Grundriss Einfamilienhaus mit optionaler Einliegerwohnung

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B

Bauherr8899

Siehe meinen Hinweis im Crossposting:
Hier jetzt nochmals getrennt zwischen Einfamilienhaus und Zweifamilienhaus, hoffe das trägt zum Verständnis Grundrisses bei. Bei der Version Zweifamilienhaus ist das Vorzimmer in TOP 2 nicht von außen belichtet, das ist korrekt und nicht ideal. Ansonten findet sich im 1.Stock eine Tür, die das Vorzimmer belichtet. Sind die Kosten aufgrund der Vorbereitung auf ein Zweifamilienhaus derart hoch, dass sich das nicht auszahlt? Aus meiner Sicht ist der wesentliche Unterschied nur die Küchenanschlüsse die nach oben gezogen werden müssen. Einen zweiten Elektrokreis sowie einen zweiten Heizkreis sollte nicht das Thema sein, da es das in Einfamilienhäusern ja auch gibt? Ich erinnere mich nur an den Kommentar von etlichen Verwandten, die sagen, dass das Haus ihnen ohne Kinder zu groß geworden ist und sie zu viel Arbeit haben, daher meine Idee. So "unsinnig" finde ich das daher gar nicht.
 

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N

nordanney

Was ich besonders toll finde ist, wenn Du mit Gästen gerade eine richtig stinkende Wurst abseilst, die Gäste direkt davor beim leckeren Abendessen sitzen...
 
H

haydee

Bei zu Groß gibt es auch die Möglichkeit des Verkaufs und sich was zur aktuellen Lebenssituation passendes zu kaufen oder mieten.
Willst du wirklich fremde Menschen in deinem Haus haben die auch in deinen Garten schauen?
Überlege warum die eigenen Kinder im Umfeld nicht einziehen?
Später hast du vielleicht Hobbys die Platz benötigen, Enkelkinder die bei euch übernachten, Pflegekraft die bei euch lebt usw.

Auch bei Vermietung mußt du dich um das ganze Haus kümmern. Nur ein Geschoss nicht putzen.
 
wiltshire

wiltshire

Haus sollte zu möglichst vielen veränderten Lebenssituationen passen (2 Kinder und wollen auch im hohen Alter noch in dem Haus wohnen und dann oben vermieten oder kann OG für Pflegekraft genutzt werden). Tagesablauf: Frau kommt gegen 14:00 nach Hause und ich gegen 18:00 unter der Woche. Unter der Woche mache ich viel Homeoffice. Am Wochenende haben wir gerne Besuch und soll auch die Option bestehen, dass Gäste bei uns übernachten, weil Verwandte teilweise aus anderen Bundesländern kommen.
Die Überlegungen sind nachvollziehbar. Auch die Idee mit dem eigenen Treppenhaus.
Aus meiner Sicht kommt ein Haus heraus, welches weder die aktuelle, noch eine künftige Wohnsituation architektonisch gut unterstützt. Wenn Du Zweifamilienhaus denkst, dann brauchst Du zwei Grundrisse, die einzeln für sich funktionieren. Das ist hier nicht der Fall. Zudem sind die Wege des Lebens in einem Einfamilienhaus in der Praxis lästig lang. Die Kinder leben "remote" in der "zweiten Wohnung", was ich gerade im Alter bis Teenager für meine Familie als suboptimal erachtet hätte.
Aus meiner Sicht bieten Dein Grundstück und Dein Budget nicht die Möglichkeit, den Gedankengang konsequent auszuführen. Etwas "Halbgares" würde ich nicht bauen.
 
A

Arauki11

EG und OG sollten daher Geräuschtechnisch entkoppelt sein
Das klingt zwar nett mit dem "Entkoppeln" aber je je nach Lage der Zimmer und auch mit Betondecke dazwischen hörst Du die Mitbewohner und vor allen Dingen dann sogar besser, wenn das Verhältnis dort nicht gut ist. Du hast kein wirklich großes Grundstück und nun sollen auch noch mehrere Parteien auf irgendeine Weise davon etwas haben? Die Wollmilchsau lebt also auch draußen weiter?

