Bauverlauf: Doppelhaus mit WU-Keller und ausgebauten Spitzboden

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Hausbau0815

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Dem Wunsch kann ich gern nachkommen, obwohl ich der Meinung bin, dass das, was wir nun endlich geschafft haben, nicht wiederholbar ist. Schon gar nicht in heutigen Zeiten.
Und wie ich nach all den Jahren einige hier im Forum kenne, wird dieser Beitrag sicher wieder Diskussionen entfachen, noch dazu, wenn ich lese, was andere für ihr Häuschen bezahlen.
Der vereinbarte Fertigstellungspreis mit GU1 lag bei 475.000 €, ohne Maler- und Fußbodenarbeiten. Für ein Doppelhaus mit 2x 220 qm Wohnfläche und 180 qm Keller (weiße Wanne). Dass dies damals (2018) schon nicht realistisch war, wurde GU1 offenbar nach 3 Monaten Bauzeit bewusst, so dass er nicht weiterbaute, trotz einer gerichtlichen Verfügung.
Bis dahin hatte er von uns 204.000 € erhalten, GU2 (der Fleischer) 157.000 € und GU3 60.000 €. Somit wurden bis dahin 421.000 € gezahlt. Der komplette Dachaustausch hat 50.000 € gekostet, die Heizung 54.000 € und die restliche Fertigstellung 150.000 €.
Hinzu kommen 41.000 € Rechtssteitigkeitskosten, die wir aber in etwa der gleichen Höhe in Form von Vertragsstrafenzahlung und Inanspruchnahme der Vertragserfüllungs-bürgschaft vom GU1 ausgleichen konnten. Sowie als Entlastung 22.000 € Heizungsförderung.
Bleiben also 653.000 € für 620 qm Wohn-/Nutzfläche + 90 qm Terrasse. Also letztendlich unter 1.000 € pro qm. Und das bei einer gehobenen Ausstattung, komplett ausgebauten Keller mit Fußbodenheizung und Fliesenfußboden, elektrischen Rollläden im ganzen Haus, Parkett im EG und OG, 5 Bädern mit 2 Riesenwannen, 4 Duschen, Toiletten mit Bidet-Funktion, Zimmertüren mit Magnetfallenschloss, 2 getrennten Wärmepumpen und Warmwasserspeichern von Weishaupt, 2 je 45 qm Terrassen.
Wir haben jetzt einen wesentlich höheren Standard, als im 1. Bauvertrag vereinbart und die Qualität stimmt auch. Ich durfte/musste in dieser Zeit soviel lernen, dass ich inzwischen der perfekte „Handlanger“ bin. Ja, die Nerven lagen öfter blank und ich habe in dieser Zeit mehr als 20 kg abgenommen. Aber auch dafür würden Andere viel Geld ausgeben. Und ja, das war und ist es mir wert.
Und damit kann ich Pinkiponks Aussage nur bestätigen.
Herausforderungen können auch euphorisieren und damit verjüngend wirken. ;-)
 
X

xMisterDx

Ob etwas verjüngend wirkte oder eher alternd, das merkt man leider erst, wenn es soweit ist.
Danke für das abschließende Statement! 1.000 EUR/m². Das ist eine Hausnummer... und selbst wenn man den ganzen Firlefanz drumrum hernimmt... ist nicht begründbar, warum man heutzutage unter 3.500 EUR/m² kein fachgerecht ausgeführtes Haus mehr bekommen können soll...
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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