Einfamilienhaus Bauhausstil Wohnfläche 180m mit Doppelgarage

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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MadameP

MadameP

Hausanschlüsse ist zu knapp. Malerarbeiten sehr knapp, wenn es Glattvlies sein soll. Was völlig fehlt: Abfuhr Erdmassen, evtl. Mehraufwand Gründung etc. Oder ist das alles beim Rohbau drin? Ist das Grundstück völlig flach? Gibt es ein Bodengutachten? Muss evtl das Gelände modelliert oder abgefangen werden?
Was bei uns tierisch reingehauen hat und wir so nicht auf dem Zettel hatten: Treppengeländer, Galeriegeländer, die Treppe allgemein, Fenster Sonderwünsche. Für Sanitär und Elektro würde ich auch gut Puffer einplanen. Außenanlagen fehlen bei dir völlig. Da kannst du sehr schnell sehr sehr viel Geld lassen. Du willst doch nicht jahrelang über Paletten ins Haus laufen... Ich bin bei @ypg, wenn ihr mit Keller plant, kõnnte bei gutem Grundriss das Haus etwas kleiner werden. Dafür gibt es hier echt Cracks Lass dir doch zum Vergleich das Haus von einem GU/GÜ kalkulieren. Wir bauen mit GÜ (Architekt = Bauunternehmer) und ich muss sagen dass ich den Festpreis sehr angenehm finde. Klar kommen auch da mal Mehrkosten, aber eben nur wenn man selbst halt was besonderes bestellt. (Läuft hier zumindest so. Kann aber wohl auch andere sein. Da wird es davon abhängen, wie gut der GU/GÜ ist.) Wenn ihr das Grundstück schon habt, habt ihr doch keinen Druck, vorschnell jemandem zuzusagen. Fahrt durch die Baugebiete in euer Nähe und fragt euch durch. Wer was gebaut hat, wer wie zufrieden war. So haben wir es gemacht und einen Volltreffer gelandet.
 
MadameP

MadameP

Noch was. Einzelvergabe finde ich persönlich in der momentanen Situation Harakiri. Es sei denn du kannst deine Arbeit mindestens ein Jahr lang auf 50% TZ runterfahren. Das ganze Schnittstellengenerve, der Koordinationsaufwand... Ständig kommt wer einfach nicht. Teilweise kriegst schon gar keine Angebote oder halt Abwehrangebote mit absoluten Mondpreisen. Ich würde mir das nicht antun. Aber das kommt auch immer sehr auf die persönliche Situation, Nerven und Fähigkeiten an. Wenn dir der Dachdecker wegläuft, hast du den Stress. Wenn er dem GU wegläuft, kann er schauen wo er einen herbekommt. Ich finde das ist schon ein großer Unterschied. Dem Dachdecker ist es im Zweifel egaler, einen einzelnen Bauherren zu verprellen als einen GU von dem er evtl auch in Sauregurkenzeiten noch den ein oder anderen Auftrag bekommt... Das ist auch eine Netzwerkfrage. Klar, der GU-"Service" ist nicht umsonst. Aber schaut euch tief in die Auge, was ihr wollt und was ihr leisten könnt. Mein Votum wäre klar, auch aufgrund der aktuellen Situation im Baugewerbe. Du wirst aber genau so viele Fürsprecher der Einzelvergabe finden. Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
 
H

hampshire

Die Obergrenze für das Gesamtprojekt sind 800T€. Der erste Aufschlag liegt bei 655T€. Die Preise kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß welche Leistung dahinter steht. Die Liste liest sich jedenfalls gut - aber was heißt das schon. Es bringt Dir auch nicht viel, wenn ich das für machbar halte.
Was es braucht ist eine sehr gute Planung, Disziplin, sich an den Plan zu halten und eine konsequente Nachkalkulation. Die Zeit dort hineininvestiert verringert die Wahrscheinlichkeit böser Überraschungen.

Unser Bau wurde teurer als ursprünglich angedacht. Das hat zwei Treiber:
1. Erdarbeiten mit höherem Anteil Bodenklasse 7 als zuvor trotz Gutachten erwartet.
2. Bei Detailentscheidungen achteten wir nicht groß auf ein einzuhaltendes Budget.

Was sehr zuverlässig funktioniert - und da widerspreche ich der "Harakiri"-Aussage von @MadameP - ist die Zuverlässigkeit der Handwerksunternehmen und deren Koordination untereinander. Der Zimmereibetrieb (ist ein Holzhaus) bekommt ein Extrabudget für die Koordination.

Zur Stressvermeidung kann man selbst einiges tun:
  • kommuniziere klar
  • entscheide schnell und fest
  • habe Respekt vor Deinen Handwerkern und deren Leistung
  • freue Dich und zeige das
  • teile klar und sachlich mit womit Du unzufrieden bist
  • erwische die Leute dabei wie es gut läuft und lobe dafür
  • sei Gelassen bei Ereignissen, die Du nicht ändern kannst
  • sei auf der Baustelle präsent
  • gönne den Handwerkern das Geld welches Du bezahlst. Sie haben für gute Arbeit eine gute Marge verdient.
 
B

Bookstar

Hampshire das ist halt jetzt deine Erfahrung. Ich kann da nur absolut Gegenteiliges berichten und sehe deine Aufzählung als selbstverständlich an. Gebracht hat es nichts. Wir hatten genau die Situation von MadameP.
 
H

hampshire

Passieren kann immer was, gutgehen auch und unsere Erfahrungen sind weder repräsentativ, noch übertragbar.
Sich deshalb im Vorhinein gedanklich einzuschränken ist eine fragwürdige Konsequenz. Erst mal auf die eigenen Wünsche und Vorstellungen fokussieren und dann die Wege dorthin checken statt von vorne herein einen Weg auszuschließen ist zielführend. Welcher Weg dann gegangen wird ist eine Entscheidung, die dann getroffen wird.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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