€
€uro
Korrekt, die 1..2 K sind dabei Erfahrungen aus der Vergangenheit (Taupunkttemperatur), ohne Kenntnis der jeweils individuellen Randbedingungen.Nun ja Fakt ist aber, dass man mit dieser Kühlfunktion kaum mehr als 1-2 Grad Unterschied herstellen kann...also der gewünschte effekt wird ohne richtige Kühlung ausbleiben...
Für den Sommerlastfall gelten vergleichbar analoge Verhältnisse, wie für den Winterlastfall (Heizen).
Ist die Kühllast gering, können passive Möglichkeiten (Baukonstruktion) bzw. indirekte Kühlung durchaus ausreichend sein.
Bei höheren Kühllasten kommt man um den Einsatz Techn. Kälte nicht herum. Letzteres kann man, bei bedarfsgerechter, gesamtheitlicher Planung/Dimensionierung durchaus vermeiden.
Untersuchungen aus der Schweiz haben die Tendenz bestätigt: Heizgradtage nehmen ab, währen Kühlgrad tage zunehmen.
Der Sommerlastfall wird von der Energieeinsparverordnung eher stiefmütterlich behandelt, da hier primärenergetisch der Heizbetrieb im Vordergrund steht. Das ist sicherlich darin begründet, das die Heizgradtage > als die Kühlgrad tage sind. Allerdings bezieht sich die Energieeinsparverordnung auf einen Normstandort, der keinesfalls Rückschlüsse auf den tatsächlichen Standort zulässt.
Daher ist es nicht zulässig, Endergebnisse aus Energieeinsparverordnung oder Kfw Nachweisen, für eine Heizungs- oder Kühlanlagendimensionierung bzw. Verbrauchsaussagen zu verwenden!
Besonders betroffen sind 1,5 g. Bauweisen mit exponierter Lage und Ausrichtung der Dachflächen. Eine spürbare bzw. nachhaltige Kühlwirkung von einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung zu erwarten, ist nahezu aussichtslos!
Ich selbst habe hierzu praktische Messungen durchgeführt. Auf der Dachoberfläche werden hier Temperaturen ~ 90°C erreicht, oberhalb einer hinterlüfteten Dämmebene ~ 65°C und mehr.
Es gehört wenig Phantasie dazu, um zu begreifen, wie "wirksam" eine derartige Heizfläche im Sommer ist! ;-)
v.g.