Altersvorsorge und Ausbildung der Kinder bei der Finanzierung?

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Zuletzt aktualisiert 07.11.2024
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Winniefred

Winniefred

Das ist ein Thema, das mir viel mehr Sorgen macht als die Bezahlung der Ausbildung der Kinder: Die Unterstützung unserer Eltern zu deren Lebensabend. Im Gegensatz zu den Kindern, die ihr Studium durchaus selbst finanzieren können durch Arbeit, wird die Rente unserer Eltern unter Umständen tatsächlich spätestens bei Pflegebedürftigkeit ein Problem. Aber man kann nicht für alles vorsorgen. Wir jedenfalls nicht. Eigene Altersvorsorge, Unterstützung der Eltern im Alter und Ausbildung der Kinder....wer kann das schon heute planen und absichern? Wir bestimmt nicht.
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Obwohl sie all die Jahre hier durchgearbeitet haben, wird Ihre Rente nicht viel höher sein als Hartz4 (wenn mann noch die Miete berücksichtigt).
Aus diesem Grund geben wir jetzt Gas mit der Tilgung des Hauses, um bis zum Renteneintritt unserer Eltern fertig zu sein.
Ab da geht die Tilgungsrate an die Eltern...
So ist es bei unserer Mutter. Ihre Rente liegt etwas unter dem H4 Satz. Allerdings würde sie nie nie niemals Geld von uns annehmen (das gab Diskussionen ohne Ende) und wir möchten sie auch nicht in Verlegenheit bringen und haben es jetzt anders „geregelt“.

Wir fahren sie zum einkaufen und bezahlen den oder einer von uns holt per Großeinkauf mal alle Grundnahrungsmittel auf Vorrat oder wenn eine Rechnung kommt, nehm ich sie mit und bezahle sie. Das läuft sehr gut und ohne Diskussionen..
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Und du sagst ihr das dann auch so, wenn sie den Studienplatz xyz in Heidelberg zugewiesen bekäme?
Ja, das würde ich tun. Nichtsdestotrotz würden wir immer unterstützen, wenn wir können. Das sehe ich zur Zeit aber nicht und schon gar nicht ohne daß sich unsere Tochter selber engagiert.
Das machen wir jetzt, aber irgendwann müssen sie auf eigenen Beinen stehen.
Meine Erfahrungen aus dem Umfeld sind eben auch so, dass diejenigen Studis mit gepudertem Popo gerne sehr lange studieren, häufig wechseln und oder abbrechen.


Und zur ursprünglichen Frage; unsere Altersvorsorge ist nun das Haus, ein bisschen Riester, VBL und die normale Rente.
Wir haben aber auch kein Problem das Haus später wieder zu verflüssigen,wenn es knapp wird (was ich nicht denke)
 
S

Sir_Batman

Meine Erfahrungen aus dem Umfeld sind eben auch so, dass diejenigen Studis mit gepudertem Popo gerne sehr lange studieren, häufig wechseln und oder abbrechen.
Interessant. Genau die Erfahrung habe ich nicht gemacht. Die meisten „gepuderten“ Kommilitonen von mir sind ziemlich fix durch gewesen und hatten auch nen guten Plan von der Zeit nach dem Studium. Die Kommilitonen mit den praktischen Nebenjobs - HiWis oder in WiWi Jobs - hatten auch wenig Probleme. Die mit den typischen Jobs (Kellnern, Messejobs und Co) hatten es im Studium am schwersten, einfach auch, weil sie mit den anderen weniger interagieren konnten.
ist aber natürlich höchst subjektiv. Vielleicht kennt ja jemand ne Studie dazu.
 
A

Altai

Das große Wünsch-dir-was Paket wird es für meine Kinder auch nicht geben, aber ich bin der Meinung, dass der Vater und ich sie so weit unterstützen sollten, dass sie vernünftig studieren können. D.h. Essen, bisschen Sozialleben und ein Zimmer in einer mittleren Stadt sollten drin sein. Für zusätzlichen Luxus dürfen sie dann arbeiten gehen. Ich zahle nicht München, das eigene Pferd oder die einjährige Weltreise.
Habe ich selbst im Studium so erlebt, die Eltern haben die Basis gegeben, und für den Rest hatte ich einen HiWi Job. Das finde ich ok.
Beim ältesten Kind ist es nicht mehr so lange hin, keine sechs Jahre. Da muss ich schon aufpassen, dass ich die Kohle dann auch über hab. Zum Glück sollte es kaum Überlapp geben, wo beide studieren. Ich stehe ja auch erst am Anfang mit dem Haus, d.h. das muss auch parallel laufen.

Bei einer Schulfreundin hat die Mutter damals die Taschen umgedreht (obwohl sie finanziell gut stand und der Tochter jahrelang die Pflege der Oma Zuhause überließ, obwohl die da noch in die Schule ging). Die hatte da echt zu rudern und zu kämpfen. Da hätte es schon mehr Unterstützung sein dürfen - meine Meinung.

Schon die alten Griechen wussten, dass das richtige Maß zu finden die große Kunst ist.

PS: 400€ Singlebude in Jena? Vielleicht im Block, ansonsten kriegt man da mittlerweile wohl eher ein WG Zimmer für...
Vielleicht bleibt eine von den beiden ja Zuhause... Planen muss ich aber so, dass auch ein anderer, "normaler", Studienort drin ist (nicht München), falls das Fernweh doch zuschlägt. Ansonsten bietet Jena ja auch viele Möglichkeiten.
 
Tolentino

Tolentino

Nochmal ne persönliche Anekdote:
Es ist schon interessant, dass ich meine ersten zwei Studiengänge, die quasi noch durch die Eltern "bezahlt" waren, nicht geschafft habe, während ich das dritte Studium berufsbegleitend und durch den Arbeitgeber bezahlt (also deutlich belastender) mit sehr gut bestanden habe.
Ich glaube es ist auch immer eine Typ-Frage.
Für manche ist einfach das Unistudium nichts. Und Eltern mit hehren akademischen Plänen für ihre Kinder tun diesen nicht selten keinen Gefallen. Insofern höchste Zeit, dass sich bei handwerklichen Berufen der Nachwuchsmangel auch monetär und in Wertschätzung und Achtung würde niederschlägt.
Vielleicht klappt's dann auch wieder mit Angebot und Nachfrage....
 
Zuletzt aktualisiert 07.11.2024
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