Grundriss Bungalow - Was gibt es zu beachten?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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Y

ypg

...
Da wir eher ,,klein" bauen und versuchen, bei dieser Größe ca. 114 m2 Wohnfläche, auf nichts verzichten zu müssen, wird es leider auch mit der Grundrissgestaltung schwierig. U.a. möchten wir nicht, dass alle Räume vom Flur aus abgehen und auf einer überdachten Terrasse möchten wir ebenfalls nicht verzichten. Der Bungalow wird lediglich aus drei Räumen bestehen....
Warum ist der Entwurf so geworden, wie er jetzt ist? Da wir nicht möchten, dass alle Räume vom Flur aus begehbar sind, erinnert uns immer an einem Büro.
Ich fange mal beim Anfang an: den meisten Paaren reichen 3 Räume, somit auch 110 qm, wenn die Qm sparsam und mit Bedacht eingesetzt werden.
Insofern meine ich, dass ein Windfang, so wie ihr ihn plant, ausreichen sollte, wenn dort genügend Garderobenplatz, sowie Schuh- und Schalkommoden/Schränke Platz haben. Die langgezogenen Flure mag ich auch nicht, ich nehme einen Bungalow eher, wie die Dänen, also auch mit Zugang zu den Privatgemächern über das Wohn- oder besser: Esszimmer.

Was macht ihn in Euren Augen besonders gut oder schlecht? Da wir versuchen, aus einer kleinen Fläche unsere Vorstellungen und Wünsche zu verwirklichen, gestaltet sich die Grundrissgestaltung als etwas schwierig. 0815 wollen wir nicht.
so schwierig ist das ganze nicht, zumindest seid Ihr doch schon mehr oder weniger glücklich mit dem Entwurf? Auch, obwohl Du ein Faible für Symmetrie hast.... reicht Dir die Symmetrie im Eingangsbereich?

Mir sind einige Punkte aufgefallen, die Du ansprichst (leider sind meine Zitate weg , deshalb mal aus der Erinnerung heraus)

- offener Kaminofen, aber eng Stellfläche ein
- Schichtdienst
- Kinderwunsch könnte später sein
- 2 Duschen im Hause sind eine zu viel (da muss ich lachen, so habe ich auch gedacht und wir geplant)

Raumbedarf im EG, OG: Option auf Ausbau des Dachbodens
Ich bin mal direkt und halte mich kurz:

Karsten @Nordys hat eine völlig andere Meinung und Geschmack als ich, aber was ich wirklich bei seinem Haus toll durchdacht finde, ist die feste Treppe nach oben: im EG wird wenig Qm zum Abstellen verschwendet, dafür gibt es oben genug Stauraum. Der Raum unterm Dach ist eh da und wird somit gut genutzt.
Bei Euch vermisse ich Euren Platz der "Nottfallstiege", die ja irgendwo erwähnt wird. Und da bei Euch eh das Thema Kinder relativ offen steht, würde ich definitiv mit einer festen Treppe planen.

Ich würde bei dem Thema auch kein Walmdach nehmen, denn Gauben sind später teuer und müssen genehmigt werden. Entweder Sattel mit je einem Fenster in den Giebeln oder ein versetztes Pult, wo eine Hälfte ausbaubar wäre. Pult ist zu teuer, insofern also ein Satteldach.

Diese Art von überdachte Terrasse hatten wir auch. Uns wäre natürlich eine größere Terrasse auch liebe, aber dann geht uns zu viel Raum verloren.
Versteh ich nicht: ich will ein Haus mit 115qm und integrierter Überdachung auf der 8qm Terrese - dann bekomme ich ein Haus mit ca. 115 plus einer Überdachung für 8qm. Dann müssten die Schenkel des Hauses allerdings anders gelegt werden. -> Man nimmt kein 120qm-Haus und schneidet mal 4 Qm raus...

Wir ist das: benutzt das BU einen fertigen Entwurf und wandelt um oder planen sie frei nach Euren Wünschen und Portemonnaie?

Schichtdienst:

Schlafzimmer an WZ - wie sieht das mit den Geräuschen aus? Idealer wäre es, zwischen diesen beiden Räumen einen Puffer zu legen, zB die Ankleide. Das bedeutet in diesem Fall einen ganz anderen Grundriss.

2 Duschen bzw 1:

Wo wollt Ihr denn duschen??? Ihr habt da jetzt einen eigentlich schönen Schlaftrakt, aber zum Duschen geht es in den Windfang?
Ich würde hier auf ein Gäste-WC verzichten. Ein Bad kann man ggf oben mit Kinderzimmer nachrüsten.

Arbeitsfläche in der Küche wäre ausreichend vorhanden. Einmal 2,40 m durchgehend und dann neben dem Spülbecken ein knapper Meter.
Jeder hier geht davon aus, dass Deine 2,40 Hochschränke sind. Wenn das eine Arbeitsplatte sein soll, habt Ihr keine gute Arbeitsküche. Damit meine ich das Arbeitsdreieck Aufbewahren, zubereiten, säubern. Kurze Wege, damit kochen nicht in Arbeit ausartet, sind hier nicht geplant.

