Einfamilienhaus Neubau Grundrissentwurf

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Jochen104

Jochen104

Ohne Maße zwar schwer, aber ich glaube die eingezeichneten möbel sind relativ klein dargestellt. Dadurch wirkt es auf dem Plan so, als hättet ihr jede Menge Platz, aber die qm Angaben deuten eher darauf hin, dass die wirklich wichtigen Räume ziemlich eng werden.

Nach meinem Empfinden ist der Grundriss nur geeignet um ihn im Papierkorb abzulegen.
Bei solchen "Nicht-Katalog-Grundrissen" würde ich einen Termin bei einem Architekten vereinbaren :)
 
J

j.bautsch

Also ich kenne das "Programm" mit dem der Grundriss erstellt wurde, was mich daran stört ist das man tatsächlich keine Gesamtübersicht mit Maßen bekommt. Die Relationen stimmen so halbwegs glaube ich. Man kann in dem Programm die Maße jedes einzelnen Gegenstandes ändern, im normalfall passen diese aber ganz gut, zumindest wenn es um die sanitären Objekte geht.
Ich stimme meinen vorrednern zu, das OG ist wirklich seltsam eingeteilt, Kinderzimmer unter 12m² sind m.M.n mist.
Versuche mal bitte in euer Schlafzimmer ein Bett reinzustellen, und denke bei der breite und länge bitte auch an den rahmen des Bettes, nimm nicht die reinen Matratzen Maße, dann wirst du sehen das du links und recht ziemlich wenig platz hast.
Wir haben jetzt 40cm an 2 seiten des Bettes und ich kann dir sagen: du willst nicht für den rest deines Lebens ( ihr wollt doch in eurem Haus alt werden?) übers Bett krabbeln oder ?

Das UG ist auch nicht wirklich gelungen.

Ich empfehle dir zum Architekten zu gehen oder dich noch eine gaaaaaanze weile zu Informieren und eventuell ein Paar beispiele anzusehen um ein gespür für Raumgrößen zu bekommen. Schau doch bei dir wo du jetzt wohnst wie groß die Räume so sind, alles Räume und dann vergleiche sie mit deinem Grundriss und überlege dir:
- Sind jetzt alle Möbel drin die wir später ( Hochstuhl, Kinderwagen im Flur, Essplatz für 4 Personen ) brauchen oder wären die Räume schon jetzt eng?
- Wie ist die Situation im Flur ( genug platz um auch mal zu viert nach Hause zu kommen ohne sich auf die Füße zu trampeln?
- Kommen wir jetzt mit einem Bad aus oder kommen wir uns jetzt schon zeitlich in die quere (die kinder müssen ja auch duschen und das fast zur gleichen Zeit wenn sie zur Schule müssen)?

Und überlege dir wirklich gründlich ob du eine Galerie haben möchtest.
Denk an ausreichend Schallschutz!
In einem anderen Thread gehts gerade um dieses Thema. Evntl dort mit lesen ;)
 
J

jens_

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Die Vorlage für den Grundriss war ein Kataloggrundriss.

Die Garage ist kein Problem.

Ich hänge noch einmal das OG Mit Möbeln an.

Das Problem mit dem Kinderzimmer und dem Bad ist die Toilette, da der Abfluss über der Speisekammer liegen muss, damit das Fallrohr nicht durch die Küche geht. Das finde ich auch noch nicht optimal.

Ich gebe zu, ohne Bemaßung ist es sicher schwierig das einzuschätzen, aber ich habe noch kein vernünftiges Programm gefunden.

VG

Jens
efh-neubau-grundrissentwurf-119717-1.JPG

efh-neubau-grundrissentwurf-119717-2.JPG
 
B

backbone23

Ansonsten ist es mit der Galerie & dem Luftraum sehr repräsentativ & optisch sicher nett anzuschauen, aber leider auf kosten der Zimmergrößen.
VG
Ich finde an diesem Luftraum und der dazugehörigen Galerie rein gar nichts repräsentativ. Das ist einfach nur ein unnützes Loch in der Decke, mehr nicht. Man hat ja nichtmal "Ausblick" auf den gesamten Esstisch. Bei einem normalen/klassischen Grundriss hat so ein Luftraum meiner Meinung nach nichts zu suchen. Aber gut, es ist halt gerade im Trend und scheinbar muss die Kohle weg.

