Trockenbodenbinderdach abdielen

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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11ant

11ant

Außerdem, so der Bauleiter und dies finde ich dass Absurdeste, wäre da für die Abdielung sowieso kein Platz, da die Dämmung ca. 4 cm höher steht, wie die Balken ..., also quasi aus den Balken heraus steht
Also die statische Deckenbalkenstärke wäre geringer als die Dicke der dazwischen einzubringenden Dämmung - wer plant denn so einen Schildbürgerstreich ? - das würde quasi eine entsprechende Auflattung im bedielten Bereich bedeuten. Da ist die Abstellraumnutzung des Spitzbodens offenbar (unglaublicherweise) nicht einkonzipiert worden - meinst Du mit der "Projektplanerin" also nur eine Disponentin der beteiligten Montagetrupps (oder eine Verkaufsberaterin, die bis zur Schlüsselübergabe den Auftrag bemuttern soll) ?
den Trockenbauer beim Einbringen der Dämmung Im Dachgeschoss in die Holzbalkenlage/also Decke des Mauerwerks
Du erkennst hoffentlich, welche Kreise unsere Unkenntnis Deines Bauprojektes zieht - diese verunmöglicht nahezu, sich die notwendige Mindestvorstellung von den spezifischen Verhältnissen zu machen. Was die "Decke des Mauerwerks" sein soll, ist mir schleierhaft. Der Trockenbauer - so kann ich mir nur unnötig mühsam zusammenreimen - soll die Deckenbalken von unten Beplanken, um die Dämmung einlegen zu können. Bei einem Binderdach gehe ich - aber nur ich, beim Durchschnitt der Forenuser darfst Du nicht ansatzweise voraussetzen, sich überhaupt so weit in eine verbale Hausbeschreibung eindenken zu können - davon aus, daß die Deckenbalken gleichzeitig die Unterseite der Sparren sind. Was also hat - rein logistisch gesehen - der Trockenbauer da überhaupt schon herumzuwuseln, wenn der Kranführer die Dielen nicht schon mit den Bindern hat einschweben lassen ? - offenbar hat da jemand sogar zwei linke Hände dabei, daß die Rechte nicht weiß, was die Linke tut. Au weieieia, Herr, schmeiß´ Hirn vom Baukran !

Vielleicht zeigst Du ja jetzt doch noch schnell das Haus, um das es geht - das wird bestimmt nicht der letzte Feuerwehreinsatz gegen die unterlassene Planung.
 
M

MW1986

Bei mir wurde es genau so gemacht, wie von dir beschrieben: Die Rauspundbretter wurden auf die Balken gelegt, als das Dach noch offen war. Hat aber alles der GÜ koordiniert, insofern sind mir auch keine Probleme hinsichtlich des Trockenbauers bekannt geworden.
 
G

Georgie

Ich kenne es nur so, dass die OSB Platten, wie dein GU vorgeschlagen hat, via Kran durch dass noch nicht vorhandene Dach gehoben werden. Die OSB Platten dann verlegt werden und später der Trockenbauer die Geschossdecke von unten dämmt. Und dass die Dämmung 4cm nach oben übersteht habe ich noch nie gehört.
 
11ant

11ant

und später der Trockenbauer die Geschossdecke von unten dämmt. Und dass die Dämmung 4cm nach oben übersteht habe ich noch nie gehört.
Hier wird offenbar wie folgt vorgegangen: der Trockenbauer schließt erst die "Decke" an der Unterseite mittels Beplankung und legt dann die - sonst auf der Decke üblichere - Dämmung als eine Art "Zwischensparrendämmung" dort ein. Die Konsequenz, daß im Zusammenspiel aus nicht mehr als statisch notwendiger "Balkenhöhe" und Dämmstoffstärke das Gesamtkonstrukt nicht belegreif ist, ist freilich ein Schildbürgerstreich, weil der Spitzboden dann natürlich keinen Abstellraum-Nutzen entfalten kann. In den zu bedielenden Bereichen muß man dann logischerweise noch auflatten. Hier sind Max und Moritz offensichtlich auf die Witwe Bolte getroffen
 
P

Pet1234

Danke für eure Hinweise. Habe mit der Projektplanerin, welche das Bauprojekt von Anfang bis Ende betreuen soll noch mal telefoniert. (es handelt sich um einen GU). Nach erster Verwirrung und nachschauen, meinte sie, dass die Wärmedurchlassfähigkeit, glaube so heißt es, von 040 auf 035(habe nachträglich noch auf KFW55 aufgerüstet) durch unterschiedliches Material gebracht wird und nicht durch zusätzliche Höhe. Hier hatte offensichtlich der Bauleiter die Brille nicht auf. Hoffe mal es stimmt auch so.

Aber noch mal ne Nachrfage. Wenn denn nun die Dämmung mit den Dachbalken abschliesst, muss man dann noch auf die Dachbalken eine Unterkonstruktion aufbringen oder kann man die OSB Platten oder Rauspund direkt auf den Balken anbringen? Und was ist besser OSB oder Dielen? Es handelt sich um ein "kaltes" Dach. Also die Dampfbremse und die Dämmung wie gesagt sind in der Decke(Holzbalkendecke) bzw. dem Fußboden des Dachbodens. Wie weit dielt man ab. tatsächlich nur den begehbaren Teil des Walmdaches oder weiter unter die Schrägen. Werde übrigens dem Bauleiter anbieten die Platten/Dielen selbst von A nach B zu buckeln, wenn es dem Trockenbauer zu viel ist. Dann sollte ja das "mit dem Kran ins Dach heben" kein Problem sein. Hoffentlich!
 
11ant

11ant

Tu´ Dir das selber raufbuckeln nicht an, das Zeug gehört mit dem Kran eingeschwebt. Und nochmals: wenn der Trockenbauer da vorher schon rumturnt, wurde der zu früh eingetaktet (d.h. Dein Bedielungswunsch da wohl nicht berücksichtigt, das soll die tolle Projekttante gefälligst heilen).
Ich würde nur den Bereich bedielen, der begangen / genutzt werden soll. Als Referenzbeispiel für einen Bungalow-Spitzboden kann Dir hier im Forum derjenige von @Nordlys dienen. Zu Rauspund oder OSB findest Du über die Forensuche gewiß Erhellung, da werden wohl pro Rauspund (Achtung: in der Suche auch mal "modern" ohne h probieren) bessere Luftfeuchte-Eigenschaften gesehen, aber zu diesen Aspekten höre ich nur mit halbem Ohr hin, also schau´ mal selber in die diesbezüglichen Beiträge. "Schön genug" wären mir persönlich Rauspund bzw. auch Sauerkrautplatten für einen Abstellboden allemal; und ich sehe auch in der Kompression der Dämmwolle (wenn Du nicht dafür auflattest) kein Drama - aber auch hier: nicht mein Prüfungsfach.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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