Baufinanzierung mit Lebensversicherung?

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Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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Musketier

Musketier

@HilfeHilfe

wenn du den Beitrag richtig gelesen hättest, würdest du feststellen wofür Goldi den monatlichen Überschuss benötigt.

wir möchten uns ein älteres Haus kaufen und nach unseren Vorstellungen nach und nach her richten.
Für den Fall, dass man selbst am Haus werkeln möchte, finde ich den Ansatz von Goldi durchaus überlegenswert.
Niedrige Kreditsumme, niedrige Tilgung und das nötigste machen um einziehen zu können. Danach nach und nach ausbauen.

Was wäre die Alternative:
Haus sofort durch Handwerker Sanieren lassen.
Dafür würde ein hoher Kredit benötigt, welcher eine hohe monatliche Belastung durch Zins und Tilgung nach sich zieht.
Das würde aber zu viel mehr Kosten führen als Goldis Variante.

Selbst wenn die Versicherung keine 100k abwirft, sondern nur das eingezahlte Kapital, so ist das Risiko bei der Kreditsumme doch überschaubar.
Ich würde einfach mal bei unabhängigen Finanzdienstleistern, bei der Hausbank und vielleicht auch beim Versicherungsunternehmen selbst nach einem solchen Variante nachfragen.
 
G

goldi

Das ist uns durchaus bewusst, dass man die LV abtritt. Was spricht dagegen.

Nein es ist kein Wiederspruch, klar geht es uns heute sehr gut aber wenn man mal erlebt hat wie schnell sich das Blatt wenden kann..
Wir haben beide schon erlebt wie es ist, wenn über Nacht plötzlich alles anders ist.
Ich selbst habe schon entscheiden müssen (war Abteilungsleitung mit Personalverantwortung) wenn 10 Leute die nie damit gerechnet hätten plötzlich arbeitslos werden usw.

Eine geringe monatliche Belastung kann ich auch mit Hilfsjobs abfangen und evtl. meine Versicherungen usw selbst zahlen oder von erspartem Leben usw. Wenn ich aber 1000€ ( die jetzt kein Thema wären und vielleicht auch nie wären) und dann arbeitslos werde, dann muss ich auf jeden Fall zum Amt und dann gehts los das man alles verliert.

Habe ich erst kürzlich selbst erlebt bei einem 58 Jährigen Mann. Die haben ihr Haus Finanziert mit monatlich 960€ und müssten noch 5 Jahre dran zahlen bis sie fertig sind. Er war 30 Jahre im gleichen Betrieb (KFZler) sie war in einem Büro. Sie bekam vor ein paar Jahren Krebs, war ewig krank (klar) und am Ende war sie arbeitslos und da sie körperlich in keinem guten Zustand ist kann sie auch nicht all zu schwere Sachen machen. Büro hat sie kaum mehr ne Chance usw. Sein Betrieb wurde Insolvent gemeldet, verkauft und er entlassen (ohne Abfindung!). Er fand auch keinen Job und rutschte in Hartz 4. So, nun muss er sein Haus verkaufen weil er die Raten nicht mehr bedienen kann und bei Hartz4 nun mal kein Haus drin ist. Keine Bank gibt ihm Geld usw. Kurz vorm Ziel alles weg!

Haus Verkauf geht auch nicht über Nacht er steht kurz vor der Zwangsversteigerung, was natürlich wesentlich weniger bringt.

Altersvorsorge weg, Job weg, alles weg.

Solche Sachen habe ich mehrfach erlebt, das ist kein Einzelfall.

Deshalb denken wir auch lieber extrem pessimistisch als am Ende so da zu stehen, die Chancen mit geringer Belastung sowas abwenden zu können sind um ein vielfaches höher.

Auch wenn es jetzt unsinnig erscheint für manch einen..

Aber es geht ja hier auch nicht darum erklären zu müssen und überzeugen zu müssen warum wir so denken oder das so wollen sondern darum ob hier jemand Erfahrung mit sowas hat.
 
G

goldi

@ Musketier

danke, genau so denken wir auch.

Aber es ist auch klar, das diese Herangehensweise nicht dem Ottonormalverbraucher entspricht und auf Unverständnis trifft.

Selbst wenn die LV am Ende zur die Einlagen abwerfen, dadurch das wir ja auch vorhaben etwas neues abzuschliessen wäre auf jeden Fall die Hälfte abgedeckt. Bei einem Kredit über 100.000€ abgesichert über LV und monatlich z.B. 400€ Belastung könnten wir gut ansparen und gleichzeitig das Haus kontinuierlich im Wert steigern usw.
Und das alles in absolut sicherem Fahrwasser, egal was passiert.

