Haus bauen mit 300000€ möglich

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Zuletzt aktualisiert 02.05.2024
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Peanuts74

Da muss man sich natürlich auch die Frage stellen, wie definiere ich Dorf.
Als einen Ort, in dem es mehr Kühe als Einwohner und nur eine Straße mit 20 Häusern gibt, oder ist alles unter 100.000 Einwohner ein Dorf?
Klar, ich würde auch nicht gern irgendwo wohnen, wo es nicht mal einen Bäcker gibt, geschweige denn Supermärkte, Tankstelle, Ärzte, Schulen etc.
Jedoch in größeren Gemeinden oder kleinen Städten (zw. 5000 - 20000) hat man meist das alles und gerade in den Städten wohnt es sich ja sehr unterschiedlich. In vielen Gegenden würde ich nicht zu meinem Kind sagen geh raus bissel spielen.
Ansonsten sind in Neubaugebieten oft auch junge Familien, so dass die Kinder mit Sicherheit Freunde finden.
Es sind eben einfach zweierlei Einstellungen und das wird wahrscheinlich von den Eltern dann auch vorgelebt.
Ich will jetzt nicht mehr alles durchlesen, aber ich schrieb glaube ich, dass ich von daheim bis zur Stadtgrenze unter 15 Minuten benötige und dann in der Stadt noch mal mind. 15 Minuten, im Extremfall in der Stadt knapp 45 Minuten. Das alles mit dem Auto. Deshalb sind aus meiner Sicht die ca. 12 Minuten bis an die Stadtgrenze im Vergleich zum Rest vernachlässigbar, das Fahren durch die Stadt ist der nervende Teil und den hätte ich mit dem Auto auch, wenn ich in der Stadt wohne, außer ich ziehe am besten ins Industriegebiet neben die Firma und bleibe für immer da.
Für den Fall, dass die Kollegen, die in der Stadt länger brauchen hatte ich die Öffentlichen zugrunde gelegt und das auch glaube ich so geschrieben. Hier geht man paar Minuten bis an die Haltestelle, wartet dann paar Minuten oder mehr, wenn man die Bahn verpasst oder diese Verspätung hat, fährt, geht noch mal paar Minuten und schon ist schnell die gleiche Zeit verstrichen. Das ganze dann noch bei Wind und Wetter, während ich noch keinen Fuß vor die Tür setzen muss, um im Auto zu sitzen.
Zudem wird wie oft gestreikt, Ausfälle wegen Schnee usw.
BTW, vor allem neuere Häuser werden bei uns auch bereits verkauft, noch bevor sie in der Zeitung oder im Internet stehen. Sicher bekommt man dann keine Million für ein Einfamilienhaus, allerdings hat man auch vorher nur die Hälfte oder weniger bezahlt.

Fazit: Muss jeder für sich entscheiden, nur die wenigstens wollen die "Fronten" wechseln.
 
A

AndreasPlü

Zum Thema Stadt oder Land, mein Senf: Ich denke, man kann heute kaum beurteilen, wie der Wiederverkaufswert in 10, 20 oder 30 Jahren ist. Bis in die 1990er war das Haus im Grünen der Renner, kein Mensch wollte mit Familie in der Stadt wohnen. Ist übrigens auch heute noch in vielen westlichen Ländern so. Es wechselt einfach. Wer weiß, wie sich die Städte in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickeln? Was passiert z.B., wenn die Kriminalität weiter so stark in den Städten ansteigt wie jetzt? Was passiert, wenn sich Telearbeitsplätze in 10 Jahren immer mehr durchgesetzt haben und man gar nicht mehr Pendeln muss? Vielleicht sitzt man dann doch lieber auf der Terrasse im Grünen zum Arbeiten, statt in der kleinen Wohnung in der betonwüste, auch wenn man dort das Theater um die Ecke hat, dass man doch nicht besucht?

Meine Meinung: Wir haben etwas eine halbe Stunde vom Stadtzentrum Stuttgart gefunden, direkt in Bahnhofsnähe (30 Minuten zu Stuttgart Hbf) und mit 1 Km Entfernung zur autobahnähnlichen Schnellstraße, die einen noch Stückchen näher in die Schwabenmetropole bringt, wenn man sie sehen will. In Fußweite ist alles, was man zum täglichen Überleben braucht.

