Abweichung vom Bebauungsplan in Neubaugebiet möglich

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Nordlys

Nordlys

Ich muss jetzt mal die Jana ein wenig in Schutz nehmen. Es ist nun mal ihr Land. Wenn ich ihr sage, dreh Haus doch und sie sagt, ne, will ich nicht, gefällt mir nicht, dann ist das entschieden.

Wenn ich ihr sage, ein Nordgarten ist doch kein Beinbruch, Sonne kommt ja auch von West, plane doch mal mit viel freiem West, so kann sie sagen, ne, will ich nicht. Ok, Jana, dann verkauf das Land und kauf ein anderes.

Auf jeden Fall, sie muss wissen, was sie will. Wir, ich,ant, ypg ...., haben nur klar gemacht, dass für uns das Grundstück kein grosses Problem wäre. Karsten
 
C

chand1986

Meine Frage warum bei 100 Grundstücken 99 Häuser eben nicht gedreht drin stehen konnte mir leider auch keiner beantworten ... planen alles falsch ?!!
Manche nicht optimal geplant. Andere haben schlicht andere Grundstücke. Oder sind die 100 Grundstücke alle Kopien von eurem?

Auch ich bin der Meinung, dass die Drehung der erste, größte und wichtigste Schritt zu einer Lösung deines Problems ist.

Wenn du auf Biegen und Brechen deinen lieb gewonnen Grundriss in deiner lieb gewonnenen Ausrichtung per Ausnahmegenehmigung auf dein Grundstück setzen willst, mag das, vielleicht oder auch nicht, nach viel Zeit, mit sehr viel Nerven und mit einem Mehr an Geld gehen.

Preisfrage: Das ist es dann wert?

Ein modifizierter Grundriss bei gedrehtem Haus und eine andere Platzierung auf dem Grundstück, was fast alle Probleme auf einmal löst, ist absolut keine Option? Wenn nicht, wieso?

Ok, Jana, dann verkauf das Land und kauf ein anderes.
Das wäre m. E. kein zielführender Rat, aber noch der Beste, wenn sonst kein Wille ist.
 
Y

ypg

Also, wir können hier ja nur etwas anhand einer vagen Beschreibung und Zeichnung etwas sagen. Es ist gesagt und gut.
Es liegt an Dir, die Ratschläge aufzunehmen bzw auch erst mal zu überdenken.
Wir haben Dir nichts zu sagen, und Du musst auch nicht auf uns hören.

Wir haben auch nichts davon, Dir falsche Ratschläge zu geben, was richtig ist, kannst nur Du erkennen, da wir alle das Grundstück nicht kennen.

Und wichtig: Du bist uns keine Erklärung schuldig, warum Du es so und nicht anders machst.

Nur solltest Du versuchen, das Optimum zu nehmen und nicht aus Bequemlichkeit den für Dich einfacheren Weg.
Schließlich ist Dein gedankliches Problem ja nur auf ein falsches Verständnis des Grundstücks wegen der Ausrichtung entstanden?!

Schade, dass Du darauf auch überhaupt nicht eingegangen bist.
Ist denn die Info zum Norden und Westen überhaupt bei Dir angekommen?
 
J

Jana33

Hallo liebe Vorredner,

was ich bisher aus diesem Thread mitgenommen habe ist, dass man wohl auch den nördlichen Teil eines Gartens irgendwie sinnvoll nutzen kann und er entgegen meiner Vorstellungen kein nasser Tümpel sein muss. Außerdem hat der große Abstand zu den Nachbarn im Norden den Vorteil, dass der Weg zur Haustür von der Straße
aus dann nicht gar so weit ist….

Zudem sehen Viele mein Problem mit 7,74 Abstand nach hinten nicht als Problem an.

Worum es mir nun geht: unabhängig davon ob ich es umsetze oder nicht: ich möchte schon wirklich gerne verstehen wieso ihr der Meinung seid, dass drehen für die Ausgangslage hier die bessere Wahl ist…
Ich kann bisher keine wesentlichen Vorteile erkennen , warum es besser sein sollte.

