Bodenplatte - Bewehrung / Senke & Qualität

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HausbauTiNa

Hallo Zusammen,

unser Hausbau hat gestartet und die ersten Arbeitsschritte wie Erdarbeiten und Streifenfundamente wurden bereits abgeschlossen.
Die Bodenplatte wurde betonierfähig vorbereitet.

Dazu sind bei mir folgende Fragen aufgekommen:

Erdarbeiten:
Für die Erdarbeiten wurden gemäß Bodenuntersuchung 60 cm Oberboden abgetragen und entsprechend mit Füllsand aufgefüllt und verdichtet.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass auf einer Hausseite im Bereich des Streifenfundamentes rund 10 cm zu wenig abgetragen wurden (siehe Foto im Anhang).
Wie kritisch sehr ihr sowas?

Streifenfundamente:
Die Streifenfundamente (80 cm tief mit Rundkörben) wurden nicht eingeschalt.
Wie kann hier, ohne saubere Kante, später die L- Sperre vernünftig umgelegt werden?
Was haltet ihr von den eingesteckten Eisen, welche derzeit als Halter für die Schalung verwendet werden?

Bodenplatte:
In die Bodenplatte wurden für das Abwasser Durchführungen von Hauff eingesetzt, was ich als positiv sehe.
Es zeigt sich daran jedoch auch optisch, dass das Sandbett in der Mitte der Platte, eine starke Senke hat. Beim genaueren hinsehen ist dort auch extra dicke Bewehrung zu erkennen. Ist dies u.U. tragenden Wänden geschuldet?

Ich freue mich über eure Antworten, da am 17.12.2018 die Platte bereits betoniert werden soll.

Wie ist euer optischer Gesamteindruck?

Vielen Dank
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B

Bookstar

Meine Meinung: so werdet ihr den Hausbau nicht überstehen und es wird extrem anstrengend. Habt ihr keinen der sich auskennt und das kontrollieren kann?
 
H

HausbauTiNa

@Bookstar

Diese Antwort bringt mich ohne fundamentale Gründe nicht weiter.
Ich denke schon, dass wir durchaus in der Lage sind den Hausbau zu überstehen. Das es anstrengend wird ist jedoch ein anderes Thema.

Mir geht es hier um die Einschätzung zu o.g. Themen von Dritten.
Wir kennen uns, beruflich bedingt, z.T. aus, jedoch gibt es Fachgebiete, wie hier oben benannt, wo ich gerne eine andere Meinung hören möchte.

Wenn das Thema Sachverständiger aufkommt:
Wir hatten Gespräche, jedoch waren die alles andere als überzeugend. Einer ging soweit zu sagen, dass ich ja in meinem Beruf viel verantwortungsvoller arbeiten müsse, wie er selbst. Auch waren die Besuchten (übrigens vom Bauherren- Schutzbund,aus dem wir jetzt wieder austreten) nicht in der Lage eine sinnvolle Staffelung des Zahlungsplans zu erläutern, noch auf weitere bauliche Schwerpunkte einzugehen.
 
T

Tom1607

Hi,

aus der Ferne ne Diagnose abgeben ist immer schwierig. Für mich schaut das alles soweit normal aus. Da eure Bodenplatte erdberührtes Bauteil ist kommt innen sowieso eine Sperrbahn rein. Der Anschluss an das Fundament sollte kein Problem darstellen und die paar Eisen sollten auch kein großes Drama verursachen. Das die weniger Mutterboden als vereinbart abgeschoben haben sollte ein Thema für die Rechnung darstellen. Mutterboden setzt sich deutlich weniger als Auffüllmaterial, selbst wenn das verdichtet wird. Die Senke ist kein Drama da läuft halt mehr Beton rein, geht zu lasten des Bauunternehmers. Auch interessant ist das es anscheinend keine Dämmung unter Bodenplatte gibt. Sieht man heute eigentlich auch nicht mehr.

Spannender finde ich als Elektriker eher das Thema Erdung / Potenzialausgleich. Normalerweise müssen die Baustahlmatten in die Erdung eingeschlossen werden. Dazu wird üblicherweise ein Bandstahl einmal ringsum gelegt und alle 2m mit den Baustahlmatten verbunden. Geregelt ist das in der DIN18015-1. Solltest dir mal anschauen bevor die dir morgen die Platte gießen.

Und verlegen und Dokumentieren muss das eine EFK nicht wie früher einfach der Maurer.

Ansonsten wünsch ich viel Spaß beim Projekt Hausbau !!
 
H

HausbauTiNa

Hi,

aus der Ferne ne Diagnose abgeben ist immer schwierig. Für mich schaut das alles soweit normal aus. Da eure Bodenplatte erdberührtes Bauteil ist kommt innen sowieso eine Sperrbahn rein. Der Anschluss an das Fundament sollte kein Problem darstellen und die paar Eisen sollten auch kein großes Drama verursachen. Das die weniger Mutterboden als vereinbart abgeschoben haben sollte ein Thema für die Rechnung darstellen. Mutterboden setzt sich deutlich weniger als Auffüllmaterial, selbst wenn das verdichtet wird. Die Senke ist kein Drama da läuft halt mehr Beton rein, geht zu lasten des Bauunternehmers. Auch interessant ist das es anscheinend keine Dämmung unter Bodenplatte gibt. Sieht man heute eigentlich auch nicht mehr.

Spannender finde ich als Elektriker eher das Thema Erdung / Potenzialausgleich. Normalerweise müssen die Baustahlmatten in die Erdung eingeschlossen werden. Dazu wird üblicherweise ein Bandstahl einmal ringsum gelegt und alle 2m mit den Baustahlmatten verbunden. Geregelt ist das in der DIN18015-1. Solltest dir mal anschauen bevor die dir morgen die Platte gießen.

Und verlegen und Dokumentieren muss das eine EFK nicht wie früher einfach der Maurer.

Ansonsten wünsch ich viel Spaß beim Projekt Hausbau !!
Hallo Tom,

vielen Dank für die Antwort und die Wünsche.

Auf die Dämmung haben wir verzichtet.
Der Banderder ist umlaufend im Streifenfundament und auch angeschlossen.
 
P

paul1287

Tach,
unser Haus wurde auch auf Streifenfundamenten erstellt und für die Befestigung mit Eisen ist nichts negatives zu sagen. Unser Bauleiter von Prime Massivhaus hat uns dazu gesagt wichtig ist das die Eisen vom Beton voll umschlossen sind und somit nicht rosten können. Also würde ich mir um diese Sache keinen Kopf machen.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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