Der Esstisch steht etwas seitlich, ich glaube, der wurde auch mal weggekreuzt von Dir? Wollt Ihr nicht? Braucht Ihr nicht?
Insgesamt sind für das Wohnen 30qm eingeplant: mit 30qm kann man Ess und WZ gut planen, aber ich sehe jetzt nur Wohnzimmerfläche.
Was mir beim Schreiben auffällt: Ihr habt keine Rückzugsmöglichkeit.
Ideal wäre es, wenn ihr in einem "öffentlichen " Bereich Ess- und Kochbereich habt, wovon dann auch der Schlafzimmer-Trakt abgeht, dann zurückversetzt einen Bereich, wo "hinter" das Sofa verschwindet, sodass man sich in Ruhe auf dem Sofa aufhalten kann, während der andere ein bissel rumwerkelt oder den Postboten empfangen kann. So habt ihr jetzt ein Sofa, auf das man durch die Doppeltür schauen kann und ein Sofa, von dem man aus den Augenwinkeln den Eingang sehen kann.
Wenn Ihr das so wollt: ok.
Ich erwähne solche Eindrücke aber gern, damit Ihr Euch solch einen Um- oder Zustand bewusst machen könnt

Ich würde (ohne Dir Euren Stil zu nehmen):
- im Westen mehr Fenster einplanen, wovon der Allraum profitiert
- den Allraum anders zonieren, sodass bessere Bereiche ihren Platz finden und die Küche besser genutzt werden kann
- den Hauswirtschaftsraum größer und/ bzw
- oben so wie Nordlys, ggf später weiter ausbauen
- schräge Ecken meiden
- im Windfang seitlich einen grossen Schrank von Wand zu Wand
- eine überdachte Terrasse, wo auch ein Tisch mit Stühlen Platz hat

Mehr wäre zu sagen, wenn der Lageplan bekannt wäre
 
11ant

11ant

Versteh ich nicht: ich will ein Haus mit 115qm und integrierter Überdachung auf der 8qm Terrese - dann bekomme ich ein Haus mit ca. 115 plus einer Überdachung für 8qm. Dann müssten die Schenkel des Hauses allerdings anders gelegt werden. -> Man nimmt kein 120qm-Haus und schneidet mal 4 Qm raus...
Schenkel ? - ich sehe hier keinen L-Bungalow, sondern eher einen Rechteckbungalow mit einer kleinen Ausklinkung unter einer Ecke. Dass deren Diagonale deckungsgleich unter dem Dachknick liegt, ist sauber gelöst.

Ein Satteldach erscheint mir bei einem Bungalow wie ein Karohemd zum Smoking. Nee, da muß Walm darauf. Allerdings das Portal würde ich eher eine Abschleppung wählen, als mit einer Walm-Wiederkehr anzustoßen.
 
Y

ypg

Schenkel ? - ich sehe hier keinen L-Bungalow, sondern eher einen Rechteckbungalow mit einer kleinen Ausklinkung unter einer Ecke. Dass deren Diagonale deckungsgleich unter dem Dachknick liegt, ist sauber gelöst.

Ein Satteldach erscheint mir bei einem Bungalow wie ein Karohemd zum Smoking. Nee, da muß Walm darauf. Allerdings das Portal würde ich eher eine Abschleppung wählen, als mit einer Walm-Wiederkehr anzustoßen.
Eben, bei TEs Entwurf gibt es keine Schenkel, da ist eine Portion aus nem Brownie rausgeschnitten.

Ich würde persönlich immer die Satteldachvariante bevorzugen: nicht nur hier wegen der schon genannten Argumente, auch zB wegen der Möglichkeit eines offenen Giebels. Zudem wäre Sattel immer moderner - nun gut, wenn man Landhausstil mag, ist Walm zu bevorzugen.
Allerdings muss man abwägen, wie man später einen eventuellen Ausbau für ein Kinderzimmer entgegenkommt.

Letztendlich spielen unsere Favoriten keine Rolle
 
Michaela1986

Michaela1986

Was ist eine Abschleppung?

Wir waren gestern noch einmal bei dem BU und haben das besprochen.

Wir werden den Dachboden soweit vorbereiten, großes Dachflächenfenster, Verstärkung des Bodens, die Einschubtreppe kommt in den Flur.

Die Küche bekommt ein größeres Fenster, im Schlafzimmer ein weiteres Fenster, zur Ostseite, ein größeres Fenster im Bad, sowie Gästebad und Hauswirtschaftsraum.

Auf einen externen Bereich für die Sachen möchten wir nicht wirklich verzichten, wegen der Schichten. Die Wand zwischen Schlafzimmer und Wohnzimmer wird eine tragende werden, somit müsste auch die Geräuschkulisse etwas unterdrückt sein. Das Gästezimmer wird vom Flur aus bertrebar sein, somit kommt die Ecke weg. Dahingehend gewinnen wir an mehr qm im Gästezimmer, wenn auch nicht viel und wir können später noch die Küchenzeile erweitern. Den Grundriss, der von jemanden eingestellt wurde (es tut mir leid, aber mir fällt gerade der Name nicht ein und bitte um Verzeihung ) werde ich mir nachher noch mal anschauen.

Theoretisch hat die Terrasse eine Länge von ca. 270 cm.

Das war es erst einmal für den Anfang
 
Michaela1986

Michaela1986

Wenn wir den Dachboden ausbauen, erzielen wir eine Fläche von 20 m2, wenn sogar mehr.

Den Gedanken mit dem einem Meter in die Tiefe zu gehen würde uns über 13.300 Euro kosten, da ja auch die Breite dazuzählt und dass ist jetzt einfach zu teuer. Sicherlich, ist ein späterer Ausbau des Bodens nicht günstig, den können wir jedoch selbst vornehmen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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