Welche Bodenplatte / Bauart und auf was zu achten ist !?

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axelnpunkt

axelnpunkt

Servus,

ich habe so die ein oder andere Frage zum Thema Bodenplatte Hausbau.

Wir kommen jetzt langsam in die Angebotsphase und planen ein Einfamilienhaus ohne Keller. (in NRW)

Ich denke mal es soll eine konventionelle Bodenplatte (für Schwedenplatte liegen mir einfach Zuwenig Informationen vor) werden.

Es soll keine Fußbodenheizung verbaut werden.

Zu dem Thema lese ich allerdings über unterschiedliche Möglichkeiten des Aufbaus.

Darum meine Frage hier wie der optimale Aufbau einer konventionellen Bodenplatte ausschauen sollte.

Zum Thema Dämmung habe ich z.B. gelesen das es die Möglichkeit gibt die Dämmung über, sowie auch unter die Bodenplatte zu setzen (Sinnhaftigkeit ? )

Des weiteren stellt sich mir die Frage ob es korrekt ist das einfache KG Rohre nicht mehr zulässig sind und ein Mehrspartenhausanschluß für Bodenplatten ohne Kellergeschoss gesetzt werden muss.

Wird die Bitumenbahn oder Knauf Katja Sprint gelegt wenn der Rohbau bereits komplett steht, oder bereits vorher auf der Bodenplatte aufgebracht ?

Ich versuche mir als Laie im Vorfeld möglichst viele Infos zu den Arbeitsabläufen zu holen.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Axel
 
Nordlys

Nordlys

Klassisch ist, das im Planum Fundamentgräben ausgehoben werden und mit Beton und Eisen aufgefüllt werden. Auf diesen Streifen stehen später die Wände. Nun wird die ganze Planumsfläche eingeschalt und man belegt sie mit Gitterstabmatten aus Eisen. Beton darauf, härten lassen. Schalbretter weg. Fertig. Vorm Beton giessen haben die Tiefbauer aber die Zu und Abflüsse mit KG Rohr gelegt, diese schauen nun aus dem Beton. In SH ist der Mehrspartenanschluss nicht Vorschrift, bei uns kommen Gas, Strom, Wasser und Telekom via Leerrohre oder KG Rohre in den Hauswirtschaftsraum.
Der Maurer legt dann auf den Beton seine Bitumenbahn als Feuchtesperre und setzt da die Wand darauf. Ist das fertig, wird er die Flächen der Räume mit Schweißbahn belegen und mit Gasbrenner verschweißen. Auf diese Bitumenschicht kommen nun Stromkabel, Wasserleitungen. Da darauf dann dicke EPS Platten als Dämmung und entkoppelt von der Wand der schwimmende Estrich. Auf diesen Fliesen oder Ausgleichsmasse und Bodenbeläge. Ok? Karsten
 
L

Lumpi_LE

Bei uns ist Mehrsparte auch Pflicht.
Womit wollt ihr heizen, wenn es keine Fußbodenheizung geben soll?
Bodenplatten kann man auf verschiedene Arten herstellen - da ist keine zwangsläufig besser als die andere, sondern kommt auf die Randbedingungen u.a. "Hausart", Baugrund, Topologie.. usw. an.
- wie Karsten beschrieben Streifenfundamente und nicht tragende Platte mit Dämmung drüber oder drunter
- Streifen als Frostschürze und tragende Platte mit Dämmung drüber oder drunter
- Bettung und Tragende Platte mit Dämmung drüber oder drunter
- Exoten
 
Vicky Pedia

Vicky Pedia

@Nordlys es fehlen die kapillarbrechende Schicht, Folie und evtl Dämmung
Eine Mehrsparte verhindert das Eindringen von drückendem Wasser. Macht bei Bodenplatte so gar keinen Sinn!!!!! Es gibt aber mittlerweile Versorger, die fordern das. Man stelle es sich technisch vor. Das Wasser noch 10 cm höher und es läuft eh zur Haustür rein.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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