So bin ich auch auch aufgewachsen und fand es als Teeny überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil. Auch in der Kleinstadt hat man als Teeny Spaß, sei es bei Parties am Waldrand/Grillplätzen oder beim Ausflug in die Stadt.
 
N

nordanney

Gedankenanregung:

Hab vor einigen Tagen einen sehr interessanten Vortrag von einem Verkehrsforscher gehört.
Inhalt: Wenn es selbstfahrende Autos gibt, gibt es keinen Grund mehr, in der Stadt zu wohnen. Der Arbeitsweg kann zum Arbeiten, Frühstücken o.ä. genutzt werden. Staus werden durch Vernetzung vermieden. Usw.

Dann könnten sich die "Dörfer" und Gemeinden in der Umgebung von größeren Städten deutlich besser positionieren. Ansiedlung von Geschäften usw., wo es bisher keine oder nur wenige gab. Also keine Landflucht, sonder vielleicht eine Stadtflucht?

Diese - wenn auch noch eher ferne - Vision fand ich spannend. Wer weiß denn schon, was in der Zukunft passiert.
 
S

Steffen80

Gedankenanregung:

Hab vor einigen Tagen einen sehr interessanten Vortrag von einem Verkehrsforscher gehört.
Inhalt: Wenn es selbstfahrende Autos gibt, gibt es keinen Grund mehr, in der Stadt zu wohnen. Der Arbeitsweg kann zum Arbeiten, Frühstücken o.ä. genutzt werden. Staus werden durch Vernetzung vermieden. Usw.

Dann könnten sich die "Dörfer" und Gemeinden in der Umgebung von größeren Städten deutlich besser positionieren. Ansiedlung von Geschäften usw., wo es bisher keine oder nur wenige gab. Also keine Landflucht, sonder vielleicht eine Stadtflucht?

Diese - wenn auch noch eher ferne - Vision fand ich spannend. Wer weiß denn schon, was in der Zukunft passiert.
Das ist natürlich ein richtig interessanter Gedanke und hatte ich so noch gar nicht auf dem "Schirm". Klingt für mich aber sehr logisch. Und autonome Fahrzeuge kommen..das ist nur eine Frage der Zeit.
 
P

Peanuts74

Das ist natürlich ein richtig interessanter Gedanke und hatte ich so noch gar nicht auf dem "Schirm". Klingt für mich aber sehr logisch. Und autonome Fahrzeuge kommen..das ist nur eine Frage der Zeit.
Die kommen nicht, die sind schon da, es gibt bereits Teststrecken...
Es gibt auf jeden Fall für beide Seite Argumente, auch abhängig von der Lebensphase.
Ich kann nur auch sagen, während ich in München gewohnt habe, war ich nur einmal zu einem Freundschaftsspiel im Stadion, man hat dann doch nicht so viel unternommen, wie man hätte können etc.
Und zum Thema Freunde, gerade in der Stadt lebt es sich viel anonymer (was viele ja auch wollen) als im kleineren Ort.
Es kommt ja auch immer an, WIE bzw. WO man dann in der Stadt wohnt. Klar, in einem Nobelstadtteil, einem großen parkähnlichem nicht einsehbarem Grundstück, evtl. noch an einem See gelegen mit Bootsanleger wo die Nachbarn Phillip Lahm oder Thomas Müller heißen wäre mir auch recht. Nur können sich das wohl die wenigstens leisten.
Ich kenne dann eher Leute, die wollten unbedingt in die Stadt und haben sich dann lieber ein 50 Jahre altes Reihenmittelhaus mit 120m², verteilt auf 3 Etagen und 6m breitem (25m lang) Grundstückchen für den gleichen Preis gekauft, für den sie 25km außerhalb einen freistehenden 150m² Neubau auf 500m² Grundstück bekommen hätten.
Für den war es eben sehr wichtig, in der Stadt zu wohnen, wie war ihm dann wohl fast egal, denn die Häuser selbst kann man absolut nicht vergleichen.
 
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