Finanzierung einer Bestandsimmobilie mit Energieklasse A+

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M

moccanna

Hallo zusammen,

wir haben ein interessantes Haus gefunden und vielleicht kann der ein oder andere bei einer Möglichen Finanzierung unterstützen. Leider sind die vielen unterschiedlichen Förderungen nicht so einfach zu verstehen.

Zum Haus:

Das Haus wurde 2017 fertiggestellt aber bereits 2013 genehmigt. Es gibt einen Energieausweis, der bis zum 04.11.2023 gültig ist: Endenergieverbrauch des Gebäudes liegt bei 20 kwh/m2 (A+). Der primärenergieverbrauch liegt bei 36 kWh/m2. Das Haus selbst ist noch nicht komplett fertig gestellt, da der Bauherr aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr dazu gekommen ist. Es gibt eine Aufstellung der Fertigstellungsarbeiten. Unter anderem muss noch:

- an der Fassade der Sockelputz und der Wärmedämmputz angebracht werden
- Die Heizungsleitungen mit geeignetem Isoliermaterial ummantelt werden und die Heizung geprüft und eingestellt werden
- Die Dämmung in der Holzbalkendecke eingebaut werden
- diverse Trockenbauarbeiten durchgeführt werden
- Innenputz und Malerarbeiten
- Montage von 2 fehlenden Dachfenstern
- Außenanlagen (Einfahrt Pflastern, Stützmauern, Lichtschächte, Treppeneingang, Böschungsmauer ect.)
- Balkon/Terrasse inkl. Wärmedämmung fertigstellen (Abdichtung; Attika, Geländer, Balkonbelag)

Gibt es unter den Voraussetzungen die Möglichkeit den KFW 261 Kredit für das Objekt zu beantragen obwohl es die Effinzienklasse A+ laut Energieausweis hat? Es sind ja zur Fertigstellung weitere Dämm Maßnahmen geplant.

Gibt es andere KfW Fördermittel/Kredite, die für ein solches Projekt in Frage kommen?

Viele Grüße und Danke im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K

KarstenausNRW

Meine Antwort lautet "nein". Da Ihr keine Sanierung zu einem Effizienzhaus vornehmen werdet, weil das Haus schon einem Effizienzhaus entspricht und noch fertiggestellt werden muss.
 
M

moccanna

Hallo Karsten,

hatte gehofft, dass du hier antwortest.

In Ordnung das würde ja erstmal bedeuten, dass weitere Dämmmaßnahmen (z.B. Fassade und Dach) nicht förderfähig sind und sich daher auch nur bedingt lohnen.

Der Keller des Gebäudes würden wir gerne zum Teil in Wohnraum umbauen. Ist sowas förderfähig?

Viele Grüße
 
K

KarstenausNRW

Ja, den Umbau des Kellers kannst Du über 261 fördern lassen ==> siehe KfW
umwidmung-nichtwohnflaeche-in-wohnflaeche-dokumentation-formular.png


ABER: Ist der Keller als Wohnfläche deklariert? Oder braucht es dafür eine neue Baugenehmigung bzw. ist der Keller überhaupt als Wohnfläche genehmigungsfähig?
 
K

KarstenausNRW

Der Keller (gesamt 120m2) ist als Nutzfläche in den Plänen deklariert. Davon sind 50 m2 die Garage. Der Keller hat eine Rohbauhöhe von 2,82 m
Dann ab zum Bauamt und Architekten und klären, ob ein Umbau möglich ist. Was müsste dann alles gemacht werden?
==>
- Architektenplanung und Bauantrag
- Elektrik
- Einbindung in Heizung ggf. größere Heizung
- Fluchtwege
- natürliche Belichtung, also Fenster (ggf. Abböschungen)
- Ausbuddeln des Keller zwecks Dämmung
...
Je nach aktuellem Ausbaustandard wirst Du für die 70qm irgendwo ab T€ 150 investieren müssen.
 
Zuletzt aktualisiert 18.08.2025
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