Dachdämmung, 40mm Styrodur C3035 statt Dampfbremsfolie, Taupunkt?

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Frank69

Hallo zusammen,

wir haben uns ein Haus gekauft, Baujahr 54, vom Vorbesitzer renoviert.
Bei einer Umbaumaßnahme im OG ist mir eine eigenartige Dachdämmung aufgefallen und ich wollte da mal die Meinung anderer hören.

Zum Dachaufbau:

Tondachziegel, Traglattung, Konterlattung, Unterspannbahn, 120er Dachsparren - hier zwischen wurde 120 mm Steinwolle verarbeitet.

Soweit ist ja alles normal denke ich, aber dann kommt folgendes:

Es wurde dann, quasi als "Ersatz" für die Dampfbremsfolie 40 mm Styrodur C3035 verwendet. Diese wurde vollflächig im Schrägdachbereich sauber auf die Dachsparren angebracht und die Stoßfugen der Platten mit Siga Sicral Klebeband grün sauber abgeklebt.
Die Anschlüsse zur Wand, hier wurde an den Seiten jeweils eine 1 cm frei gelassen, wurde mit einer silikonartigenartigen, schwarzen Dichtunsmasse bündig verklebt. Das Zeugs hält an der Wand und am Styrodur wirklich sehr gut.
Dann wurde eine Gewebefolie an den Übergängen zur Wand angebracht, diese ist mit einer Art Flüssigkunststoff gestrichen worden. Da drauf dann noch einmal großzugig mehrere Bahnen grünes Sicral Klebeband.
Auf das Styrodur dann eine Unterkonstruktion mit Dachlatten und da drauf denn Fermacell, sauber verspachtel.

Erfüllt diese Styrodurschicht die Aufgabe der sonst üblichen Dampfbremse?
Das Styrodur wurde ja anscheinend als zusätzlichen Dämmung eingebracht, da 120 mm Steinwolle nicht wirklich viel ist.
Die Arbeit sieht sehr gut gemacht aus, wie vom Profi. Ob das allerdings so zulässig ist, ist die andere Frage.

Wie sieht es mit dem Taupunkt aus, kann mir die Holzkonstruktion des Dachstuhls feucht werden?

Ich habe da leider keine Ahnung von und wäre froh über jede Meinung zum Thema.

Mit besten Grüßen

Frank
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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