Wie Übersicht aller Wartungs- (Sanierungs-) Aufgaben am Haus behalten?

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F

FloHB123

Wie gedenkst du denn eine passende Zielgruppe zu finden, wenn nicht hier im Forum?
Es gibt jede Menge Apps am Markt, welche bereits alles abdecken, was du anbietest. Einiges wurde hier im Thread auch bereits genannt.

Beispiele
- Regenrinne säubern
- Mülltonnen säubern
- Holzrahmenfenster behandeln/streichen
- Rollläden säubern
- Abflüsse checken/säubern
- Vogelhäuser säubern
- Kellerwände auf Feuchtigkeit checken
-....
In deiner Liste finde ich nur zwei Punkte, bei denen ich einen Vorteil sehe, dies proaktiv zu machen.
Alles andere macht man bei Bedarf. Ich habe in meinem gesamten Leben z.B. noch nie eine Mülltonne gereinigt. Warum auch? Sie wird alle 14 Tage geleert. Und wenn im Sommer dort mal Maden drin sein sollten, erledigt sich das nach der nächsten Leerung von alleine.

Im Keller hält man sich mit Sicherheit auch gelegentlich auf, sodass man dann irgendwann feststellen sollte, wenn es zu feucht ist. Oder fängst du an, komplette Räume leer zu räumen, um die Wände genau zu prüfen? Wohl kaum.
 
J

jrth2151

Das ist doch eine Sache die man merkt. Wenn die Leistung nachlässt, muss man wieder ran. Das würde ich mir nicht unbedingt auf Termin legen.
Man könnte auch einfach vorne am Gerät einen Aufkleber mit dem Datum der letzten Reinigung anbringen. Dann sieht man es bei jeder Benutzung. Wer das dann trotzdem noch ignoriert, dem hilft eine App auch nicht weiter.
Das funktioniert vielleicht für dich so sehr gut, aber ich würde den Aufkleber spätestens nach einer Woche ausblenden und es nie erledigen. Da ist jeder Mensch anders gestrickt, ihr müsst mal ein bisschen über euren Tellerrand schauen. Davon abgesehen lässt die Leistung schleichend nach und man merkt es dann erst viel zu spät.

Ich schreibe mir alle Aufgaben in meine ToDo-Listen und terminiere mir die so, dass alles passend erledigt ist. So kann ich mich den wichtigen Dingen widmen und habe den Kopf komplett frei. Ich hasse nichts mehr als immer etwas im Hinterkopf haben zu müssen, für die Lebensqualität und -zufriedenheit war das für mich ein großer Schritt. Insgesamt lebe ich so viel unbeschwerter.
Zusätzlich ist so auch meine Partnerin immer informiert und wir können uns die Aufgaben gut aufteilen. Das klappt nicht, wenn alles nur in einem Kopf passiert.
 
J

jrth2151

Also meine Kaffeemaschine hab ich nach 3,5 Jahren vorgestern zum ersten Mal entkalkt, gereinigt mit diesen fiesen Tabletten noch nie. Funktioniert wie am ersten Tag.
Der Kaffee wird aber mit Sicherheit nicht so gut schmecken, wie am ersten Tag. Nach einem halben Jahr ohne Reinigung schmecken wir da schon einen deutlichen Unterschied. Nimm die mal komplett auseinander und reinige die Brühgruppe. Du wirst staunen, wie anders der Kaffee dann wieder schmeckt.
Die ganzen Fette und Kaffeereste können übrigens auch in der Maschine schimmeln. Dann wird's nicht nur eklig sondern auch ungesund.
 
S

sysrun80

Mir geht diese Durchoptimierung des Lebens zunehmend auf den Keks. Es muss auch mal Mist passieren - das ist die Würze im Leben - nur durch Fails sammelt man Erfahrung :D

Und eventuell züchtet mal einer durch Zufall nen Edelschimmel in der Kaffeemaschine der diesen göttlichen Trank dann auf das nächste Level hebt ;)
 
Y

ypg

Mir geht diese Durchoptimierung des Lebens zunehmend auf den Keks.
Mir auch, die Welt wird immer kränker, Regeln für Regeln, und ich bin da ganz bei @FloHB123 und @sysrun80
Wir wohnen seit 9 Jahren im Haus und jeden September wird eigenständig daran gedacht, den Heizungsmonteur für die Wartung anzurufen. Alles andere funktioniert gut „bei Bedarf“ oder Nutzung (zb Dachboden). Der KVM wird bei uns regelmäßig gereinigt, und zwar meist, wenn die Küche gereinigt wird und dann Zeit ist. Eine App oder Kalender, die/der mir sagt, wann der Backofen schmutzig ist und gereinigt werden soll, brauchen wir nicht.