Ansonsten kann man meiner Meinung nach nicht viel am Grundriss verbessern. Die Treppe ist vielleicht im EG tatsächlich ein Blickfang, "repräsentativ" und schick, im OG verbaut sie aber alles.

EG: Sehr viel Verkehrsfläche, wenig Wohnfläche, wenig Stellfläche, keine Abstell-/Kellerersatzräume (Heizungsraum wird von der Technik beansprucht und die Speisekammer ist eben eine Speisekammer), Schallschutz Technik?, Garderobe kommt wo hin?

Und wenn ich mich nicht irre wird die Sonne (Südseite) ausgesperrt?

OG: Wieder sehr viel Verkehrsfläche, wenn auch teilweise Nutzung als Büro (gerade wenn man Homeoffice betreibt hätte ich lieber einen abgeschlossenen Raum), kleine bis winzige Schlafräume (das Kinderzimmer mit dem rosa Boden ist ja wohl ein Witz), auch hier keine Abstellräume ...

Im OG könnte man den Luftraum schließen, an dessen Stelle das kleine Kinderzimmer legen, das Bad komplett nach "unten rechts" setzen und zwischen Kinderzimmer und Bad einen weiteren Raum schaffen, welches als Büro genutzt werden könnte. Dann wird der Grundriss vielleicht etwas besser, ist dann aber immer noch schlecht ... .

Insgesamt sehr viel qm, aber wenig Wohnfläche. Ist das offenes und modernes bauen?
 
Jochen104

Jochen104

Vielen Dank für die Rückmeldung.
Gern, und die war ernst gemeint.
Die Vorlage für den Grundriss war ein Kataloggrundriss.
Das Problem mit dem Kinderzimmer und dem Bad ist die Toilette, da der Abfluss über der Speisekammer liegen muss, damit das Fallrohr nicht durch die Küche geht. Das finde ich auch noch nicht optimal.
Da liegt das Problem. Man kann einen Grundriss nicht durch "losgelöstes" hin und her schieben von Wänden verändern. Man muss das Ganze sehen. Es bringt nichts, einen Raum zu verschieben und damit ist es dann gut. Nein, das hat Auswirkungen auf andere Räume, auf die Optik, Nutzbarkeit, Leitungen usw.
Daher nochmal meine Meinung: Entwurf in die Tonne und mit Raumprogramm und Grundstücksplan zum Architekten. D. h. ja nicht, dass ihr mit Architekt bauen müsst.

Ich gebe zu, ohne Bemaßung ist es sicher schwierig das einzuschätzen, aber ich habe noch kein vernünftiges Programm gefunden.
Papier, Stift und Lineal
 
andimann

andimann

Hi,

einige Rückmeldungen waren schon recht deutlich, hoffentlich verträgst du den Ton und du grämst dich nicht… ;-)


Wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich da aber ins gleiche Horn stoßen, in dem Layout geht nix zusammen das funktioniert vorne und hinten nicht.

Mag sein, dass der Bauunternehmer sagt, dass es Machbar = zu bauen ist. Aber zu bewohnen ist es nicht.


Tipp:

Gehe einen Schritt zurück und beginne wirklich mit kariertem Papier, Bleistift und Lineal.

Auf Papier findet der kreative Teil der Arbeit statt, am Rechner ist es „nur“ noch die Ausarbeitung.

Zunächst überlegst du dir eine prinzipielle Raumaufteilung: „Welche Räume wollen wir und wie groß sollen sie werden?

Diese Liste bringst du dann in einen Grundriss.

Auf dem karierten Papier kann man wunderbar mit jedem Kästchen 10 oder 20 cm darstellen. Nimm alle Wände erst mal pauschal mit 20 cm an, ist Wurst, kommt jetzt noch nicht auf den Zentimeter an.

Sehr hilfreich ist dabei auch, sich mal ein paar Betten, Möbel, Tische, Treppen, Badewannen und Küchenschränke im passenden Maßstab aufzumalen und auszuschneiden. Damit kann man „mal eben fix“ die soeben entworfenen Zimmer möblieren und erhält schnell ein Gefühl dafür, wie groß Räume sein müssen.


Und bleibe nicht am ersten Entwurf „kleben“, denke quer, sei kreativ, male auch mal totalen Blödsinn auf. Auch aus Entwürfen, die man nachher verwirft, lernt man und oftmals kommen dabei dann „Teilideen“ raus, die man wieder in anderen Entwürfen verwenden kann.


Und nimm dir Zeit, ein gutes Layout muss reifen!


Viele Grüße,


Andreas
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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