Mir sind diese Gedanken grundsätzlich ja nicht fremd aber dazumal waren meine Eltern da, welche die eine Wohnung lange bewohnten. Ich baue ein Haus für mich und für jetzt in der Version "schön und maximal komfortabel" (wirklich individueller Komfort).
Die Zukunft auf solche Weise vorausplanen zu wollen erscheint mir weniger sinnvoll und eben doch teurer, als Du es Dir hier rechnen magst.
Bereits jetzt zeigt sich ja, dass Du bei der Wahl der Kontrollierte-Wohnraumlüftung schon aus Kostengründen schon auf eine "einfachere" Version umsteigen musst und das wird Dir an anderen, ebenso wichtigen Punkten genauso gehen, dass das Budget zwickt. Wieso für eine naturgemäß völlig ungewisse Zukunft bauen aber dabei die aktuellen Bedürfnisse weniger beachten?
Ideal wäre natürlich wenn man bei Bedarf die Küche etwa mittels Schiebetür abtrennen kann,
Warum, welche Situation möchtest Du damit abfedern? Ich hatte es seinerzeit genau so. Die Tür(en) waren teuer, benutzt wurden sie nie, das hat mal eher in Zeiten von fehlenden oder schwachen Dunstabzugshauben geplant oder man die arbeitende Frau nicht sehen sollte. Du legst doch Wert auf Besuch und gemeinsame Zeit mit ihnen und dann sowas?
Das Sitzfenster hätte ich sehr gerne.
Liest Du dort dann auch wirklich diese Bücher und, ganz wichtig, bist Du an einem solchen Platz schon einmal länger gesessen? Ich würde mich da ganz genau prüfen, den spontanen Wunsch alleine kann ich aber verstehen. Ich finde es dann halt immer schade, wenn woanders und bei wirklich komfortspendenden Dingen dann das Geld fehlt.
da ich das Gefühl habe, dass ich von den Nachbarn Richtung Süden und Westen "eingekesselt bin
Und dann möchtest Du Dir freiwillig Jemanden ins Haus holen?
Haus sollte zu möglichst vielen veränderten Lebenssituationen passen
Die hier vieldiskutierte, eierlegende Wollmilchsau
2 Kinder und wollen auch im hohen Alter noch in dem Haus wohnen und dann oben vermieten oder kann OG für Pflegekraft genutzt werden)
Tatsächlich höre ich solcherlei Pläne immer wieder einmal kenne aber trotz schon etwas höherem Alters Niemanden, der das auch so gemacht hat.
Tagesablauf: Frau kommt gegen 14:00 nach Hause und ich gegen 18:00 unter der Woche. Unter der Woche mache ich viel Homeoffice. Am Wochenende haben wir gerne Besuch und soll auch die Option bestehen, dass Gäste bei uns übernachten, weil Verwandte teilweise aus anderen Bundesländern kommen.
Yes, das genau ist individueller Bedarf im heutigenLeben und diesen würde ich auch ermöglichen. Warum dann aber die Küche abtrennen, gerade dann will man doch zusammen sein und vlt. sogar kochen und plaudern.
Dazu die Frage, ob ich dafür eine eigene Wohnung bereithalten muss, insbesondere dann, wenn ich ein überschaubares Budget habe und mich anderweitig damit begrenze. Wir haben z.B. ein Multifunktionszimmer (keine Rumpelkammer), wo allerlei Gäste drin schlafen und direkt gegenüber ein Bad, das sie dann auch alleine nutzen können, ansonsten gehört dieses auch zu unserem täglichen Leben.
Ich stell mir das mit Trennung der Heizung und Elektrik nicht so kompliziert vor,
Eine solche Trennung verursacht nicht nur erhebliche Kosten, sondern begrenzt auch ein Stück weit die freie Planung, was sich dann wiederum negativ auf das Jetzt auswirkt. Das Treppenhaus z.B. lagerst Du genau aus diesem Grund aus, was ansonsten ja nicht nötig wäre und eine schöne Treppe im Allraum muss bestimmt kein Nachteil sein.
Ich erinnere mich nur an den Kommentar von etlichen Verwandten, die sagen, dass das Haus ihnen ohne Kinder zu groß geworden ist und sie zu viel Arbeit haben, daher meine Idee. So "unsinnig" finde ich das daher gar nicht.
Das ist doch aber eher Smalltalk, der einer ernsthaften und offenen Diskussion meist nicht standhalten würde (siehe hier). Es gibt auch Leute, die im Leben nie oder nur unter Druck etwas ändern aber eben auch Leuten die bei Bedarf oder eingetretenen Umständen die Dinge im Leben an ihre neue Situation anpassen und selbst in die Hand nehmen. Das Alles vorhersehen zu wollen bedarf schon mehrerer Glaskugeln. Hier drin triffst Du auf andere Leute und schon lauten auch die Antworten anders, hier wird aber auch genau auf Kosten und Notwendigkeit geachtet und ergebnisoffen bzw. klar diskutiert.