Weg von der Küche: wer den Garten öfter betritt, der schaut auch mal an die Fassade oder sich das Dach an. Auch beim Fensterputzen (auch das funktioniert ohne Tool) kann man etwas entdecken. Usw. Ich wüsste jetzt nicht, was ich da terminieren müsste. Wenn nicht heut, dann morgen. Und gern, wenn das Wetter es zulässt.
Ich sag es mal so: wer sein sauberes Auto putzt, hat eventuell den Schuss nicht gehört oder kein anderes Hobby. Dabei geht es aber um Sauberkeit - auch im Haus, was manche gern an einem festen Tag in der Woche machen. Ich nicht, viele andere orientieren sich nach Bedarf und wenn Zeit ist. Der Notizzettel, der oben im Hirn angelegt wird, funktioniert nämlich ganz gut nach Priorität.
Wer sich zum Sklaven seines Hauses und Garten macht und Terminen hinterherhetzt, der hat wahrscheinlich zu wenig anderes Ausfüllendes in seinem Leben.

Ein Haus ist immer noch dazu da, seiner Familie ein Heim zu schenken, wo man sich entfalten kann. Bedeutet: Hobbys, gemeinsame Unternehmungen, geistige und körperliche Entfaltung nach Wunsch.

Jeglicher Kalender setzt einen unter Druck, und das kann krank machen.
Wo ich mich da nicht entziehen kann, ist die Arbeit. Aber auch da ist der Kalender geduldig, muss er sogar. Flexibilität ist zeitgemäß und nötig.
Und das gilt auch bei Problemhäuser wie zb alten Immobilien. Meine Eltern haben in der Küche immer mal wieder ein Abflussproblem: das gehen sie an, wenn sie es merken, dass der Ablauf etwas träger wird. Dafür braucht es kein Tool, noch einen Kalender. Und ja, der Kalender: den gibt es auch noch: alles wichtige wie Arzttermine, Schulaufführungen, Hochzeiten und Geburtstage auf einem Blick. Da hat dann auch noch für Vergessliche der Heizungsmonteur im September Platz.

Ich finde es schade, dass Menschen meinen, sich und ihrem Eigentum unterordnen zu müssen. Auf diesem Weg befindest Du Dich gerade.
Die letzten Jahre waren nur gefüllt mit Arbeit, Family und Renovierung etc.
Das nennt man Leben, und das ist schön so, genieße es.
Sicher, ich kann mich auch einen Vormittag hinsetzen, eine Excel aufmachen,
Musst Du aber nicht.
Ich weiß, es gibt Menschen, die brauchen um sich wohl zu fühlen, geregelte Strukturen und gar Stundenpläne, um überhaupt etwas im Alltag zu schaffen. Aber das ist speziell und wenn es so sein soll, ist das eine Nischenzielgruppe. Denn da gehört auch das Zähneputzen rein und alles, was für viele normal ist, eigenständig daran zu denken. Ggf fällt noch die Berufsgruppe des Controlleurs in die Zielgruppe rein.
Aber alles andere kann man von O bis O, Anfang des Quartals oder im Monat X bzw Saisonperiode irgendwo notieren. Und wenn es verschoben oder vergessen wird, ist nicht gleich ein Schaden in Sicht. Dann macht man sich eine Notiz für nächstes Jahr.
Insofern: ich bin raus (passend zum Tool, Zitat aus Höhle der Löwen)
 
V

VincentM

Mir auch, die Welt wird immer kränker, Regeln für Regeln, und ich bin da ganz bei @FloHB123 und @sysrun80
Wir wohnen seit 9 Jahren im Haus und jeden September wird eigenständig daran gedacht, den Heizungsmonteur für die Wartung anzurufen. Alles andere funktioniert gut „bei Bedarf“ oder Nutzung (zb Dachboden). Der KVM wird bei uns regelmäßig gereinigt, und zwar meist, wenn die Küche gereinigt wird und dann Zeit ist. Eine App oder Kalender, die/der mir sagt, wann der Backofen schmutzig ist und gereinigt werden soll, brauchen wir nicht.

