Altersvorsorge und Ausbildung der Kinder bei der Finanzierung?

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Seit der Einführung der BA/MA Abschlüsse ist es nicht mehr so leicht wie früher, sich das Studium selbst zu finanzieren. Präsenzpflicht, feste Prüfungsabfolgen, höhere Prüfungsfrdquenz und stramme Regelstudienzeiten erlauben kaum noch, die Regelstudienzeit zu überschreiten. Und in allen Universitätsstädten sind die Mieten massiv gestiegen.
Ich frage mich ja immer was die für ein Bild vom Studium vorherrscht wie es früher war. Nie in der Vorlesung, kaum Prüfungen und 5 Semester überzogen...war das wirklich so toll? Leute die nach 7 Jahren dann endgültig durch die Mathe2 gefallen sind wo ihnen das besser nach 3 Semestern passiert wäre?
Sich vollständig mit Nebenjobs zu finanzieren ist nicht gut, sollte aber auch nicht nötig sein wegen Unterhaltspflicht und Bafög. 40 Stunden Arbeit im Monat führt nicht dazu dass das Studium in die Binsen geht, außer man war von vornherein nicht dafür geeignet. Die Überschreitung der Regelstudienzeit war bei uns übrigens die Regel, zumindest im Bachelor. Im Master hatten dann sehr viele den Turbo mit einem Semester weniger sodass sich das mehr oder weniger ausgeglichen hat ;)
 
M

Maschi33

Opa erzählt vom Krieg… hat ja nicht geschadet.

Seit der Einführung der BA/MA Abschlüsse ist es nicht mehr so leicht wie früher, sich das Studium selbst zu finanzieren.
Ich behaupt das Gegenteil: Es war noch nie so einfach es sich selbst zu finanzieren. Selbst finanzieren heißt ja nicht zwingend, das Geld per Nebenjob zu erarbeiten. Notfalls bekommt man das benötigte Geld/die Lebenshaltungskosten durch zinsgünstige Studienkredite hinterhergeworfen. Ich glaube der Deutsche Michel ist generell einfach sehr verwöhnt, was das Thema (!kostenlose!) Bildung im heimischen Land betrifft. Schaut mal bitte in die Staaten, da darf gerne geweint werden, aber bestimmt nicht im (Bildungs-)Schlaraffenland Deutschland. Selbst das Kind aus einer Hartz IV-Familie kann hier Medizin studieren.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Unsere Tochter geht in die dänische Schule. Sollte sie Abi machen UND noch studieren wollen UND nebenbei nicht arbeiten wollen, darf sie gerne ins Nachbarland zum Studieren gehen. Dort bekommen die Studenten ihre Kosten erstattet.
Ansonsten darf sie gerne bei uns bleiben und zum Studienort pendeln (Flensburg, Kiel, Hamburg....alles recht simpel mit der Bahn zu erreichen). Da mache ich mir dann einen Kopf, wenn es soweit ist und bis dahin ist noch viel Wasser den Fluss weitergelaufen.
Leben ist das was passiert, während Du etwas anderes planst.
 
P

pagoni2020

zinsgünstige Studienkredite
....einen Kredit, den der Studierende selbst bekommt, ohne Rapport bei den Eltern, also eigenverantwortlich als Erwachsener und ohne Sicherheiten vorlegen zu müssen. Das ist doch eine tolle Sache und dennoch wird sie nicht allzuoft genutzt, wie ich im Umfeld höre. Dagegen höre ich regelmäßig von schmerzlichen Einschnitten, welche die Eltern erleiden müssen, damit ihre Kinder studieren können.
Im Hinblick auf diese Option(en) kommt der Gedanke auf, dass manche Eltern eben lieber "leiden" und von ihren eigenen Entbehrungen wg. der Kinder berichten.
Vielleicht hätte ich es ihnen auch gegeben, hätte ich es gehabt, so war es aber nicht. Aufgrund dieser und weiterer, ähnlicher Fälle im Bekanntenkreis weiß ich aus eigener Erfahrung, was Alles möglich ist auch OHNE Mama und Papa.
Bei soviel vermeintlichem Leid undund sovielen Traumparadiesen überall anders wundert es mich dann doch immer wieder, dass die Leute hier bleiben; und wenn sie weggehen gleich wieder zurück sind.
Von einigen YOUNIQ-Studentenappartements weiß ich reihenweise von Eltern, welche natürlich die Miete für das schicke Apartment bezahlen, die Kinder natürlich hinbringen, abholen, wöchenltich besuchen, gesunde Fresspakete schicken, ihn über die Nachbarn des Kindes ausfragen wollen und sie dei Kinder (Erwachsene) ständig (oft auch ohne Voranmeldung) besuchen (kontrollieren). Völlig übergriffiges Kontrollverhalten von Eltern ist da keine Ausnahme, diese nennen es aber Liebe und Fürsorge......ein schmaler Grat, für dire Kinder ist das nur peinlich und aber.......wes Brot ich ess, des Lied ich sing......dem MKind (jungen Erwachsenen) bleibt Nichts Anderes übrig. Exakt das beschreibt der Autor und Generationenforscher in dem zuvor genannten Buch.
Die Leidtragendenden sind die Kinder, da stellt sich dann doch die Frage, was denn letztlich wirklich schädlich ist für die Entwicklung eines jungen Menschen.
 
Tolentino

Tolentino

Meinem Bonuskind und sollte ich nochmal eigene Kinder kriegen, rate ich eh nicht zu studieren, sondern zu einer Ausbildung in Haustechnik o.ä. da fehlt gerade so krass der Nachwuchs und die Branche boomt. Meisterpflicht muss in den nächsten Jahren fallen und dann selbständig machen und diamantene Nase verdienen.
Dann lass ich mich Mal aushalten und die können mir mein Gesichtsstudium finanzieren, was ich aus finanziellen Gründen abbrechen musste.
:p
 
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H

henning181

Hallo und vielen Dank für die Post zu dem von mir aufgebrachten Thema. Ich wollte keine Diskussion über Erziehung anstoßen und auch nicht über richtig und falsch wenn es um die Finanzierung des Studiums geht. Für mich liegt der Schwerpunkt eher auf der Frage was genau dafür getan wird oder eben auch nicht. Ich habe Verständnis für alle Ansichten.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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