Hauskauf vom Onkel - Monatliche Zahlung oder Darlehen aufnehmen?

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B

BokaBoka

Wenn man das hier so liest, scheint sich keine Familie der Welt mehr zu verstehen und alle zerstritten zu sein wegen Geld :oops: Irgendwie schon sehr traurig die Annahme von allen.

Ich muss nur prüfen, ob es im Kaufvertrag vom Notar festgehalten werden kann, dass im Todesfall von meinem Onkel die Immobilie nicht neu bewertet wird und ich eben nur die noch ausstehende Summe an die 4 Cousins / Cousinnen auszahlen muss. Für mich spricht sonst nichts gegen Variante 1, denn ein Darlehen mit 0,5% Zinsen wird es vermutlich nicht geben.

Zusätzlich kann in den Kaufvertrag geschrieben werden, dass ich den restlichen Betrag jederzeit ganz zahlen kann oder höhere monatliche Zahlungen vereinbaren kann.
 
J

Joedreck

Das würde ich in zwei Verträgen machen. Einmal der Kaufvertrag. Ganz normal über den Kaufpreis.
Der nächste ist der Darlehensvertrag. Mit Zahlung und Eintragung im Grundbuch gehört das Grundstück mit Haus dir zum vereinbarten Preis.
Du schuldest im Todesfall lediglich den offenen Kreditbetrag.
Zwei Vorgänge sauber getrennt. Wie der Darlehensvertrag gestaltet wird, bleibt eure Sache.
 
kbt09

kbt09

Für Variante 1 muss im Kaufvertrag neben diesen Zahlungsregeln genau vereinbart werden, dass die Grundbucheintragung mit dir als Eigentümer sofort erfolgen muss und dann auch erst die Zahlungen erfolgen.

Ich fände es nach wie vor sinnvoller Kaufvertrag mit sofortiger Zahlung und du verwendest einen Teil deines Eigenkapitals plus Kredit zur Zahlung. Dann ist nämlich im Todesfall keine Sonderaktion erforderlich, da alle 5 Cousins (du eingeschlossen) ihren Erbanteil erhalten. Keiner muss ausgezahlt werden, keine Verrechnungen usw. Und dein Onkel hat die freie Verfügbarkeit über den Kaufpreis so wie du die freie Verfügbarkeit über das Haus hat.
 
H

hampshire

Wenn man das hier so liest, scheint sich keine Familie der Welt mehr zu verstehen und alle zerstritten zu sein wegen Geld :oops: Irgendwie schon sehr traurig die Annahme von allen.
Das wäre wirklich schade. Ich habe drei Geschwister und komme aus einer recht grossen Familie mit vielen unterschiedlichen Lebensansätzen aber wenig Streit. Ein Grundlage dafür ist, dass wir gemeinsame Angelegenheiten eindeutig regeln um künftigen Interpretationsspielraum zu verhindern. Wie leicht Erinnerungen ohne bösen Willen auseinander laufen können hat vermutlich jeder selbst in der Besten Freundschaft schon im Harmlosen erlebt. Klares Regeln von Finanzangelegenheiten ist daher für mich weniger eine Maßnahme, mich selbst abzusichern, sondern mehr eine Maßnahme die gute Gemeinschaft zu schützen. Diese ist mir viel wichtiger als ein paar tausend Kröten.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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