Finanzierung aus Eigenmitteln nachweisen

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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andimann

andimann

Moin!

Verstehe ich nicht: Im Regelfall ist der Zahlungsplan so formuliert, dass der Auftraggeber sowieso immer in Vorleistung geht.
Wie bitte??? So einen Vertrag darfst du NIEMALS, NIEMALS aber auch wirklich NIEMALS unterschreiben! Auf dem Bau schon mal gar nicht. Das werden dann die Bauruinen, wo der AN beim halben Rohbau pleite geht, der Bauherr leider aber auch pleite ist, weil er blöderweise schon 65 % der gesamten Bausumme bezahlt hat.

Bezahlt wird im großen und ganzen nach Baufortschritt. Wenn der AN am Anfang für seine Planung erst mal ein paar Kröten haben will, ok. Bei mir würden da aber alle Alarme angehen. Wenn der AN so klamm bei Kasse ist, dass er wegen des Zahlungsziels von 2-10 k€ rumheult, ist das wohl eher nicht der richtige Partner...

Bei uns ist das erste Geld geflossen, nachdem der Keller fertig und die Kellerdecke darauf war... vorher nicht einen Cent!

Viele Grüße,

Andreas
 
E

Egberto

Das ist aber die Realität, natürlich zahlt man nach Fortschritt, aber der Zahlungsplan ist oft entsprechend verschoben. Wir haben z.B. auch 60 % gezahlt, ab Zeitpunkt Rohbau geschlossen. Wann hast Du denn gebaut?
 
H

hampshire

Je nach dem wo das Geld gerade rumlungert reicht entweder ein Kontoauszug oder eine Bescheinigung der Bank. Zeige nicht alles was Du hast, das geht keinen Vertragspartner etwas an.
Mit guter Eigenkapitalausstattung würde ich immer wieder mit einem örtlichen Architekten und lokalen Handwerkern arbeiten. Du bist maximal flexibel während des Baus und bist in alle Entscheidungen eingebunden. Nach einer Finanzauskunft fragt kein Mensch und Du zahlst die Rechnungen wie sie kommen und pünktlich. Im Gegenzug bekommst Du eine blitzsaubere Bauqualität und ein Gehäuse für Dein Leben, welches wirklich Deinen Lebensgewohnheiten, -präferenzen und Wünschen entspricht.
Ist so nicht billiger aber im Resultat sicherlich wertiger und passender.
 
H

hampshire

Wie bitte??? So einen Vertrag darfst du NIEMALS, NIEMALS aber auch wirklich NIEMALS unterschreiben! Auf dem Bau schon mal gar nicht. Das werden dann die Bauruinen, wo der AN beim halben Rohbau pleite geht, der Bauherr leider aber auch pleite ist, weil er blöderweise schon 65 % der gesamten Bausumme bezahlt hat.
Wenn Du mit Einzelvergabe an lokale Handwerksunternehmen baust kannst Du natürlich immer wieder in Vorkasse gehen. Die sind stabil, das Risiko ist verteilt und Du bekommst in der Regel beste Arbeit mit besten Materialien. Das „niemals“ ist recht relativ.
Bei irgendeinem Fertighausanbieter, Bauträger oder anderem Komplettanbieter wäre ich ebenfalls vorsichtig.
 
M

Mischmax

Mit guter Eigenkapitalausstattung würde ich immer wieder mit einem örtlichen Architekten und lokalen Handwerkern arbeiten.
Das wäre in der Tat mein Wunsch, aber es ist in der Gegend hier wegen extremer Auslastung aller guten Handwerker quasi unmöglich in Eigenregie mit Einzelvergabe zu bauen, zumindest wenn man in überschaubarer Bauzeit und mit vertretbarer Restanzahl von Haaren um die Glatze herum fertig werden will. So wird es nun vermutlich wenigstens der kleine GU, der seit Jahren mit lokalen kleinen Handwerksbetrieben arbeitet und wo man nicht von Vertrieblern das Blaue vom Himmel versprochen bekommt.

@alle: Danke für die Hinweise, das war tatsächlich sehr hilfreich! Ich versuche es dann erst mal mit einem formlosen Schreiben meiner Bank, das mir die Bonität über die Bausumme bescheinigt. Falls das nicht reicht, dann eben Kontoauszüge...
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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