Elektroplanung zukunftssicher planen

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S

sysrun80

Super Thread!

Eine Frage: Gibt es Bedenken, wenn man den Netzwerkschrank in einen Altbaukeller mit 65-70% Luftfeuchte steckt oder können Router, Switch, NAS das ab?
Sollte ok sein solange das nicht kondensiert. Da die Geräte aber zumeist selber gut Wärme abgeben sehe ich da kein Problem. Bei meinem QNAP NAS steht z.B. 5-95% relative Feuchte und 0-40 Grad Temperatur.
 
X

xMisterDx

Ist, zumindest für Industrieanwendungen, ungewöhnlich.
Ich hab gerade mal ein paar Datenblätter gewälzt, es steht überall "5 bis 95%, ohne Kondensation".
 
J

jrth2151

Ich hab mir mal fix ein Netgear Standard Switch Datenblatt angeschaut und dort lautet es:
90% max. relative Luftfeuchtigkeit, nicht-kondensierend
Denke mal, dass das bei den anderen Herstellern ähnlich sein wird. Sonst im Zweifel einfach in die Datenblätter schauen.
 
F

fromthisplace

Liebes Forum,
bei uns ist bald der Elektriker am Werk und ich recherchiere zu den Komponenten im Netzwerkschrank und würde mich über ein Feedback zu den Komponenten von euch wünschen. :) Ich möchte mit dem Switch starten, weil dieser das Herzstück des Schrankes ist und gleichzeitig bei mir die größten Fragezeichen aufruft.

Ausgangslage:
3 Stöckiges Haus, insgesamt 16 Netzwerkanschlüsse, davon 5 PoE (4x Access Points, 1x Kamera).
Mit dem Elektriker habe ich vereinbart, dass er das PatchPanel besorgt, die Anschlüsse auflegt und ordentlich beschriftet. Ich besorge alle weiteren Komponenten, er montiert sie mir. Den Rest übernehme dann wieder ich.

Anwender:
2 Erwachsene, 1 Baby, "klassische" Streaming/Surfer-Bedürfnisse, meine Frau kann nach der Elternzeit im Home Office mit Videokonferenzen/Calls arbeiten, ich arbeite halbtags im Home Office, aber ohne Videokonferenzen. TV (erstmal) über Sat, aber viel Streaming. Keine Ansprüche an spezielle Firewall, Sicherheit oder Einstellungsmöglichkeiten, die über den FritzBox-Standard hinausgehen. Ich möchte qualitativ ordentliche, aber keine übertriebenen Produkte, die nach der Installation solide laufen und um die ich mich wenig kümmern muss.

Meine Recherche zu den Switches und unklare Punkte:
Da wir schon jetzt 16 Ports haben und die Fritzbox und (irgendwann) das NAS angeschlossen werden, möchte ich einen 24er Switch kaufen. Hierbei bin ich aus verschiedenen Gründen (bekannte Marke, preiswerte Marke, deutsche Marke) auf folgende Hersteller gestoßen:
Netgear, TP-Link, ZyXEL, YuanLey

Anschließend bin ich nach den PoE-Ports gegangen und habe festgestellt, dass diese bei allen Modellen entweder gar nicht oder in hoher Anzahl vorhanden sind. Wobei hier die Watt-Angabe von 130W bis 400W variiert. Außerdem haben einige 1-2 UP-Link und/oder SFP Ports verbaut.

Bevor ich euch konkrete Modelle vorschlage, wäre es spitze, wenn ihr mir bei folgenden Fragen helfen könntet:
1. Ist bei meiner Herstellerauswahl eine Marke grundsätzlich zu bevorzugen/abzulehnen?
2. Ich habe die Wattanzahl bei den PoE Switch so verstanden, dass sich die PoE-Verbraucher diese Teilen. Stimmt das? Sind dann 130W ausreichend oder schon ein Ausschlusskriterium?
3. UP-Link/SFP-Ports: Diese schnellen Ports sind prädestiniert für die FritzBox und das Nas, oder? Sollten dann mindestens zwei vorhanden sein oder reichen in unserem Fall die "normalen" Ports?
4. UP-Link/SFP-Ports: Leider habe ich den Unterschied nicht ganz verstanden. Könnte mir hier jemand weiterhelfen?
5. managed/unmanaged: Den Unterschied habe ich verstanden. Vom Bauchgefühl her wäre mir ein "unmanaged" Switch lieber/ausreichend. Dieser schränkt die Auswahl aber dann sehr ein. Ist es ein Nachteil, einen "managed" Switch zu nehmen, dies aber nicht/kaum zu verwenden?

