Trocknung des Neubaus / Schimmel / Lüften

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S

StuttgartDHH

Hallo zusammen,

wir sind im Mai in einen Neubau (Energieeinsparverordnung 2009, Doppelhaushälfte) gezogen.
Nun hatte es vor ca. einem Monat zum ersten Mal richtig Minusgrade draußen und in der Früh war dann das Dachfenster von innen feucht. Die Haustür sowie diverse Fenster im EG ebenso.
Wir sind insgesamt drei Doppelhäuser, also sechs Parteien. Da die anderen Parteien ähnliches berichteten und es mit der ganz normalen Restfeuchte eines Neubaus begründeten, dachte ich mir nichts dabei.
Wir haben dann eben an den entsprechen kalten Tagen morgens von innen die Fenster gewischt und kurz gelüftet. Damit war für mich das Thema erledigt.

Nun haben wir aber gestern am Dachfenster aus dem Kunststoff in der kreisförmigen Vertiefung (zum Einklemmen eines Innenrollos?) Schimmel entdeckt. Da standen ggf, mal ein paar Tropfen Wasser, vllt. haben wir das beim Abwischen mal übersehen. Diesen Schimmel haben wir postwendend entfernt. Ich denke nicht, dass das ein größeres Problem ist, da der Schimmel nicht direkt auf einer Wand und nicht auf Holz oder ähnlichem, sondern auf Plastik war.

Allerdings wollen wir vermeiden, dass wir eventuell mal ein Schimmelproblem bekommen. Daher meine Frage: Wie oft und wie lang sollte man lüften, um Schimmelbildung generell zu verhindern?
Die Baufirma empfiehlt dreimal am Tag (hat sogar bei Übergabe extra eine Broschüre diesbezüglich beigelegt), aber ich kann nicht mittags einfach von der Arbeit nach Hause und dann wieder rein fahren nur um mal kurz die Fenster zu öffnen.

Wie macht ihr das?

Viele Grüße
StuttgartDHH
 
K

Knallkörper

Hallo.

Ihr müsst mindestens 3 Mal täglich lüften oder ein Trocknungsgerät aufstellen oder eine andere technische Lösung finden. Fensterfalzlüfter, Velux Doppelflügelfenster Lüfter, elektrische Fenster, dezentrale Lüftung nachrüsten... sowas halt.
 
A

Alex85

Restfeuchte ist ja das eine und muss sicher besonders berücksichtigt werden. Aber auch im trockenen Bau gibts Feuchtigkeit, die im Winter irgendwo hin will. Das Phänomen wird also permanenter Natur sein, wenn auch schwächer werden.

Oma sagte immer, lieber Wasser am Fenster, als an der Wand. Recht hat sie.

Insofern schön weg wischen, lüften und die typischen Schimmelecken beobachten (Hausecken, Möbel nicht dicht an die Wand usw.). Wärmebrücken können natürlich überall lauern und zu Kondensation führen ...

Für mich selbst mache ich nochmal drei Kreuze bei der Lüftungsanlage - wir planen ja noch :)
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Aber nicht nur Lüften sondern auch HEIZEN!

Gerade die Zimmer mit den Dachfenstern würde ich jetzt soweit anheben, dass der Taupunkt nicht unterschritten wird, anderenfalls willkommen im Schimmelparadies...
 
S

StuttgartDHH

Danke schon mal für die schnellen Antworten!

Aber nicht nur Lüften sondern auch HEIZEN!

Gerade die Zimmer mit den Dachfenstern würde ich jetzt soweit anheben, dass der Taupunkt nicht unterschritten wird, anderenfalls willkommen im Schimmelparadies...
Das ist ein guter Punkt: Das Schlafzimmer (um das es hier geht) ist ja tendenziell eher ein kälteres Zimmer.
Wobei "kälter" hier auch relativ ist, da die ganze Wärme des Hauses durch ein offenes Treppenhaus eh hochzieht.
Wir haben die Heizkörper im DG aber gestern nochmal kräftig aufgedreht.

Doppelflügelfenster-Lüfter kannte ich noch nicht, werde ich mal ergooglen. Da unsere Doppelflügelfenster auch von Velux sind, gibt es da sicher was passendes.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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