Regenwasserversickerung des Nachbarn läuft auf unser Grundstück

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Tx-25

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Unser Nachbar (eine große Wohnbaufirma) buddelt gerade direkt hinter der Mauer das Loch für die Regenversickerung. Die Dachfläche beträgt etwa 500qm. Wir sind der Meinung, dass der Platz dort völlig falsch gewählt wurde und haben Angst, dass nicht alles Wasser aufgenommen werden kann und auf unser Grundstück läuft.
Die Mängel die wir daran bisher sehen:
- Versickerung nur nach 2 Seiten möglich ( an 2 Seiten Grenzmauer)
- Umfang viel zu klein
- es sind Löcher in der Betonwand, welche nur noch notdürftig geschlossen werden können
-Der angefüllte Boden nimmt Wasser nicht so gut auf wie ein natürlicher Boden, was sie Gefahr vom Überlauf erhöht.

Mit den Leuten (ausländischer Bautrupp) ist leider nicht zu sprechen. Denen ist alles egal, die beschädigten auch schon mehrfach unser Eigentum.

An wen kann man sich hier für eine Überprüfung wenden und was meint ihr zu der Umsetzung?

Ein befreundeter Tiefbauer meinte zu uns, dass keine Abstände zur Grenze eingehalten werden müssen, was die Versickerung angeht.
 
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Cronos86

Eine Versickerungsanlage wird anhand des Durchlässigkeitsbeiwertes (Bodenart) und der angeschlossenen Fläche, sowie der Niederschlagsspende für eure Region berechnet. Dabei wird nur die Versickerung über die Grundfläche (also nicht über die Seiten) in Betracht gezogen.
Das Volumen der Anlage dient somit als Stauraum für extreme Regenereignisse. Normalerweise wird sofern die Parameter knapp sind ein Notüberlauf an den Kanal hergestellt.
- Umfang viel zu klein
Wie groß muss die denn aus deiner Erfahrung sein?

Abstände müssen nur zu unterkellerten Bebauungen (und zum Grundwasser) eingehalten werden
Deine genannten Bedenken sehe ich so erstmal nicht.


Gruß
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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