Hausbau ohne Eigenkapital mit viel Eigenleistung

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Peanuts74

Ich sehe am ehesten Handlungsbedarf, beim Verkauf des alten Hauses. Man muss ja bedenken, wenn man die 70 k€ (bzw. 85 k€ incl. Rücklagen) weniger Kredit benötigt, muss man auf xx Jahre wohl 120 -150 k€ weniger zurück zahlen.
Jetzt nur mal 120 k€ auf 30 Jahre angenommen sind das 4000.- €, also knapp 350.- im Monat. Wenn nach Renovierung nur mit 300.- Miete gerechnet werden kann, dann ist das ohne sonstige evtl. Reparaturen, Steuern, nicht umlegbare Nebenkosten schon ein Minusgeschäft.
Sentimantalitäten will ich nicht herunter spielen, jedoch ist die Frage, ob man die sich leisten kann oder sonst der eigentliche Traum begraben werden muss...
 
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edelweiss82

Hallo zusammen,

auch wenn ich mich wiederhole, aber trotzdem ein dickes Dankeschön an alle für die Meinungen und die Zeit, die ihr investiert, nur um mir zu helfen. Es hat mit Sicherheit jeder genug zu tun und da find' ich es klasse, dass es hier solche hilfsbereiten Leute gibt.

Zum Thema Auto: Leider können wir hier keine Kosten einsparen. Bei fährt nicht einmal einen Bus, das heißt wir sind vollkommen auf das Auto angewiesen. Wir fahren zur Arbeit, zum Einkaufen und am Wochenende mal Besuch zur Oma, usw. Und Vollkasko-Versicherung muss leider auch noch sein. Ich brauche außerdem ein zuverlässiges Auto, wenn ich rein berufsbedingt 70 km pro Tag fahre. Mein Partner fährt täglich in die andere Richtung. Ich muss aber gestehen, dass ich die Kosten bewusst hoch kalkuliert habe. Ich ging da vom "worst case" aus. Es kann durchaus sein, dass es mal 100 oder 150 Euro weniger an Spritkosten monatlich sind. Kommt darauf an, ob wir am Wochenende viel unternehmen oder nicht.

Thema altes Haus: Es scheint tatsächlich niemanden zu geben, der sagt "behalte es". Dann wird wohl etwas dran sein, dass es keinen Sinn macht, das nebenbei zu renovieren. Ich hab halt erst 23.000 Euro in das Dach investiert, weil ich eigentlich mal mit meinem Ex-Mann zusammen einziehen wollte. Aber es stimmt, für zwei "Baustellen" wird das Geld wohl niemals reichen. Aber ich muss zugeben, dass es mir das Herz zerreißt, wenn ich daran denke, das alte Haus, das mein Ururgroßvater selbst mit seinen eigenen Händen gebaut hat, zu verkaufen. Es ist eine alte Villa, ein Schmuckstück von in einer traumhaften Lage. Sieht von außen toll aus; aber innen eine absolute Bruchbude...

Wir werden uns jetzt mal Kostenvoranschläge einholen und mit meiner Verwandtschaft (Bauunternehmen) zusammensetzen. Wenn es zu teuer wird, dann müssen wir wohl erst mal in der Dachwohnung bleiben.

Zu guter Letzt noch eine (wahrscheinlich dumme) Frage, aber ich kenn mich da NULL aus: Wie hoch könnte wohl ungefähr der preisliche Unterschied zwischen einem gemauerten Bungalow mit 150 qm und einem mit 180 qm sein? Die große Fläche kam zustande, weil ich einen großen Ess-/Wohnbereich von 40 qm haben wollte.

Ich wünsche euch einen schönen Abend!

Viele Grüße
edelweiss82
 
K

Knallkörper

Ich würde schätzen, dass der Mehrpreis realistisch bei 30.000 Euro liegt. Bei 180qm ist ein 1,5-geschossiges Haus vielleicht günstiger als ein Bungalow. Für Wohnen+Essen sind 40qm wohl die Untergrenze.
 
Y

ypg

Ich würde tatsächlich von einem Bungalow absehen und einen 1-Geschösser mit ausgebauten Satteldach bauen. 100 qm unten, 50 qm oben, relativ niedrige Dachneigung, damit oben zwei Kinderzimmers Platz haben. Das ist kompakter und wird günstiger.

Ja, das sentimentale Thema. So geht es vielen. Aber ich glaube nicht, dass Dein Uropa es wollte, dass Ihr eng beieinander wohnt, während jede Menge Geld in das alte Haus fliesst. Ich würde das Haus zur Erinnerung schön fotografieren und rahmen lassen. Davon hast Du mehr Freude, als all das Geld, was Du ersparst, in das Haus zu stecken. ich habe keine Verwandtschaft gehabt, die anders denken würden.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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