Verzweifelt - Haus wird zu klein!

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H

Hansi02

Hallo liebes Forum,

seit 6 Wochen baue ich mit meiner Frau unser Haus. Wir sind Ü 50 und daher sollte das Haus auch nicht so groß werden. Fast täglich nach der Arbeit fahren wir zum Haus und schauen uns an, was über den Tag passiert ist. Ein Architekt begleitet unseren Bau. Wir haben inzwischen schon einige Kröten schlucken müssen, weil es eben doch auch mal anders kommt, als man meint. Aber nun haben wir zwei wirklich gravierende Probleme und sind nicht mehr bereit hier einfach klein beizugeben: zum einen weiß der Architekt seit der Planung, dass wir einen Holzkamin (vom Kaminbauer) ins Wohnzimmer bekommen. Nun sind beide Rohre im Kamin nur 140. Eines muss aber 180 sein. Der Rohbauer sagt, man könne nicht mehr wechseln. Der Kaminbauer sagt, man kann ein Rohr rausziehen und das 180er reinsetzen. Aber wer zahlt das? Selbst im Plan ist ein Kamin eingezeichnet.
Was aber noch viel schlimmer ist: das Haus wir zu klein! In der Breite um 40-50 cm (wir messen noch mal ganz genau nach). Im Plan ist eine Wand mit 60 cm eingezeichnet (da sollte der Schrank hin, damit er nicht ins Fenster ragt Würde das extra so breit gemacht) und nun ist sie nur 25 cm! Alles wird viel zu eng zum sitzen, da wir auch vom Kamin noch 40 Abstand halten müssen. So würden wir nun mitten in der Wohnzimmertüre sitzen (soll eine Glasdoppeltüre werden) und es wird schwer werden, die Balkontür zu öffnen. Wahrscheinlich stimmt die Länge des Hauses auch nicht.
Nun treibt uns die Angst umher, dass ggf. auch die Fenster nicht mehr passen - sind im Wohnzimmer zwei größere Fronten.

Was können wir denn nun machen? Es ist wirklich kein "Luxus-Problem" mit dem Sitzen im Wohnzimmer. Das ist viel zu eng.
Wir brauchen ja den Schrank und dann noch kleinen Tisch und Couch und dann sitzen wir echt schon gleich im Esszimmer.
Auch in der Speise hat die Wand nicht den besprochenen Abstand zum Fenster.

Am Montagmorgen haben wir Termin mit Rohbauer und Architekt. Die wissen noch nichts von den Messwerten, weil wir die erst selbst heute ermittelt haben.

Wir sind echt fertig. Freuen uns so auf das Haus und jetzt? Auch im Kellergeschoss wird ja dann alles enger...

Danke. Hansi02
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Nun ja, man muss sich schon an die Pläne halten...was wurde denn vereinbart und unterzeichnet? Nur schwarz auf weiß zählt...
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Tja wenn der Rohbauer falsch Gemauert hat, dann muss er es neumachen...

Wenn der größere Kamin nur Alternative war...dann ist der nicht zwingend, also hat der Rohbauer nichts falsch gemacht in der Beziehung...

Alles aber auch wirklich alles muss man beim Hausbau schwarz auf weiß haben...und zwar mit Bezeichnung Größenangaben etc. wenn da steht nur als Option oder Vergleichbar...dann kann da weiß Gott was eingebaut werden.

Ich würde einen unabhängigen Gutachter mit der Betreuung beauftragen, bevor es zu weiteren Problemen kommt...denn so wie es scheint läuft bei euch einiges falsch...
 
B

Bauexperte

Hallo,

Was aber noch viel schlimmer ist: das Haus wir zu klein! In der Breite um 40-50 cm (wir messen noch mal ganz genau nach). Im Plan ist eine Wand mit 60 cm eingezeichnet (da sollte der Schrank hin, damit er nicht ins Fenster ragt Würde das extra so breit gemacht) und nun ist sie nur 25 cm! Alles wird viel zu eng zum sitzen, da wir auch vom Kamin noch 40 Abstand halten müssen. So würden wir nun mitten in der Wohnzimmertüre sitzen (soll eine Glasdoppeltüre werden) und es wird schwer werden, die Balkontür zu öffnen. Wahrscheinlich stimmt die Länge des Hauses auch nicht.
Nun treibt uns die Angst umher, dass ggf. auch die Fenster nicht mehr passen - sind im Wohnzimmer zwei größere Fronten.
Bevor Du Dich verrückt machst, solltest Du sicher stellen, daß Du richtig gemessen hast.

