Baukosten pro Quadratmeter - wie berechnen?

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Y

ypg

Ich biete mit: 1650€/qm trotz ar… teurer Lüftungsanlage und Dachform… plus fast genau 20.000€ Baunebenkosten.
Und man sieht: der eine rechnet ohne, der andere mit Erdbewegungen/Baunebenkosten.

Vergleich für die Katz. Sogar die Baunebenkosten können um das dreifache anwachsen, wenn man Mist Bodenverhältnisse hat. Wenn dann einer das mit zu den Hauskosten addiert, gibt es quasi eine Totalfälschung.
Bei "günstigen" 3000€ pro Quadratmeter sind das ja schon viele 1000er Unterschied, je nachdem, womit man rechnet
Es ist auch nur ein Faktor, dass man überhaupt eine Hausnummer bekommt. 3000€/qm (Hausbau 2022, 2023, derzeit 2024) spiegelt die Wohnfläche eines einfachen Standardhauses: verputzt, Erneuerbare-Energien-Gesetz Mindestanforderungen, keine exclusiven Sperenzien, keine exotischen Baumaterialien.

Mir ist gerade so, als wenn man/ich Dir das schon geschrieben habe….
Da steht‘s geschrieben:
3000€/qm ist ein Richtwert für ein Standardhaus, quadratisch, praktisch gut, verputzt. Standardbad, kein HighEnd Komfortbad. Kunststoffhaustür, kein Holz, kein Aluminium.
Im Norden ist es günstiger zu bauen, im Süden teurer. Wenn Du höherwertigere Materialien verbauen willst oder den KfW-Standard durch Photovoltaik verbessern willst, kommt so etwas on Top.
… das macht den Hausbau teuer: die Extras.
 
R

Rübe1

Ich frage mich immer wieder, wann dieser Blödsinn mit " was kostet der qm??" mal aufhört. Da werden regelmäßig Äpfel mit Birnen verglichen. Nehmen wir doch mal den Norddeutschen als Beispiel: da kostet der 84 qm Bungalow im qm 2.200 Euro. Der 150 qm 1,5-geschosser 1.500 Euro im qm. Fazit: kleinere Häuser sind teurer als große. Bungalow ist teurer als 1,5, warum auch immer. Dann hab ich über regional Preise noch nicht mal nachgedacht.
 
N

nordanney

Nehmen wir doch mal den Norddeutschen als Beispiel: da kostet der 84 qm Bungalow im qm 2.200 Euro. Der 150 qm 1,5-geschosser 1.500 Euro im qm.
Wer bietet denn solche Preise?
Selbst der Billigheimer Town & Country nimmt für seinen kleinen 77qm Bungalow im Norden ab 2.700€/qm und das ca. 145qm Flair 148 noch gut ab 2.000€/qm - im einfachsten Standard (sowohl Ausstattung als auch energetisch). Und das sind nie die Preise für schlüsselfertig, da mindestens die Malerarbeiten + Bodenbeläge fehlen (von irgendwelchen Sonderwünschen mal ganz abgesehen).
 
kbt09

kbt09

Deshalb ist doch eines klar, es reicht nicht pauschal hinzuhauen "ich habe 2600 Europ/qm" bezahlt.

Es gehört zumindest dazu, dass Erstellungsjahr, die Gesamtwohnfläche und die Region. Idealerweise kurze Aufzählung der Eckpunkte und Besonderheiten der eigenen Planung.

Und, generell gilt ja auch nur, dass man mit solchen Werten einen ersten Pi mal Daumen Schätz- und Übersichtspreis erhält.
 
R

ruby27

Ich danke euch sehr für eure Antworten. Ich bin gerade wirklich sehr verunsichert wegen der hohen Baukosten im Allgemeinen. Dann scheinen die Preise für eine "mittelklassige" Ausstattung auch sehr auseinander zu gehen. Je nachdem, was man als "Mittelklasse" bezeichnet, wo man lebt usw. liest man mal von 2500€/qm oder auch 3000€/qm oder eher Richtung 3500€/qm. Das macht ka aber in der Summe hinterher einen riesigen Unterschied.
Eine Freundin möchte sich gerade ein neues Bad einbauen lassen und hat Kostenschätzungen von 4 Firmen vorliegen, die zwischen 18000€ und 32000€ liegen! Für das gleiche Bad. Da kann doch was nicht stimmen? Ich habe total Angst, über den Tisch gezogen zu werden und versuche deshalb, mich im Vorfeld so gut es eben geht über Preise und Leistungen zu informieren.
 
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ruby27

Dazu kommt, dass wir ja auch "nur" kernsanieren und anbauen möchten. Dafür Preise zu finden ist noch schwerer. Nächste Woche besichtige ich das Haus mit einer Architektin, dir auch Energieberaterin ist. Sie wird uns energetisch beraten und eine Kostenschätzung für das Projekt abgeben. Auf die bin ich sehr gespannt. Gleichzeitig weiß ich ja aber schon, dass ich die Kostenschätzung auch kaum einschätzen kann. Immer wieder hört man von Schätzungen im Vorfeld, die sich als viel zu niedrig erwiesen haben. Dann mussten die Bauherren ordentlich drauf zahlen. Oder die Schätzung ist sehr hoch. Da wüsste ich jetzt aber nicht, ob es einfach nicht preisbewusste geht oder sich irgendwer nur die Taschen voll machen möchte. Ich plane auf jeden Fall, noch eine renommierte Zimmerei aus der Region hier aufzusuchen, um ebenfalls eine Kostenschätzung zu erhalten. Hat vielleicht auch Jemand Erfahrung damit, ein Sanierungs- und Anbauprojekt mit einer Zimmerei zu realisieren? Die Zimmerei bietet Aufstockung und Anbau auf jeden Fall an und scheint sehr viel Erfahrung zu haben/renommiert zu sein. Sehr großer Familienbetrieb, seit 50 Jahren hier ansässig.
 
Zuletzt aktualisiert 02.05.2024
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