Anbei hab ich mal den Plan wie er derzeit ist (anderen hab ich grad nicht zur Hand)

Dieser hat für mich die genannten Vorteile:

2 große Kellerräume im Norden bekommen Tageslicht
Optimale Ausrichtung was eine Photovoltaik angeht
Küche und Esszimmer im EG Süden bekommen das meiste Licht
Große Garage

Nachteile :
Kein direkter Zugang von Garage zu Haus (allerdings müsste beim Drehen die Garage dann kleiner werden damit sie neben das Haus passt)
Weg zur Haustür ggf. immer noch sehr lang, aber für mich nicht relevant

Also noch mal meine Frage: was hab ich gewonnen wenn ich es drehe?

@chand1986: sie sind insofern keine Kopien als dass sie keinen Hang haben….und damit auch keinen so großen Abstand im Norden zum Nachbarn sondern teilweise da nur 3m oder maximal 6m.
Zudem lösen sich Probleme für die ich die Abweichung brauche leider auch durchs drehen nicht, ich muss auch dann Auffüllen und brauche auch dann zum Osten hin eine Stützmauer, wobei die dann aber evtl kleiner ausfallen könnte

@ypg: „Nur solltest Du versuchen, das Optimum zu nehmen und nicht aus Bequemlichkeit den für Dich einfacheren Weg.“ Sehe ich generell auch so, ich kann nur wie gesagt grad nicht erkennen was jetzt das Optimum sein soll bzw warum

„Ist denn die Info zum Norden und Westen überhaupt bei Dir angekommen?“ Hm der Thread ist mittlerweile recht komplex, was genau meinst du jetzt?
Dass mehr Platz im Westen zu mehr Sonne im Norden führt?
 

Anhänge

11ant

11ant

Meine Frage warum bei 100 Grundstücken 99 Häuser eben nicht gedreht drin stehen konnte mir leider auch keiner beantworten ...
Die 99 Anderen werden schlicht Ihre Hausplanungsachse gar nicht erst aus der Grundstücksachse hinausgedreht haben, würde ich vermuten

Das mit dem Drehen ist ja eine Sache der Perspektive: Du wunderst Dich, warum Du drehen sollst. Dein "Normal" ist Dein bisheriger Plan, aus dieser Sicht wäre es ein Verdrehen, das scheint zurecht widersinnig. Wir gehen vom Grundstück aus, das hat ein Format und eine Achse, und diese ist mit derjenigen des Hausplanes nicht im Einklang. Aus unserer Sicht ist was wir empfehlen eine Zurückdrehung in den Zustand der Harmonie beider Achsen. So, als hättest Du von vornherein grundstückssensibel geplant.

Anhängend habe ich Dein PDF mal übersetzt:
abweichung-vom-bebauungsplan-in-neubaugebiet-moeglich-246952-1.PNG
 
C

chand1986

@chand1986: sie sind insofern keine Kopien als dass sie keinen Hang haben….und damit auch keinen so großen Abstand im Norden zum Nachbarn sondern teilweise da nur 3m oder maximal 6m.
Zudem lösen sich Probleme für die ich die Abweichung brauche leider auch durchs drehen nicht, ich muss auch dann Auffüllen und brauche auch dann zum Osten hin eine Stützmauer, wobei die dann aber evtl kleiner ausfallen könnte
Ergo: Was die anderen tun, muss für euch noch lange nicht gut sein. Auch wenn 99 ihr Haus richtig platziert haben sollten, könntet ihr die 100. sein, die es anders machen sollten, um optimal das Grundstück zu nutzen.

Zur Abweichung: Welche Optionen ergäben sich denn theoretisch für euch, mit einem um 90° gedrehten Haus so weit wie möglich nach vorne auf's Grundstück zu kommen. Evtl. eine leichte Verkleinerung des Garagen-Einfahrt-Komplexes einbezogen. Mach doch einfach mal das Gedankenspiel, evtl eine Zeichnung ( + Nordpfeil ) hier rein. Tut ja erst mal nicht weh.

Welche dieser Konstellationen gehen? Welche davon bringen maximal viel Garten mit Westsonneneinfall? Brauchen alle Optionen ebenfalls Ausnahmegenehmigungen oder gibt es eine, die sofort d'Accord mit den Regularien ist?

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Wäre es mein Grundstück, ich versuchte so weit wie möglich mit dem Haus zur Straße zu kommen, kurze Zuwegung, viel Garten nach hinten, obwohl dort Norden ist. Inwieweit das mit bestehendem Bebauungsplan und Hauswünschen in Einklang zu bringen ist, kann ich nicht komplett nachvollziehen. Meine Aber, dass die Drehung hier sehr hilfreich wäre.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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