Im Plan ist eine Wand mit 60 cm eingezeichnet (da sollte der Schrank hin, damit er nicht ins Fenster ragt Würde das extra so breit gemacht) und nun ist sie nur 25 cm! Alles wird viel zu eng zum sitzen, da wir auch vom Kamin noch 40 Abstand halten müssen. So würden wir nun mitten in der Wohnzimmertüre sitzen (soll eine Glasdoppeltüre werden) und es wird schwer werden, die Balkontür zu öffnen. Wahrscheinlich stimmt die Länge des Hauses auch nicht.
Nun treibt uns die Angst umher, dass ggf. auch die Fenster nicht mehr passen - sind im Wohnzimmer zwei größere Fronten.
Bitte - wie groß wird der Bungalow, bzw. soll er werden?

Es gibt Pläne und Ausschreibungen. Mit dem Architekten haben wir keinen schriftlichen Vertrag. Aber er macht alle Ausschreibungen, nimmt die Gewerke ab und vertritt uns auch nach außen.
Dazu braucht es auch keinen schriftlichen Vertrag. In dem Augenblick, in welchem Du den Architekten mündlich beauftragt hast, ist ein rechtsgültiger Vertrag zustande gekommen.

In der Ausschreibung stand der "größere" Kamin als Alternative. Nur: der Architekt hat dem Rohbauer nicht gesagt, dass wir einen Kamin bekommen und so hat der somit den falschen Kamin bestimmt und inzwischen auch eingemauert. Wir bestehen aber auf den Kamin, weil das wirklich ein Wunschtraum von uns ist. Und inzwischen haben wir schon auf Einiges verzichtet, weil der Architekt schlampig war.
Abgesehen davon, daß es für Dich schwierig werden dürfte, zu beweisen, auf wessen Seite der Fehler produziert wurde - weshalb hast Du dem Architekten nicht den Auftrag entzogen, wenn er "schlampig" gearbeitet hat?

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
H

Hansi02

Das mit dem Kamin ist eigentlich nicht schwierig, denn der Architekt hat ja in den Bauplan einen Kamin (ich meine jetzt einen, den WIR extra bauen lassen) eingezeichnet. Zudem sagte er sogar mehrmals zu meiner Frau, dass wir sogar im Keller, im Hobbyraum, einen kleineren Holzofen stellen können. Er wusste also definitiv, dass wir ein oder sogar zwei Kamine bekommen und trotzdem gab er dem Rohbauer nicht Bescheid. Wir als Laien wußten doch gar nicht, welches Rohr man im Abzugskamin braucht.

Das mit dem Architekten ist so, dass er nicht mehr der Jüngste ist und als einer der wenigen Architekten in unserer Auswahl bereit war, auch kleiner zu bauen. Er hat ja "Hausertechnisch" gesehen gute Referenzen und kennt auch viele Firmen persönlich, da er schon seit Jahren mit denen zusammenarbeitet. Wir dachten, das ist sogar von Vorteil. Aber dann kamen immer so Kleinigkeiten dazu. Ist nicht so, dass wir Geld an der falschen Stelle sparen wollten, denn wir sind im Bauherrenverband und mit dem zuständigen Herren dort auch in Kontakt. Bis gestern dachten wir auch, dass wir ihn (noch) nicht brauchen würden, sondern erst, wenn der Rohbau steht. Sozusagen zu einer "Zwischenabnahme". Jetzt wird es natürlich aktuell, den Bauherrenverband umgehend einzuschalten.

Mich würde interessieren, wie das denn nun aber weitergehen soll? Die Nische für die Küche hat jetzt im Rohbau das Maß, das sie eigentlich "fertig" haben müßte. Heißt: die bestellte Küche paßt nicht. Eine Wand im Wohnzimmer, die lt. Plan 3,00 m haben soll, hat nur 2,60. Wir haben es mal überschlagen und es dürften so an die ca. 8-9 qm insgesamt an Fläche fehlen (aus ganze Haus gesehen). Das Haus selbst hat nicht ganz 120 qm Wohnfläche.

Fakt ist doch: ggf. geht der kleine Rohbauer in die Insolvenz, wenn er das alles "ausbessern" bzw. neu machen muss. Und was habe ich dann davon? Hänge auch in Krediten und in einem Zeitlimit. Vorallem: wie soll das Haus nachträglich größer werden? Die Bodenplatte ist doch fix.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zuletzt aktualisiert 16.06.2024
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