Finanzierung von Kauf und Sanierung

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Tassimat

Tassimat

Hallo zu deiner eignen Sicherheit solltest du nicht nur grobe , sondern sehr genaue Kostenvoranschläge für die Sanierung haben. Wir kommst du auf "etwa" 240k ? War da schon ein Fachmann drin ?
Die Zeit wird vor gute Kostenvoranschläge weder reichen, noch kann man x Handwerker durch die Immobilie jagen.

Hier ist ein Architekten gefragt, der das schätzt. Viele Banken verlangen genau diese unterschiebene Schätzung vom Fachmann. Insbesondere bei der hohen Summe.
 
Tassimat

Tassimat

Ach ja, alternativ zum KFW-Kredit kann man auch den KfW Sanierungszuschuss 430 nehmen. Den beantragst du genau wie den 455-E nach dem Kauf.
 
N

Noelmaxim

Es ist denkbar unglücklich, wenn man wertsteigernde Modernisierungen und Renovierungen unberücksichtigt lässt, da diese den Wert der Immobilie steigern und somit unter Einsatz von Eigenkapital den Beleihungsauslauf senkt. Würde immer empfehlen, die Maßnahmen bei Kauf der Immobilie der Bank kenntlich zu machen und die Finanzierung ganzheitlich zu beantragen.

Eine Möglichkeit besteht darin, die Kosten überschlägig zu ermitteln/ermitteln zu lassen und etwas mehr aufzunehmen, einen Puffer einzubauen und eine Bank auszuwählen, die eine Nichtabnahmesumme akzeptiert, sprich wo Teile des Darlehens nicht abgenommen werden müssen, ohne dass eine Nichtabnahmeentschädigung entsteht.

Ebenso kann weniger Eigenkapital berücksichtigt werden um bei Mehrkosten flexibel reagieren zu können und bei einem Überschuss am Ende der Bauzeit dieses als Sondertilgung das Darlehen, die Valuta verringern zu lassen.

Vom Grundsatz stellen sich folgende Fragen:

1) Wie genau ist ihre Kostenschätzung?
2) Sind die zu tätigen Gewerkeleistungen soweit klar?
3) Im Umfeld kein Bau Sachverständiger oder Architekt greifbar?

Wenn einem Bauherren die Kosten klar sind, bzw. er Sicherheit hat, bzw. in das Darlehen einbaut, dann erstellt unser Hausarchitekt kostenlos eine Kostenaufstellung, die die Banken akzeptieren. Das aber nur mal so am Rande.
 
M

MBPassion

Vielen Dank für eure Antworten bisher. Wie man sieht gehen auch hier die Meinungen etwas auseinander. Ich tendiere nun aber auch dazu, eine Finanzierung in Angriff zu nehmen und dafür dann einen Kostenvoranschlag durch einen Bausachverständigen/Architekten einzuholen.

Der Grund, warum wir bisher nur grobe Schätzungen haben ist dem folgenden Umstand geschuldet (sehr individuelle Situation): wir haben vor zwei Wochen mit dem Makler eine mündliche Übereinkunft über den Preis erzielt und eine mündliche Zusage erhalten. Der Makler wünschte eine schriftliche Kaufabsichtserklärung. Den Termin dazu konnten wir wegen Urlaub erst 10 Tage später wahrnehmen. Wir trafen uns also, haben 1 1/2 Stunden dort verbracht, diverse Dokumente ausgefüllt und unterschrieben (u.a. auch für ein Finanzierungsangebot der Kreissparkasse). Ganz am Ende der Prozedur wurde uns gesagt, dass während unserer Abwesenheit ein zweiter Interessent ebenfalls eine Kaufabsichtserklärung unterzeichnet hätte und somit auf Platz eins stünde.

Wir waren wie vor den Kopf gestoßen -- damit hatten wir nicht gerechnet. Widersinnig allemal, da in der Klausel von einer vebindlichen Reservierung etwas steht und "Kaufaktivitäten werden eingestellt". Allerdings ist es unklar, was diese Erklärung letztlich wert ist und ob der Makler am Ende nicht gebluffed hat, um den Preis noch zu erhöhen bzw. mehr Zeit herauszuholen.

