Einstellung Enthärtungsanlage damit Wasser zum Trinken/Kochen geeignet

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M

MrSpok123

Hallo,

für die Entkalkung meines Wassers verwende ich eine Grünbeck softliq:SD Enthärtungsanlage.
Entsprechend der Berechnungsformel von Grünbeck zur Bestimmung des Natriumgehalts erhalte ich einen Natriumgehalt von 250.6 mg / l.
Damit überschreitet mein enthärtetes Wasser den Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 200 mg / l.

Mein Haushalt besteht aus 2 Erwachsenen und 2 Kindern (4 Jahre und 1 Monat). Für den Säugling verwende ich als Trinkwasser Säuglingsgeeignetes Wasser aus dem Getränkemarkt.
Der Rest der Familie verwendet zum Kochen und Trinken das enthärtetes Wasser.

Ich habe gelesen, dass es auch Mineralwässer gibt welche einen Natriumgehalt > 250 mg / l aufweisen. Des Weiteren werden laut Verbraucherzentrale dem Wasser beim entkalken durch die Enthärtungsanlage die Mineralstoffe Magnesium und Calcium entzogen.

Für mich gibt es nun 3 Optionen:
  1. Option: Enthärtetes Wasser mit einem Natriumgehalt von 250 mg / l zum Kochen und trinken verwenden (Es gibt schließlich auch Mineralwässer mit höheren Natriumgehalt)
  2. Option: Den Wasserentkalkungsgrad der Enthärtungsanlage reduzieren, so das der Natriumgehalt von 200 mg / l unterschritten wird (Erhöhung der Härte des entkalkten Wassers von 5 °dH auf 12 °dH -> stärkere Verkalkung)
  3. Option: Enthärtetes Wasser mit einem Natriumgehalt von 250 mg / l nur zum Kochen und nicht zum trinken verwenden (Wasser muss von Getränkemarkt gekauft werden)
Ich tendiere aktuell zu Option 1, da es schließlich auch Mineralwässer gibt, die Natriumgehälter > 250 mg/l aufweisen. Wenn es allerdings gesundheitlich nicht empfehlenswert ist, könnte ich auch den Entkalkungsgrad der Enthärtungsanlage reduzieren.

Ich bin gespannt zu eurer Meinung zu dem Thema bzw. welche der 3 Optionen ihr empfehlt.

Natriumgehalt Berechnung:
Natriumgehalt enthärtetes Wasser (aktuell) = (Rohwasserhärte [°dH] - Weichwasserhärte [°dH]) x 8,2 + Natriumgehalt Rohwasser [mg/l] = (34 °dH - 5 °dH) x 8,2 + 12,8 mg/l = 250,6 mg/l
 
R

RE-1407

Hallo,

für die Entkalkung meines Wassers verwende ich eine Grünbeck softliq:SD Enthärtungsanlage.
Entsprechend der Berechnungsformel von Grünbeck zur Bestimmung des Natriumgehalts erhalte ich einen Natriumgehalt von 250.6 mg / l.
Damit überschreitet mein enthärtetes Wasser den Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 200 mg / l.

Mein Haushalt besteht aus 2 Erwachsenen und 2 Kindern (4 Jahre und 1 Monat). Für den Säugling verwende ich als Trinkwasser Säuglingsgeeignetes Wasser aus dem Getränkemarkt.
Der Rest der Familie verwendet zum Kochen und Trinken das enthärtetes Wasser.

Ich habe gelesen, dass es auch Mineralwässer gibt welche einen Natriumgehalt > 250 mg / l aufweisen. Des Weiteren werden laut Verbraucherzentrale dem Wasser beim entkalken durch die Enthärtungsanlage die Mineralstoffe Magnesium und Calcium entzogen.

Für mich gibt es nun 3 Optionen:
  1. Option: Enthärtetes Wasser mit einem Natriumgehalt von 250 mg / l zum Kochen und trinken verwenden (Es gibt schließlich auch Mineralwässer mit höheren Natriumgehalt)
  2. Option: Den Wasserentkalkungsgrad der Enthärtungsanlage reduzieren, so das der Natriumgehalt von 200 mg / l unterschritten wird (Erhöhung der Härte des entkalkten Wassers von 5 °dH auf 12 °dH -> stärkere Verkalkung)
  3. Option: Enthärtetes Wasser mit einem Natriumgehalt von 250 mg / l nur zum Kochen und nicht zum trinken verwenden (Wasser muss von Getränkemarkt gekauft werden)
Ich tendiere aktuell zu Option 1, da es schließlich auch Mineralwässer gibt, die Natriumgehälter > 250 mg/l aufweisen. Wenn es allerdings gesundheitlich nicht empfehlenswert ist, könnte ich auch den Entkalkungsgrad der Enthärtungsanlage reduzieren.

Ich bin gespannt zu eurer Meinung zu dem Thema bzw. welche der 3 Optionen ihr empfehlt.

Natriumgehalt Berechnung:
Natriumgehalt enthärtetes Wasser (aktuell) = (Rohwasserhärte [°dH] - Weichwasserhärte [°dH]) x 8,2 + Natriumgehalt Rohwasser [mg/l] = (34 °dH - 5 °dH) x 8,2 + 12,8 mg/l = 250,6 mg/l
Wo bitte in Deutschland hast du 34 dH ???
 
K

KarstenausNRW

Stell das Wasser auf eine vernünftige Härte ein. Das ist bei +/- 10-12. Damit hast Du keine großen Probleme mit Kalk.
So stark, wie du entkalkst, bekommst Du sonst noch auf Dauer statt Kalk- eher Salzverkrustungen.

Ach ja, @RE-1407 - Das ist doch nicht ungewöhnlich. Fahr mal nach Würzburg. Da geht es bis 45 hoch. Kein Scherz. Insgesamt hat D eher hartes Wasser
 
M

MrSpok123

Stell das Wasser auf eine vernünftige Härte ein. Das ist bei +/- 10-12. Damit hast Du keine großen Probleme mit Kalk.
So stark, wie du entkalkst, bekommst Du sonst noch auf Dauer statt Kalk- eher Salzverkrustungen.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten. Ich denke ich werde eine Wasserleitung vor der Wasserenthärtungsanlage zum Küchenwasserhahn verlegen.

Ist es wirklich realistisch, dass bei einer derartig hohen Entkalkung wie bei mir (Reduzierung Härtegrad von 34 °dH auf 5 °dH) Salzverkrustungen auftreten?
Generell ist nämlich mein Hauptanliegen mit dem enthärteten Wasser das Bad/WC zu schützen.
 
K

KarstenausNRW

Ist es wirklich realistisch, dass bei einer derartig hohen Entkalkung wie bei mir (Reduzierung Härtegrad von 34 °dH auf 5 °dH) Salzverkrustungen auftreten?
Wahrscheinlichkeit bei 100%, dass es zu Salzablagerungen kommt. Ihr habt einen enorm hohen Salzverbrauch, so dass stehend bleibendes Wasser genauso Salzflecken (und bei nicht ausreichender Pflege Verkrustungen wie bei Kalk). Stell es Dir vor wie die Gewinnung von Meersalz.
Du schützt Dein Bad auch mit 10-12 Grad Härte, tust der Wasserqualität und Deinem Geldbeutel aber etwas gutes.
 
S

Schorsch_baut

Salzablagerungen lassen auch Metallteile schneller korrodieren. Der Schuss kann also bei den Armaturen nach hinten losgehen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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