Ich danke euch, wenn ihr bis hierhin gelesen habt und würde mich sehr über euer Feedback freuen. :)
 
Araknis

Araknis

Hierbei bin ich aus verschiedenen Gründen (bekannte Marke, preiswerte Marke, deutsche Marke) auf folgende Hersteller gestoßen:
Netgear, TP-Link, ZyXEL, YuanLey
Drei davon sind bekannt, alle sind preiswert, keine davon ist eine deutsche Marke.
1. Ist bei meiner Herstellerauswahl eine Marke grundsätzlich zu bevorzugen/abzulehnen?
Da würde ich auch mit bedenken, welche Accesspoints zu nutzen willst. Ubiquiti oder TP-Link haben mit Unifi bzw. Omada Systeme im Angebot, die einfach zu installieren und als Ganzes zu managen sind. Wenn dir das egal ist, macht man mit Netgear und TP-Link nichts falsch. Bei Zyxel fehlt mir die Erfahrung mit größeren Switches, von dem letzten Chinakracher habe ich bisher noch nie gehört.
2. Ich habe die Wattanzahl bei den PoE Switch so verstanden, dass sich die PoE-Verbraucher diese Teilen. Stimmt das? Sind dann 130W ausreichend oder schon ein Ausschlusskriterium?
Stimmt. Kannst du dir einfach ausrechnen, wenn du in die Datenblätter der gewünschten Produkte schaust. Ein aktueller Wifi 6 Accesspoint dürfte mit ca. 10-15 Watt dabei sein, eine IP-Kamera ggf. mit etwas weniger.
3. UP-Link/SFP-Ports: Diese schnellen Ports sind prädestiniert für die FritzBox und das Nas, oder? Sollten dann mindestens zwei vorhanden sein oder reichen in unserem Fall die "normalen" Ports?
Die sind nicht schnell(er). Schneller wirds nur mit SFP+, was dann zB 10 Gbit kann. Uplink heißt auch nur, dass sie zusätzlich zu den 24 Ports da sind (eben weil Patchpanels meistens 24 Ports haben). Da ist nix besonders oder schneller, die gibts "nur" zusätzlich (sofern eben nicht SFP+). Man nimmt die normalen SFPs, die auch nur 1 Gbit können wie alle anderen Ports, wenn man längere Strecken zwischen Switches mit Glasfaser überbrücken muss. Das dürfte bei dir jedoch egal sein. Es ist hier also auch nix für Fritzbox (für die schon mal garnicht, weil du wohl kaum Internet > 1 Gbit/s hast) oder NAS prädestiniert, es sei denn, dir gehen die restlichen Ports aus. Wie gesagt, ab SFP+ ist da was schneller, ansonsten nur 1 Gbit wie der Rest auch.
4. UP-Link/SFP-Ports: Leider habe ich den Unterschied nicht ganz verstanden. Könnte mir hier jemand weiterhelfen?
Siehe vorherige Antwort. Die sind für Glasfaser gedacht oder wenn du alle anderen "voll" hast.
5. managed/unmanaged: Den Unterschied habe ich verstanden. Vom Bauchgefühl her wäre mir ein "unmanaged" Switch lieber/ausreichend. Dieser schränkt die Auswahl aber dann sehr ein. Ist es ein Nachteil, einen "managed" Switch zu nehmen, dies aber nicht/kaum zu verwenden?
Wenn du hier mit Bauchgefühl arbeitest, hast du es nicht verstanden. Willst du VLANs oder Routing zwischen VLANs auf dem Switch? STP z.B. für Sonos benötigt? Ein Nachteil ist ein managed Switch natürlich nicht, auch wenn man die Features nicht braucht. Tendenziell ist er halt teurer. Normalerweise laufen die ab Werk auch einfach vor sich hin, wie unmanaged Switches auch.
 
R

Reggert

Bei den switches musst du nur schauen dass der poe Standard zu deinen AP's passt und ja, meist teilen sich die ports die verfügbare poe last

Als günstigen 24er kann ich nur den gs1900-24hp empfehlen weil ich da den kleinen zuhause habe(8hp) und die gebraucht günstig sind und bis auf die alte Oberfläche ewig laufen...

Hab da zyxel nwa50ax dran und läuft einwandfrei auf unserem Handtuch(500qm)... die brauchen im Betrieb 8,5w je laut Anzeige im manager

Ist keine Pflicht aber wurde mir von unserer Technik empfohlen: switches und ap's ruhig von der selben Marke nehmen, manchmal KANN es sonst Probleme geben
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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