Langer Rede, kurzer Sinn: ich kann nun unmöglich ein paar Hundert Euro in einen Bausachverständigen stecken, wenn ich noch keine fixe Zusage für das Objekt habe. Nichtsdestotrotz wäre die Frage des Vorgehens auch für ein anderes Objekt in Zukunft relevant. Insofern bin ich dankbar für eure Antworten.
 
N

Noelmaxim

Vielen Dank für eure Antworten bisher. Wie man sieht gehen auch hier die Meinungen etwas auseinander. Ich tendiere nun aber auch dazu, eine Finanzierung in Angriff zu nehmen und dafür dann einen Kostenvoranschlag durch einen Bausachverständigen/Architekten einzuholen.

Der Grund, warum wir bisher nur grobe Schätzungen haben ist dem folgenden Umstand geschuldet (sehr individuelle Situation): wir haben vor zwei Wochen mit dem Makler eine mündliche Übereinkunft über den Preis erzielt und eine mündliche Zusage erhalten. Der Makler wünschte eine schriftliche Kaufabsichtserklärung. Den Termin dazu konnten wir wegen Urlaub erst 10 Tage später wahrnehmen. Wir trafen uns also, haben 1 1/2 Stunden dort verbracht, diverse Dokumente ausgefüllt und unterschrieben (u.a. auch für ein Finanzierungsangebot der Kreissparkasse). Ganz am Ende der Prozedur wurde uns gesagt, dass während unserer Abwesenheit ein zweiter Interessent ebenfalls eine Kaufabsichtserklärung unterzeichnet hätte und somit auf Platz eins stünde.

Wir waren wie vor den Kopf gestoßen -- damit hatten wir nicht gerechnet. Widersinnig allemal, da in der Klausel von einer vebindlichen Reservierung etwas steht und "Kaufaktivitäten werden eingestellt". Allerdings ist es unklar, was diese Erklärung letztlich wert ist und ob der Makler am Ende nicht gebluffed hat, um den Preis noch zu erhöhen bzw. mehr Zeit herauszuholen.

Langer Rede, kurzer Sinn: ich kann nun unmöglich ein paar Hundert Euro in einen Bausachverständigen stecken, wenn ich noch keine fixe Zusage für das Objekt habe. Nichtsdestotrotz wäre die Frage des Vorgehens auch für ein anderes Objekt in Zukunft relevant. Insofern bin ich dankbar für eure Antworten.
Ich muss hier intervenieren, denn bei der Auswahl eines erfahrenen Finanzierungsmaklers benötigen sie keine Kostenvoranschläge, es reicht eine Aufstellung der avisieren Maßnahmen mit Angabe der Gewerkeleistungen und der möglichen Kosten.

Wir haben für solche Fälle unseren Hausarchitekten, der die Aufstellung in Form bringt und unterzeichnet und eben diese Aufstellung genügt aufgrund der Einreichung über uns allen Banken.

Ich erwähne dies, da es immer wieder vorkommt, dass diese Problematik mit den Maklern auftaucht und nicht zu Schwierigkeiten führen muss.
 
Tassimat

Tassimat

Langer Rede, kurzer Sinn: ich kann nun unmöglich ein paar Hundert Euro in einen Bausachverständigen stecken, wenn ich noch keine fixe Zusage für das Objekt habe. Nichtsdestotrotz wäre die Frage des Vorgehens auch für ein anderes Objekt in Zukunft relevant. Insofern bin ich dankbar für eure Antworten.
Sehe ich das richtig, dass du noch nicht weißt, WAS du alles sanieren musst? Erzähl uns doch etwas von der Immobilie, vielleicht können wir helfen. Typische Anhaltspunkte sind natürlich Baujahr und wann die letzten Sanierungen stattgefunden haben.

Wenn du die Gewerke grob bennen kannst wäre das Vorgehen von Noelmaxim ausreichend, um die Kosten abzuschätzen und zu verschriftlichen.

Zeit für echte Angebote hat man in der Regel nie, denn auf die wirst du wochenlang warten.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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