehenden Grundstück mit Architekt zu bauen, und hier entweder den Altbestand zu nutzen oder abzureißen und neu zu bauen.
Die Frage ist: gibt es hier grobe Kostenabschätzungen, was so etwas (evtl pro qm Wohnfläche) kostet?
Mir ist klar, dass die Kosten für einen Architekten nach HOAI abgerechnet werden und ein Einfamilienhaus in HOAI Zone 3 oder 4 fällt. Wir würden wohl gerne etwas ins Design investieren und dadurch eher in der 4 landen (oder ist sowas dann typischerweise schon Zone 5? Mein Verständnis hier ist, dass das dann eher öffentliche bzw größere Gebäude sind). Soweit so gut, aber wie ist das mit den Baukosten:
Wir möchten gerne ein freistehendes Haus mit 160-200qm Wohnfläche bauen. Bisher war ich von 2.000-3.000€ pro QM für die Hauskosten ausgegangen. Da wäre man dann bei 200qm bei einem Mittelwert (2500€) bei 500.000€. Davon ab geht 19% MWst -> 405.000€ (Bau erfolgt frühestens nächstes Jahr).
In den HOAI Tabellen finde ich Werte für 300.000 oder 500.000. Wird dann hier ein Mittelwert genommen oder auf/abgerundet?
Nehmen wir an, wir müssen für 500.000 anrechenbare Kosten planen. Darauf würde dann ein Architektenhonorar nach HOAI für die Komplettbeauftragung in Zone 4 von ca 80.000€ + MWst = 95.000€ fällig? Dann wäre das Gesamtvolumen ~600.000€?
Kommt da dann noch irgendetwas dazu? Ich habe z.B. gelesen, dass es Umbauzuschläge gibt, bei denen auch irgendwie der Bestand mit einberechnet wird, minimum 20%. Wenn wir ein Haus, das online geschätzt 250.000€ Wert hat um/ausbauen möchten, dadurch aber nur 300.000 Kosten für den Rest hätten, wären dann die anrechenbaren Kosten 550.000€, und dazu würde noch der Umbauzuschlag kommen (80.000*1,2*1,19=~115.000)? D.h. von Architektenseite wäre ein Umbau deutlich teurer?
Gibt es Abseits der Grundstück/Baunebenkosten sonst noch irgendwelche weiteren Kosten durch das Nutzen eines Architektes, die man jetzt nicht sieht?
Und gibt es irgendeine Sicherung, dass die Kosten nicht aus dem Ruder laufen? Ich weiß, dass der Architekt nur schätzt, aber was passiert, wenn er sich nich um 5%, sondern um 20% verschätzt? Das sind dann schnell 100.000€ - man kann natürlich mit so einem Puffer planen und das Haus kleiner dimensionieren, aber das fände ich eher unschön.
Und in die andere Richtung: Hat die Regel 2.000-3.000€ pro qm bei einem Architekten Anwendung oder spart man sich die Einpreisung desselben durch einen GU und die qm-Preise fallen üblicherweise etwas niedriger aus?
Vielen Dank für euren Input!