Süd Hang Grundstück 700qm Einfamilienhaus ca. 150qm, Ideen Input?

[ypg]

Sehr oft findet man heraus, was genau an dem Bild gefällt und kann feststllen, dass man diesen Aspekt in einer anderen und budgetadäquadten Weise realisieren kann.

Schade, wer diese Chance verpasst.

aber das Leben besteht aus mehr als dem Ausfüllen von "Funktionieren".

Hmm, ich finde diesen Weg oft einschränkend und schlecht umzusetzen. Da mag man diese beispielsweise Podest-Treppe, die man ja unbedingt will, findet aber auch eine Schranknische a la Pinterest, Pax und Metod toll. Dann möchte man unbedingt einen Nischenzugang zu einer Speis, was auch immer, und schwupp, ist das eine mit dem anderen nicht kombinierbar - zumindest nicht in der Hausgröße, die einem finanziell vorschwebt.
Ich finde es oft, zumindest wenn es um den preisbewussten Hausbau geht, einfacher, wenn man sich die Wand, die sich zwischen Haustür und Treppe ergibt, anschaut und überlegt, wie man mit (bewährten) Dingen den Zweck umsetzen kann.
Das beste Beispiel ist die T-Lösung im Bad: ich lese in einem anderen Forum oft: "ich habe dieses Bad: wie kann ich hier eine T-Lösung einbauen? Ich will die unbedingt". Dass es für den Raum total falsch ist, eventuell Dachschrägen eh dafür störend sind, der ganze Raum durch zwei weitere Wände zerstört wird, nur noch Gänge entstehen, dafür fehlt dann die Einsicht und wird unzufrieden, weil man doch drei Hochglanzprospekt-Ausschnitte dazu gesammelt hat. Man ist dann blind für jede weitere tolle Möglichkeit, das Bad zu gestalten.
Das gilt aber auch für das Sitzfenster, die mega große Kücheninsel, die versteckte Speis hinter dem Küchenschrank usw.
Oft wird man halt blind für andere schöne Möglichkeiten, die das Haus - ja - vorgibt. Macht doch nichts.

 

[motorradsilke]

Hmm, ich finde diesen Weg oft einschränkend und schlecht umzusetzen. Da mag man diese beispielsweise Podest-Treppe, die man ja unbedingt will, findet aber auch eine Schranknische a la Pinterest, Pax und Metod toll. Dann möchte man unbedingt einen Nischenzugang zu einer Speis, was auch immer, und schwupp, ist das eine mit dem anderen nicht kombinierbar - zumindest nicht in der Hausgröße, die einem finanziell vorschwebt.
Ich finde es oft, zumindest wenn es um den preisbewussten Hausbau geht, einfacher, wenn man sich die Wand, die sich zwischen Haustür und Treppe ergibt, anschaut und überlegt, wie man mit (bewährten) Dingen den Zweck umsetzen kann.
Das beste Beispiel ist die T-Lösung im Bad: ich lese in einem anderen Forum oft: "ich habe dieses Bad: wie kann ich hier eine T-Lösung einbauen? Ich will die unbedingt". Dass es für den Raum total falsch ist, eventuell Dachschrägen eh dafür störend sind, der ganze Raum durch zwei weitere Wände zerstört wird, nur noch Gänge entstehen, dafür fehlt dann die Einsicht und wird unzufrieden, weil man doch drei Hochglanzprospekt-Ausschnitte dazu gesammelt hat. Man ist dann blind für jede weitere tolle Möglichkeit, das Bad zu gestalten.
Das gilt aber auch für das Sitzfenster, die mega große Kücheninsel, die versteckte Speis hinter dem Küchenschrank usw.
Oft wird man halt blind für andere schöne Möglichkeiten, die das Haus - ja - vorgibt. Macht doch nichts.

Ich finde es gut, sich auf die Weise Anregungen zu holen. Nicht Jeder hat die Phantasie um sich zu jeder Position allein Ideen einfallen zu lassen. Und nicht Jeder kennt die Möglichkeiten, die es gibt.
Man muss dann allerdings überlegen, ob man das wirklich haben möchte, ob es irgendwelche Nachteile hat, ob es das Budget sprengt, sich aus mehreren Ideen das Passende aussuchen usw.

 

[ypg]

Wenn man sich das mal anschaut, ist das Haus etwas verzogen, also folglich auch das Grundstück. Allerdings spielt es für die Grobplanung oder diesen Thread keine große Rolle.

5 m von Norden und Westen

Die 5 Meter auf Nord sowie West kann man auch nicht greifen, das sind dann wohl eher 3 Meter im Norden, während die 5 Meter im Westen in Höhe eines möglichen Hauses sind. 1 Meter dann im Osten für die Garage.

 

[ypg]

Ich finde es gut, sich auf die Weise Anregungen zu holen. Nicht Jeder hat die Phantasie um sich zu jeder Position allein Ideen einfallen zu lassen. Und nicht Jeder kennt die Möglichkeiten, die es gibt.
Man muss dann allerdings überlegen, ob man das wirklich haben möchte, ob es irgendwelche Nachteile hat, ob es das Budget sprengt, sich aus mehreren Ideen das Passende aussuchen usw.

Ja, Anregungen darf und kann und sollte man sich holen. Es wird nur schwer, es genau so, wie man es sieht, umzusetzen.

