Hauskauf und Hausbau - Was können wir uns leisten

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Almoedi

So - von der Job Seite gibt es zumindest schonmal Neuigkeiten. Neuer Arbeitsvertrag ist unterschrieben, damit bin ich jetzt auch nur noch eine Nuance unterhalb meiner Lebensgefährtin - am regulären Gehalt ändert sich relativ wenig, aber dafür gibt es jetzt bei mir ein paar Gehälter mehr pro Jahr :-).

Das ganze Vorhaben wird sich dadurch wohl ein wenig verzögern, da ich bis Mitte des Jahres in der Probezeit bin und das wohl nicht die ideale Voraussetzung für einen Kredit ist.
 
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Marvinius

Trifft es ganz gut. Nur das fixe Haushaltsnetto wird in absehbarer Zeit erstmal temporär weniger (das ist für mich der große Punkt) - 2 Jahre Elternzeit werden es sicherlich nicht - aber ob wir beide mit dem Nachwuchs dann sofort wieder Vollzeit arbeiten (können) ist eben noch der offene Punkt (-> auch wenn wir selbst da mit 100% Remote und bei ihr 100% sicherer Job im Konzern) eigentlich bestmögliche Voraussetzungen haben.
Aber das ist doch sehr einfach: Rechnet mit dem halben Nettoeinkommen, 4000€ und davon darf die Rate für das Raus nur 1/3 betragen, also 1300 bis maximal 1400€. Alles andere müsst Ihr aus Eigenkapital darstellen. Für 1300€ monatlich dürfte man aktuell 250.000 bis 300.000€ bekommen, macht zusammen mit dem Eigenkapital einen Hauspreis bis 800.000€. Beeindruckt in Eurem Umfeld zwar nicht unbedingt die Nachbarn oder Kollegen, dafür habt Ihr aber keinen Finanzstress mit dem Haus, könnt Euch in Ruhe über die Kinderbetreuung einigen und Euch noch viele andere DInge leisten.
Nur, falls irgendwann ein "Lastenausgleich "kommen sollte, dann ist ein weitgehend schuldenfreies Eigenheim wahrscheinlich nicht so gut.......
 
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xMisterDx

Ohne stänkern zu wollen, aber es gibt keinen 100% sicheren Job außerhalb des Beamtentums. Das sollte man sich nicht einreden. Auch nicht in einem Konzern. VW hat gerade angekündigt massiv in der Verwaltung sparen zu wollen, die galten in der Region jahrzehntelang als Arbeitgeber auf Lebenszeit. Das ist vorbei.

Mit 2 (kleinen) Kindern wird Vollzeit in jedem Fall schwierig, ist aber auch abhängig vom Bundesland.
In Sachsen-Anhalt gibt es traditionell eine gute Hortbetreuung, die Große will meist gar nicht nach Hause. Die Krippe bietet auch 8 Stunden an, zu vernünftigen Preisen. D.h. beide Kinder sind von 8-16h00 beschäftigt, aber mit Holen und Bringen passt auch da kein echter 8 Stunden Arbeitstag rein. Und trotzdem arbeitet meine Frau nicht voll, weil es einfach keinen Sinn macht. Auch am Haus ist so viel zu tun, das würde man sonst nie schaffen.
Außerdem... Wenn ich die Kinder täglich 10 Stunden weggebe, braiche ich auch keine in die Welt setzen, meine Meinung.

Bei den Kollegen in Bayern stehen die Kids dann nach der Grundschule um 13h00 vor der Tür und Betreuung ist generell schweineteuer dort unten.

Und die Probezeit soll bei Banken eher ein kleines Problem sein, im Gegensatz zu einer Befristung. Man geht einfach davon aus, dass man sich nicht dumm anstellt und der Arbeitgeber wird beim aktuellen Mangel an Fachkräften kaum kündigen.
Kündigen kann er übrigens, mit Frist von 3 Monaten, auch nach der Probezeit, das wird gerne vergessen. Eine bestandene Probezeit ist keine Garantie auf eine lebenslange Anstellung dort
 
Yaso2.0

Yaso2.0

VW hat gerade angekündigt massiv in der Verwaltung sparen zu wollen, die galten in der Region jahrzehntelang als Arbeitgeber auf Lebenszeit. Das ist vorbei.
Aber dann darf man sicher auch ordentliche Abfindung erwarten..

Ich habe für eine sehr große AG gearbeitet, das Abfindungsprogramm war echt unglaublich.. aber ein paar Kollegen und auch ich haben 2017 davon gebrauch gemacht :)

Sowas in der Art wird dann auch dort bestimmt möglich sein und bei der aktuellen Lage am Arbeitsmarkt findet man sicher auch irgendwo nen Verwaltungsjob..
 
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xMisterDx

Aber dann darf man sicher auch ordentliche Abfindung erwarten..

Ich habe für eine sehr große AG gearbeitet, das Abfindungsprogramm war echt unglaublich.. aber ein paar Kollegen und auch ich haben 2017 davon gebrauch gemacht :)

Sowas in der Art wird dann auch dort bestimmt möglich sein und bei der aktuellen Lage am Arbeitsmarkt findet man sicher auch irgendwo nen Verwaltungsjob..
Kann sein, muss aber nicht. Abfindungen haben meist das Problem, dass die jüngeren kaum was kriegen und es bei den Älteren nicht bis zur Rente reicht. Und Arbeitsmarktlage hin oder her, einen 55jährigen stellt man doch eher nicht ein, schon gar nicht wenn er sein Berufsleben bei VW verbracht hat.
Da muss man erstmal einen erheblichen Zeitraum investieren, um den Ex-VWler von einem 7 Stundentag mit 2-3 Stunden effektiver Arbeit auf einen 8 Stundentag mit 7-8 Stunden effektiver Arbeit umzugewöhnen ;)

Aber das nur am Rande. Man sollte sich einfach nicht zu 100% sicher sein, dass man seinen Job niemals nimmer nicht verlieren kann. Sowas gibts nicht und das ist auch für die Finanzierung einer Immobilie auch gar nicht nötig.

Umso wichtiger ist aber, dass man nicht alle Regler auf Rechtsanschlag schiebt und die Rate soweit in die Höhe treibt, dass einen selbst die kleinste negative Einkommensveränderung schon aus der Kurve wirft.
Ganz gefährlich ist auch die Denke "Heute mag das knapp sein, aber in 5, 10 Jahren verdienen wir ja deutlich mehr, dann geht das."
 
Zuletzt aktualisiert 05.05.2024
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