Schallschutzwand gegen Wärmepumpe des Nachbars

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AndreasPlü

Ich sag jetzt mal was Ungemütliches. Ich versetze mich nämlich mal in die Rolle des Nachbarn. Der hat gebaut. Dieses Luft-Wasser-Wärmepumpe Ding hat man ihm verkauft, und er findet es gut. Er hat wahrscheinlich alle Bestimmungen eingehalten. Nun ist noch ein Rest für Garten-Landschaftsbau und ne Hecke übrig.....nun kommt der TE und quaakt rum wegen der Pumpe. Die surrt. Wie ein Insekt. Der will nun Einhausen, oder versetzeen....hat der n Vogel? Denkt er sich. Ich hab alles richtig gemacht und der macht Stress wegen dem Gesirre. Das Teil hat hier doch jeder 2. auch.

Ich tippe mal, wenn ich Luft-Wasser-Wärmepumpe Besitzer wäre, ich täte gar nichts und dächte mir, Nachbar, nu bleib mal locker, jeder auslass einer Dunstabzugshaube in der Mauer ist lauter.
Man wird sich an die Pumpen gewöhnen (müssen).
Übrigens,der allseits geschätzte Kaminofen ist auch nicht belästigungsfrei. Ein schlecht justierter Strahler mit Bewegungsmelder und nachtaktiver Katze kann auch nerven....Leben ist nun mal nicht klinisch rein. Unser neuer Nachbar hat auch so Dinger da stehen. Es surrt eben leicht...Karsten
Wenn das kein Problem ist, warum denn nicht zur eigenen Terrasse, sondern auf die genau andere Seite?
Sorry, unglaublicher Quark was Du schreibst. Ich wünsche dir auch Kaltluft und Dauersummen innwenigen Metern Entfernung zu deiner Terrasse und Balkon in einer sonst sehr ruhigen Gegend!

Ich mache dem Nachbarn keinen Vorwurf,sondern seiner Firma, die derartbschlecht plant. Unsere Baufirma hat direkt Innenaufstellung vorgeschlagen, genauso wie unser Baubegleiter, damit man die Nachbarn nicht belästigt.

Der Nachbar ist übrigens einsichtig und will mit uns eine Lösung überlegen.

So oder so baue ich zusätzlich entlang der Grenze eine mindestens 1,80m hohe Wand. Dachte an zwei Parallele Bretterwände, Zwischenraum gefüllt mit Steinen. Holz natürlich gestrichen, bretterlänge ca. 1,50m an Kanthölzern. Dann bepflanzen. So zumindest die Idee, taugt das was als Lärmschutz?
 
11ant

11ant

Was als Lärmschutz taugt, ist nicht so einfach zu sagen. Das hängt stark vom "Lärm" ab. Der wird in Deutschland in db (A) gemessen. Dabei ist Dezibel eine Maßeinheit - aber da man nicht so einfach zwei Kilo Lärm unterschiedlicher Frequenzen miteinander vergleichen kann, gibt es den "Filter" (A) dazu: das ist eine Gewichtung des Schalldruckes anhand einer Frequenzkurve. Die soll quasi derjenigen von Otto Normalhörer entsprechen. Erstens ist der aber wie alle Eckrentner schon ziemlich taub für solche Sirrfrequenzen, und zweitens ist diese Normierung lange vor solchen Stichworten wie "Schlaflabor" oder "Psychoakustik" entstanden. Soweit erst mal zu dem, was man messen kann und auf wessen Reduktion Schutzmaßnahmen hinkonstruiert werden.

Nun zum Schall an sich: dessen Ausbreitungsform variiert mit der Frequenz, entsprechend nimmt auch der Schalldruck (in linearer Wirkrichtung gemessen) unterschiedlich stark ab. Hohe Töne "brauchen" weniger Energie, sind aber schärfer ortbar: entsprechend ist für ihre Wahrnehmung bedeutsamer, wie "gerichtet" man sich ihnen zuwendet. Für "Schallschutz" bedeutet das: tieffrequenten Schall schwächt man besser durch Absorption, hochfrequenten besser durch Diffusion.

Wie eine Bretterzaun-Gabione da wirken würde ? - da bin ich überfragt
 
C

Caspar2020

@AndreasPlü: wenn er einsichtig ist, dann sag ihm doch er soll sich um so eine Einhausung um das Aggregat kümmern. Je näher nämlich die Schallschutz angebracht um Sonnenuhren aufwendig. Im 2. schritt würde ich dann mal nach nem
Schallschutz auf deiner Seite nachdenken

Im übrigen würde ich auch schauen ob du so massive und hohe einfriedungen überhaupt errichten darfst (die Holz/Stein Gabione). Gibt Bebauungspläne wo das nicht erlaubt ist.

Ansonsten würde ich mal nach folgenden googeln:

HERAS Lärmschutzwände für hohen Schallschutz

ThomTek® Perilux – Sicht- und Schallschutz-Zaunsystem

Bei letzterem hab ich mal nen Preis von 400€ + Märchen pro lfd. Meter gehört
 
T

tempic

Mindestens bei Doppelhäusern sollte man m.E. verpflichtend festsetzen, daß nur eine Wärmeenergie-Anlage zu verwenden ist.
du gibst manchmal Sachen von dir, da quellt die Unwissenheit regelrecht aus den Posts heraus und springt einen direkt an

Wem gehört dann die Anlage? Wer kommt für Wartung und Erneuerung auf? Es gibt auch Leute die wollen ein Doppelhaushälfte aber kein WEG ....
 
C

Caspar2020

du gibst manchmal Sachen von dir, da quellt die Unwissenheit regelrecht aus den Posts heraus und springt einen direkt an

Wem gehört dann die Anlage? Wer kommt für Wartung und Erneuerung auf? Es gibt auch Leute die wollen ein Doppelhaushälfte aber kein WEG ....
Natürlich. Jeder will seine Ruhe, und am liebsten den nächsten Nachbarn 1000m entfernt haben. Aber gesellschaftspolitisch wäre es sinnvolle wenn Anlagen zum Erzeugen von Wärme nicht zu kleinteilig ausfallen würden. Da gebe ich @11ant Recht. Etwas größere Anlagen wären effizienter.

Das das auch seinen "Preis" hat, steht auf einem anderen Blatt.

Aus Holland kenne ich einige Gemeinden die verpflichtend einen Neubau mit dem Anschluss an das lokale Nahwärmekraftwerk vorschreiben (selbst wenn man nur individuell nen Einfamilienhaus baut). In Deutschland ist das ja eher nur bei Bauträger-Siedlungen oder in größeren Städten, oder nur in sehr wenigen Gemeinden
 
Zuletzt aktualisiert 03.08.2025
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