 

[11ant]

Genau solche Quellen meine ich. In einer kreativen Phase wird nicht bewertet, sondern gesammelt. Sehr oft findet man heraus, was genau an dem Bild gefällt und kann feststllen, dass man diesen Aspekt in einer anderen und budgetadäquadten Weise realisieren kann.

Das Problem mit Vorbildhäusern ist, wenn deren Eigentümer Besserverdiener sind. Diese leisten sich häufig Qualität, d.h. keine Massen an Wohnflächenquadratmetern, sondern "Grundstücke statt Bauplätzen" mit Garten statt nur spärlicher Kassenpatienten-Begrünung von Bauwichen und weiteren Grundflächenzahl-"Überschüssen". In einer Käfighaltung gerade weit genug vom Zaun entfernt zu stehen, daß man diesen noch streichen kann, tötet jedoch jegliche Grandezza einer Villa und reduziert (kast***** würde hier vmtl. gelöscht) sie zur Anstattvilla.

Schade, wer diese Chance verpasst. Für meisten Menschen ist der Bau eines Hauses die finanziel bedeutendste Anschaffung im Leben. Aus meiner Sicht lohnt es sich, dabei etwas nach rechts, links und innen zu schauen statt sich an dem zu orientieren, was Standard ist.

Allein schon als Antiserum gegen die FOMO lohnt es sich, den überkommenen Spruch vom "nur einmal Bauen" rechtzeitig vor der Planung des Eigenheimes zur Abfuhr bereit zu stellen wie Christbäume nach Hl. Drei Könige. Leider schauen die meisten Vorbildchengucker nicht nach "individuell statt Standard" sondern nach "Standard" und "raffinierter als Standard" um diese 90/10 oder 80/20 zu mischen: Standard als vermeintlichen Garant gesellschaftlicher Kompatibilität plus als Gewürz gerade so viel wie sie sich leisten können an Details aus der Welt von zwei bis drei Gehaltsgruppen über ihnen. Mut der auf der Geldseite kaum etwas kostet (wie etwa eine 11antengelbe Haustür) wird fast nie aufgebracht. Was dabei herauskommt ist dann oft maximal eine Verklinkerung in aubergine statt klassisch westfälisch mett oder die Mac Mansion Mischung Anstattvilla mit Auchrückwärtsfahrtkapitänsgiebeln und Vordachspange zur Hornbachstilgarage mit Woodgrain Breitmaultor.

Mein Rat bleibt daher, auf das Einholen aller dieser Appetithappen für deren Verdauung das eigene Grundstück oft garkeine Enzyme hat mindestens so lange zu verzichten, bis in der Leistungsphase 2 die Umsetzung des Raumprogrammes in einen Baukörper erfolgt ist. Man kann zwei vom Drahtkantenmodell wie eineiige Zwillinge ähnliche Hausentwürfe in der Phase des Schminkens und Frisierens noch weit genug individualisieren, daß selbst ihre eigene Mutter sie nicht mehr als Zwillinge erkennt. Es ist also niemals nötig, schon vor dem Architektenkennenlernen Munition zu sammeln, das Eigenheim gegen Verwechselbarkeit zu verteidigen. Ein oft gelesenes Postulat á la "meine Frau stirbt oder versinkt vor Scham über Durchschnittlichkeit im Erdboden, wenn unser Haus keine Eckfenster hat" ist daher absolut überflüssig.

 

[Hanger1]

Hallo zusammen,

also die 700 qm sowohl im Titel als auch im ersten Post war ein Tippfehler. Es sollte eigentlich 600 qm heißen da wir exakt 572 qm haben.

Diesmal habe ich das Bild mit den Höhenmessungen tatsächlich angehängt. Hatte es gestern leider vergessen. Der Grund wird Richtung Süden minimal flacher ich denke dies ist aber vernachlässigbar. Nördlich und Westlich ist eine Straße mit 4m Breite. Ich habe dazu ein paar Höhenpunkte aufgenommen. Die Punkte sind mittig auf der Straße (Abstand zum Grund 2m).

@motorradsilke / @ypg
Wir haben eure Idee mit Keller ebenerdig in den Garten für Küche, Essen usw. im OG den Schlafbereich und Zugang von Norden durchdiskutiert.
Wie hättet ihr euch in diesem Fall den Zugang für Gäste vorgestellt. Würden die in der Haustüre in der Nähe der Schlafzimmer reingehen und müssen anschließend eine Etage runter in den Essbereich gehen?
Wir haben etwas recherchiert wie man dies lösen könnte und hätten als Idee eine Art Split Level Lösung. Der Eingangsbereich von der Nordseite ist nahe Ebenerdig zur Straße und das OG (Schlafen) und KG (Wohnen) wäre per halbe Treppe zu erreichen.
Was haltet ihr davon? Ich habe mir das Beispiel mal skizziert nur zur besseren Veranschaulichung. Der Eingangsbereich und Treppe passen natürlich absolut noch nicht.

Wir haben im Bebauungsplan folgenden Absatz stehen
Sockelhöhe:
Die Oberkante des Rohbodens im Erdgeschoss der Parzelle, deren natürliches Gelände höher als die angrenzende Straße liegt, darf nicht höher als 40cm über dem natürlichen Gelände sein. Gemesen wird an der talseitigen Hausmitte parallel zur Straße.

Was wird in solchen Fällen als Erdgeschoss definiert? Der Keller, das Obergeschoss oder der Eingangsbereich?