Weg von der Küche: wer den Garten öfter betritt, der schaut auch mal an die Fassade oder sich das Dach an. Auch beim Fensterputzen (auch das funktioniert ohne Tool) kann man etwas entdecken. Usw. Ich wüsste jetzt nicht, was ich da terminieren müsste. Wenn nicht heut, dann morgen. Und gern, wenn das Wetter es zulässt.
Ich sag es mal so: wer sein sauberes Auto putzt, hat eventuell den Schuss nicht gehört oder kein anderes Hobby. Dabei geht es aber um Sauberkeit - auch im Haus, was manche gern an einem festen Tag in der Woche machen. Ich nicht, viele andere orientieren sich nach Bedarf und wenn Zeit ist. Der Notizzettel, der oben im Hirn angelegt wird, funktioniert nämlich ganz gut nach Priorität.
Wer sich zum Sklaven seines Hauses und Garten macht und Terminen hinterherhetzt, der hat wahrscheinlich zu wenig anderes Ausfüllendes in seinem Leben.

Ein Haus ist immer noch dazu da, seiner Familie ein Heim zu schenken, wo man sich entfalten kann. Bedeutet: Hobbys, gemeinsame Unternehmungen, geistige und körperliche Entfaltung nach Wunsch.

Jeglicher Kalender setzt einen unter Druck, und das kann krank machen.
Wo ich mich da nicht entziehen kann, ist die Arbeit. Aber auch da ist der Kalender geduldig, muss er sogar. Flexibilität ist zeitgemäß und nötig.
Und das gilt auch bei Problemhäuser wie zb alten Immobilien. Meine Eltern haben in der Küche immer mal wieder ein Abflussproblem: das gehen sie an, wenn sie es merken, dass der Ablauf etwas träger wird. Dafür braucht es kein Tool, noch einen Kalender. Und ja, der Kalender: den gibt es auch noch: alles wichtige wie Arzttermine, Schulaufführungen, Hochzeiten und Geburtstage auf einem Blick. Da hat dann auch noch für Vergessliche der Heizungsmonteur im September Platz.

Ich finde es schade, dass Menschen meinen, sich und ihrem Eigentum unterordnen zu müssen. Auf diesem Weg befindest Du Dich gerade.

Das nennt man Leben, und das ist schön so, genieße es.

Musst Du aber nicht.
Ich weiß, es gibt Menschen, die brauchen um sich wohl zu fühlen, geregelte Strukturen und gar Stundenpläne, um überhaupt etwas im Alltag zu schaffen. Aber das ist speziell und wenn es so sein soll, ist das eine Nischenzielgruppe. Denn da gehört auch das Zähneputzen rein und alles, was für viele normal ist, eigenständig daran zu denken. Ggf fällt noch die Berufsgruppe des Controlleurs in die Zielgruppe rein.
Aber alles andere kann man von O bis O, Anfang des Quartals oder im Monat X bzw Saisonperiode irgendwo notieren. Und wenn es verschoben oder vergessen wird, ist nicht gleich ein Schaden in Sicht. Dann macht man sich eine Notiz für nächstes Jahr.
Insofern: ich bin raus (passend zum Tool, Zitat aus Höhle der Löwen)

Es ist großartig zu sehen, wie vielfältig die Herangehensweisen an die Hausverwaltung sein können! Jeder hat da seine eigene Art, sein Zuhause zu organisieren, basierend auf individuellen Bedürfnissen und Prioritäten. Während einige den flexiblen Ansatz bevorzugen und Aufgaben nach Bedarf erledigen, schätzen andere vielleicht eher eine strukturierte Herangehensweise mit einem festen Plan. Beides ist meiner Meinung nach nicht negativ einzuordnen. Kein schwarz oder weiß, kein one size fits all, sondern abhg. von der jedem individuell und der aktuellen Lebensphase. Homerockr ist nicht darauf aus, eine Einheitslösung für alle zu sein, sondern eine Unterstützung für diejenigen, die den Nutzen darin sehen. Also für diejenigen, die es erleichtert haben möchten, ihre Immobilie zu verwalten, ohne dabei Flexibilität und Lebensfreude einzuschränken. Es ist nicht für jeden, und das ist in Ordnung.

Nochmals vielen Dank für deine Perspektive und deine ehrlichen Gedanken zu diesem Thema.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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