Kfw100 ausreichend?

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K

klblb

Guest
... und dann rechne die Investkosten und die Finanzierungskosten der Technik gegen sowie deren Strom- und Wartungskosten. Und in 15 Jahren muss die teure Technik ersetzt werden. Die Kreditbedingungen der KfW-Darlehen sind im Vergleich zu einem normalen Annuitätendarlehen jetzt auch nicht so toll.

Ökologisches Bauen ist sinnvoll, aber wird derzeit zermahlen zwischen fragwürdigen KfW-Bedingungen und grenzwertigen Versprechungen der Wärmepumpen-Mafi... ähhh... Vertriebler.

Wir haben diesen ganzen KfW-Quatsch sein gelassen, dämmen gut, bauen eine Gasbrennwerttherme ein und erreichen zusammen mit der 15%-Regelung die Energieeinsparverordnung 2009. Vorbereitungen für späteres Nachrüsten von Solar, Photovoltaik oder Wärmepumpe (wenn sie denn mal so richtig effizient werden sollten) bauen wir ein.
 
P

perlenmann

Kfw70 ist auch nicht gleich Kfw70. Das bedeutet doch noch lange nicht, das man 30% einspart. Das ist doch albern! Das ist Zahlenverschieberei hoch10. Nur weil ich auf dem Papier mit zb einer Wärmepumpe auf Kfw 70 komme, zahle ich nicht automatisch 30% weniger im Vergleich zu einem Energieeinsparverordnung (KfW100). Oder die Solarthermie. Gleiches. Auf dem Papier bringt es was, im realen Leben nix!

Aber sei es drum, 30% von ca.40-50€/M wird sich mMn nach nie rentieren. Zumal die Zählergebühr (bei mir 8€/M) nicht um 30% fällt.

Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung zB. bringt finanziell nix, aber auf dem Papier bringt es was. Der Komfort ist es mir aber trotzdem Wert!
 
K1300S

K1300S

Das ist ja auch eher die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. ;-)

Meine Meinung: Wenn man ohnehin ein wenig auf Komfort aus ist (die von Bauexperte angesprochene Fußbodenheizung oder auch Lüftung), sind evtl. zusätzlich notwendige Maßnahmen für KfW 70 marginal. In meinem Fall wäre die Hülle (Transmissionswärmeverlust) sogar tauglich für KFW 55, aber da eine Wärmepumpe nicht gewünscht ist, bekommt das Haus eben einen KfW 70 Stempel.
 
D

DerBjoern

Guten Abend,


"Der Energiebedarf eines KfW 70-Effizienzhauses ist niedriger, als ein rein nach der Energieeinsparverordnung gebautes Einfamilienhaus. So benötigt ein KfW-Effizienzhaus 70 lediglich 70 Prozent der Energie des, in der Energieeinsparverordnung festgelegten Referenzgebäudes = 100%.
Naja, genaugenommen sind es 70% der PRIMÄREnergei des Referenzhauses. Das bedeutet ja nicht das man nur 70% endenrgie abnehmen muss ^^
 
Salomea

Salomea

Guten Abend,


"Der Energiebedarf eines KfW 70-Effizienzhauses ist niedriger, als ein rein nach der Energieeinsparverordnung gebautes Einfamilienhaus. So benötigt ein KfW-Effizienzhaus 70 lediglich 70 Prozent der Energie des, in der Energieeinsparverordnung festgelegten Referenzgebäudes = 100%. Je kleiner die Zahl (kfW 55, 40 oder PH) ist, desto mehr Energie wird gespart; je höher fällt die Förderung durch die KfW aus." Soweit - in Auszügen - die Erklärung auf Seiten der KfW.

Der Schritt vom Referenzgebäude zu KfW 70 ist nicht so teuer; die meisten Anbieter haben heute bereits eine Fußbodenheizung im Standard. Was dann zumeist fehlt, ist eine Wärmepumpe; zumindest aber eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, soll eine Gas-/Brennwerttherme verbaut werden. Aufpreis für eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung ca. TEUR 8-9.

Nun kannst Du anhand steigender Energiekosten selbst ausrechnen, ab wann sich ein KfW 70-Effizienzhaus amortisiert ;)

Liebe Grüsse, Bauexperte
Eine Fußbodenheizung soll es bei uns auch werden und für eine Lüftungsanlage haben wir uns nun auch entschieden, wobei wir noch schauen wollen was diese zusätzlich kostet.

Kfw70 ist auch nicht gleich Kfw70. Das bedeutet doch noch lange nicht, das man 30% einspart. Das ist doch albern! Das ist Zahlenverschieberei hoch10. Nur weil ich auf dem Papier mit zb einer Wärmepumpe auf KfW 70 komme, zahle ich nicht automatisch 30% weniger im Vergleich zu einem Energieeinsparverordnung (KfW100). Oder die Solarthermie. Gleiches. Auf dem Papier bringt es was, im realen Leben nix!

Aber sei es drum, 30% von ca.40-50€/M wird sich mMn nach nie rentieren. Zumal die Zählergebühr (bei mir 8€/M) nicht um 30% fällt.

Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung zB. bringt finanziell nix, aber auf dem Papier bringt es was. Der Komfort ist es mir aber trotzdem Wert!

Ja genau, das wurde uns bei einem Gespräch auch gesagt, dass es letztendlich auch nur schön gerechnet ist, man aber nicht automatisch 30% an Kosten einspart.

Danke für die vielen Antworten.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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