Einfamilienhaus bauen mit/ohne Keller bei kleinem Grundstück

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Davidoff86

Guten morgen allerseits,

bei unserer Hausplanung stehen wir auch, wie viele andere, vor der Frage, mit oder ohne Keller zu bauen.

Wir haben einen flachen, 225 m2 "großen" Bauplatz, worauf wir laut Bebauungsplan ein Einfamilienhaus bauen sollen. Das Haus besteht aus EG, OG und Staffelgeschoss (muss so sein laut Bebauungsplan) und hat eine Baufläche brutto von Max. 9x9m, wir rechnen also mit einer Wohnfläche von mindestens 150-160 m2.
Bei solchen Verhältnissen ist die Keller-Frage ziemlich kompliziert.

Was für den Keller spricht:
  • Ein Keller bietet natürlich viel Platzraum, etwa für Haustechnik, Wäsche, zum Lagern etc.
  • Ohne Keller brauchen wir auf jeden Fall einen Haustechnikraum im EG. Bei Außenmaßen von 9x9 würden wir es zwar hinkriegen, so einen Raum hätten wir jedoch gerne anders genutzt (z.B. meine Frau ist Lehrerin und braucht ein Arbeitszimmer);
  • Wir werden eine 10x3m Garage bauen mit Extraraum, welcher aber nur Max. 4x3m groß ausfällt und wo wir unsere Fahrräder und gartenmöbel stellen müssen. Mehr Platz, etwa für ein Gartenhäusle o.Ä., haben wir leider nicht;
  • Wir haben im Moment nur ein Kind, planen aber mit mindestens ein zweites oder gar drittes. Der Raum könnte also knapp werden;
  • höherer Wert des Hauses.

Was dagegen spricht:
  • der Keller muss aufgrund des hohen Grundwasserspiegels als weiße Wanne gebaut werden, was bedeutet:
  • hohe Kosten, ich rechne mit mindestens 60-70.000 € (Nutzkeller, ohne oder mit kaum Fenstern);
  • trotz der weißen Wanne, habe ich trotzdem Angst vor Feuchtigkeit, da z.B. der Keller falsch gebaut werden könnte. Ein Haus mit feuchtem Keller ist weniger Wert als ein Haus ohne Keller;
  • Das mit weiteren Kindern ist natürlich Zukunftsmusik. Was, wenn weitere Kinder nicht kommen? Wir hätten ein Riesenhaus und kaum Gebrauch dafür.

Und und und...

Ich weiß, es sinde einige, teilweise inkonsistente (was wäre wenn...) Faktoren im Spiel. Zudem ist das Thema Keller immer wieder heikel, manche sind grundsätzlich dafür, manche grundsätzlich dagegen.

Nichtsdestotrotz wäre ich für konkrete und sachliche Tipps sehr dankbar. Vielleicht steht oder stand jemand unter euch vor derselben Problematik bei ähnlichen Verhältnissen (kleiner Bauplatz, feste Vorschriften laut Bebauungsplan, Grundriss des EG nicht beliebig erweiterbar, Bodenverhältnisse etc.) und es würde mich interessieren, wie dieser Punkt, insbesondere bzgl. Haustechnik und Stauraum, gelöst wird/wurde.

Zum besseren Verständnis hänge ich den Bebauungsplan an.

Besten Dank an alle, die ihre Erfahrung mit mir teilen würden. Beste Grüße
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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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