Hauskauf und Hausbau - Was können wir uns leisten

4,80 Stern(e) 11 Votes
Zuletzt aktualisiert 24.06.2025
Sie befinden sich auf der Seite 10 der Diskussion zum Thema: Hauskauf und Hausbau - Was können wir uns leisten
>> Zum 1. Beitrag <<

H

Haus123

Ich rate bei Gutverdienern zur Vorsicht. Ein Normalverdiener mit 2000-2500 Euro netto wird vielleicht relativ schnell gekündigt (da häufig in kleineren Unternehmen beschäftigt), bekommt aber auch schnell wieder einen zumindest annähernd vergleichbar bezahlten Job. Klassische Ausbildungsberufe gibt es halt überall und zahlreich.

Bei Gutverdienern sieht es anders aus. Gerade im Management ist der Fall ganz schnell recht tief. Aber selbst bei reinen Experten in gut bezahlenden Unternehmen, die so vielleicht ihre 4-5 netto machen, ist es gewagt damit dauerhaft über Jahrzehnte fix zu rechnen. Insbesondere wenn man jung ist. Keine Frage, die Ausbildung ist dann in der Regel gut und man wird auch irgendwas finden. Aber da ist man dann in einem engen Arbeitsmarkt (muss nicht ewig so rosig bleiben und kippt aktuell ja auch bereits recht heftig) als dann doch relativ spezialisierte Person auch schnell nur mal noch bei 3-3,5 Tsd netto (für einen Standardakademikerjob ohne vertieftes Spezialistenwissen gibt es halt nur in den seltensten Fällen mehr) oder muss weit (und teuer) pendeln (oder sogar weiter weg ziehen und verkaufen). Im Worst Case landet man sogar bei einem Allerweltsjob von 2 Tsd netto (okay, das wohl eher im gehobeneren Alter, wenn die Spezialisierung vielleicht auch schon technisch gänzlich überholt ist).

Jedenfalls würde ich lieber kleiner planen und im guten Verlauf mehr für Konsum, Freizeit (Teilzeit gerade mit Kindern eine tolle Sache) etc. ausgeben. Ich kann jedenfalls nicht verstehen, wieso man sich in der Gehaltsklasse als Paar 4-5k Rate aufbürdet und man daher zwingend auf 2 Vollzeitgehälter auf dem ursprünglichen hohen Niveau angewiesen ist.
 
C

CC35BS38

Aber da ist man dann in einem engen Arbeitsmarkt (muss nicht ewig so rosig bleiben und kippt aktuell ja auch bereits recht heftig)
Das sehe ich anders. In 5 Jahren fangen die Boomer an in Rente zu gehen, dann dreht der Markt sich noch weiter zur Arbeitnehmerseite als jetzt schon. Da werden viele Stellen und viel hohes Gehalt frei.
 
A

Almoedi

Jedenfalls würde ich lieber kleiner planen und im guten Verlauf mehr für Konsum, Freizeit (Teilzeit gerade mit Kindern eine tolle Sache) etc. ausgeben. Ich kann jedenfalls nicht verstehen, wieso man sich in der Gehaltsklasse als Paar 4-5k Rate aufbürdet und man daher zwingend auf 2 Vollzeitgehälter auf dem ursprünglichen hohen Niveau angewiesen ist.
Naja - weil wir auch schnell wieder schuldenfrei sein wollen und auch so ein recht sparsames Leben führen. Wir haben das Gehalt, aber unseren Lebensstandard nie entsprechend angepasst. Wir sind auch nicht spezialisiert oder Manager, einfach ganz normale Ingenieure ;-)
 
B

BackSteinGotik

Naja - weil wir auch schnell wieder schuldenfrei sein wollen und auch so ein recht sparsames Leben führen. Wir haben das Gehalt, aber unseren Lebensstandard nie entsprechend angepasst. Wir sind auch nicht spezialisiert oder Manager, einfach ganz normale Ingenieure ;-)
Klingt doch nach einem sehr guten Ansatz - die fixe Rate würde ich trotzdem vertraglich eher niedrig halten, und den Rest über die Sondertilgung angehen. Wenn dann mal etwas unvorhergesehenes passiert, kann man besser reagieren.
 
H

Haus123

Das sehe ich anders. In 5 Jahren fangen die Boomer an in Rente zu gehen, dann dreht der Markt sich noch weiter zur Arbeitnehmerseite als jetzt schon. Da werden viele Stellen und viel hohes Gehalt frei.
Die Boomer sind größtenteils schon in Rente. Zumindest in den Unternehmen, die 4-5k netto für einfache Mitarbeiter zahlen (VW, Porsche etc). Da rennt keiner mehr mit 67 rum. Spätestens mit 63 gehen da die Letzten in Altersteilzeit.
 
H

Haus123

Klingt doch nach einem sehr guten Ansatz - die fixe Rate würde ich trotzdem vertraglich eher niedrig halten, und den Rest über die Sondertilgung angehen. Wenn dann mal etwas unvorhergesehenes passiert, kann man besser reagieren.
Richtig. Als Alternative zur Sondertilgung das Sparen im ETF. Sich eine hohe Rate aufzubürden, bei der liquiditätstechnisch nichts Gravierendes schiefgehen darf, ist finanzieller Irrsinn. Niemand zwingt zum Konsum. Aber die Kapitalmarkteparnisse können auch nach 10 Jahren dazu genutzt werden, die Restschuld entsprechend zu reduzieren. Was zählt, ist das Nettovermögen und nicht die Bruttoschulden.
 
Zuletzt aktualisiert 24.06.2025
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3195 Themen mit insgesamt 70364 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Hauskauf und Hausbau - Was können wir uns leisten
Nr.ErgebnisBeiträge
1Sondertilgung, sparen oder Konsum? - Seite 39369
2Finanzierung Monatliche Rate 2500€ bei 40 Jahren Laufzeit - Seite 9117
3Niedrige Tilgung kombiniert mit regelmäßiger Sondertilgung - Seite 215
4Anschlussfinanzierung 2030 Jetzt vorsorgen Bausparvertrag/Sondertilgung/Festgeld - Seite 1164
5Einfamilienhaus: Rate realistisch? Wie viel Haus können wir uns leisten? - Seite 13177
6Sondertilgung oder ETF Erfahrungen? - Seite 321
7Sondertilgung bei Vermieteter Immobilie 19
8volltilger oder 15 Jahre Zinsbindung? 10
9Machbar? Eure Einschätzung zwecks Rate und Vorhaben - Seite 344
10Neue Rate doppelt so hoch - Erfahrungen - Seite 3107
11Passt meine Rate zum Gehalt? - Seite 638
12Zinshöhe / Rate - Berechnung der Bank - Seite 316
13Was kan ich mir realistisch als Rate Leisten? 51
14KFW wirkt sich negativ auf die Rate aus. Trotzdem nutzen? 11
15Wieviel Rate können wir uns leisten? - Seite 542
16Hohe erste Rate im Zahlungsplan üblich? 23
17Welche Max. Rate bei Nettogehalt von 3.000 Euro? 24
18Realistische monatliche Rate 59
19Junge Familie möchte Haus kaufen aber passt die Rate? 15
20Baufinanzierung trotz EU Rente - Seite 243

Oben