Du darfst das ja bauen und findest sicherlich auch eine Firma, die das umsetzt und vlt. sogar Leute im Umfeld, die das für gut befinden. Solche Gedanken beim ersten Haus zu haben empfinde ich zunächst auch als verständlich und im Rahmen von Brainstorming auch förderlich. Irgendwann aber solltest Du damit aufhören, diese Positionen auch gegen noch so sachliche Hinweise aufrecht halten zu wollen, denn das kann sehr teuer werden und zu einem schwachen Ergebnis führen.
Ich empfehle Dir, ein Einfamilienhaus mit einem schicken Grundriss zu bauen für Dich/Euch jetzt und mit Spielraum für Kind/Hobby bzw. einem Multifunktionsraum auch für Gäste. Dazu schöne Räume für gemeinsame Zeit mit genau diesen, von Dir genannten Gästen und der Familie. Dann bleibt auch genug Platz im Garten mit Privatsphäre und wenn Du tatsächlich das Geld dazu über hast, dann leiste Dir doch die Klimaanlage, die schicke Terrassenüberdachung, die bequemen Gartenmöbel uvm.
Ergo: Zurück auf Los. Wir haben das unzählige Male gemacht/machen müssen, dafür passt das Ergebnis heute ganz gut zu uns.
 
wiltshire

wiltshire

Ich erinnere mich nur an den Kommentar von etlichen Verwandten, die sagen, dass das Haus ihnen ohne Kinder zu groß geworden ist und sie zu viel Arbeit haben, daher meine Idee. So "unsinnig" finde ich das daher gar nicht.
Diese Kommentare kenne ich ebenfalls - und nicht nur als Dahergesagtes, sondern tatsächliche Herausforderung. Mein Vater wollte im Haus bleiben, meine Mutter zog wenige Monate nach dessen Tod aus, da sie für die 200+qm weder Verwendung noch Energie hatte und sie in ihrer Haltung das für eine nicht zeitgemäße Wohnraumverschwendung hielt. Hier im Dorf gibt es etliche Einfamilienhäuser, die von Paaren oder Einzelpersonen bewohnt werden und aufgrund ihrer Größe zur Last werden. Das Dorfgefüge bietet eine unglaublich gute Community und Lebensqualität. Da will niemand mehr weg.

Aus diesem Grundgedanken:

zum Treppenhaus:
Wenn Du die Möglichkeit von 2 Wohneinheiten schaffen möchtest, dann kannst Du auch im OG einen Flur so planen, dass später ein Außenzugang möglich ist. Du schaffst Dir mehr Freiheit für einen Grundriss, der jetzt den Anforderungen besser entspricht.

zur Elektrik:
Dasselbe gilt für die Auslegung der Elektrik. Du baust getrennte Kreise in einen großen Verteilerkasten, eine gute Unterverteilung ins OG und lässt hier und da Platz für künftig benötigtes wie einen zweiten Zähler oder Drehstrom für die 2. Küche.

zur Heizung:
Du baust eine Heizungsanlage für ein Einfamilienhaus. Die Abrechnung kannst Du im Falle einer Vermietung immer noch kaufmännisch plausibilisiert lösen. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass die Heizungsanlage eh neu gemacht werden muss, wenn es so weit ist, dass Du 2 Wohneinheiten wünschst. Etwas Umsicht bei der Planung der Verrohrung hilft.

zur Installation:
Leerrohre sind nicht teuer. Lege prophylaktisch Rohre für Wasser, Abwasser und Strom dahin, wo sie später einmal in der oberen Wohnung gebraucht werden könnten.

zur Statik:
Plane so, dass Du heute schon weißt, welche Wände Du später mal herausnehmen kannst.

und:
baue gleichzeitig in aller erster Linie für den Bedarf, den Du mit Deiner Familie lebend hast. Der Rest regelt sich wenn es so weit ist. Mit den obigen Maßnahmen wärst Du ohne große Zusatzkosten schon ganz gut vorbereitet.
 
Zuletzt aktualisiert 18.06.2025
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