Der Worst Case wäre, das man am Ende trotz LV noch Restschuld hat und auch das neu angesparte dafür nehmen muss aber dann gehört es einem trotzdem und man muss wenigstens von seiner Rente keine Miete berappen.

Da kann Krankheit, Arbeitslosigkeit usw kommen wie sie will, wir wären sicher.

Und wenn alles glatt läuft und nichts passiert, hätten wir ein schmuckes Häuschen und einiges an ersparten um schön und richtig gut zu leben..
 
W

Waldemar

Man musste den Markt prüfen was es an Produkten es für euch gibt. Dazu müsstet Ihr den Berater auf folgendes Produkt lenken(nicht umgekehrt ). Finanzierungen gibt´s im Moment mit einer Laufzeit bis locker 20 Jahre, und dies zu einem günstigen Zinssatz! Ihr solltet bloß einen flexiblen Modul einbauen, der euch die Möglichkeit lässt die Rate flexible anzupassen (min. und mx. prüfen, wie oft man wechseln kann, ist auch zu prüfen) ermöglicht. Ohne gegen den Finanzierungsvertrag zu verstoßen! Dies wird euch ein paar zehntel Punkte kosten. Die Absicherung für die Bank ist nur über die Risikolebensschutzversicherung zu leisten.

Wenn Ihr jetzt die beiden Fälle gegenüber stellt, und die Endsumme nach voll ausgezahlten Finanzierung ausrechnet. Da wird euch die Entscheidung ganz leicht fallen, sich für eine Finanzierungsvariante zu entscheiden )). Und könnt zumindest den Handwerkern (anstatt der Bank) etwas mehr gönnen, und bekommt automatisch mehr Qualität.

Viel Spass beim bauen
Waldemar
 
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G

goldi

Um es noch mal deutlich zu machen.

Wir kaufen z.B. ein Haus für 100.000€ und geben die LV im jetzigen Wert von 100.000€ als Sicherheit ab. Wir brauchen eine Bank die uns die 100.000€ quasi vorfinanziert. Dafür zahlen wir z.B. 400€ im Monat (bis Ende der Versicherung). Mit unserem Überschuss von derzeit mind. 600€ monatlich schleißen wir für sagen wir 300€ monatlich etwas neues zum ansparen ab und stecken monatlich 300€ ins Haus.

Dies würde bedeuten, wir zahlen in 20 Jahren mit 400€ monatlich schon 96.000€ ab und am Ende ist die Restschuld durch die LV abgedeckt.
Gleichzeitig haben wir neues angespart ( ca 72.000€ ohne irgendwelche Zinsen gerechnet) und noch mal mit der gleichen Summer das Haus aufgewertet und in Stand gehalten.

Wenn was passiert können wir alles ansparungen erst mal still legen und am Haus nur das nötigste machen, haben also nur die 400€ die wir aufbringen müssen.

Vielleicht ist es so erklärt eher verständlich.
 
G

goldi

Man musste den Markt prüfen was es an Produkten es für euch gibt. Dazu müsstet Ihr den Berater auf folgendes Produkt lenken(nicht umgekehrt ). Finanzierungen gibt´s im Moment mit einer Laufzeit bis locker 20 Jahre, und dies zu einem günstigen Zinssatz! Ihr solltet bloß einen flexiblen Modul einbauen, der euch die Möglichkeit lässt die Rate flexible anzupassen (min. und mx. prüfen, wie oft man wechseln kann, ist auch zu prüfen) ermöglicht. Ohne gegen den Finanzierungsvertrag zu verstoßen! Dies wird euch ein paar zehntel Punkte kosten. Die Absicherung für die Bank ist nur über die Risikolebensschutzversicherung zu leisten.
Wenn Ihr jetzt die beiden Fälle gegenüber stellt, und die Endsumme nach voll ausgezahlten Finanzierung ausrechnet. Da wird euch die Entscheidung ganz leicht fallen, sich für eine Finanzierungsvariante zu entscheiden )). Und könnt zumindest den Handwerkern (anstatt der Bank) etwas mehr gönnen, und bekommt automatisch mehr Qualität.

Viel Spass beim bauen
Waldemar
Das ist klar, das man den Markt prüfen muss was es gibt, deshalb fragen wir doch hier ob jemand Erfahrungen damit hat oder sowas kennt....
Das ist genau der Sinn warum wir hier geschrieben haben.
Selbst wenn es keinerlei Verzinsung gibt, so ist doch mind. die Hälfte bereits durch die Einlagen abgedeckt. Somit ist es für unser Modell vielleicht ärgerlich aber völlig irrelevant was die Versicherung abwerfen wird an Zinsen oder eben nicht.

Die Alternative wäre, ein Haus mit z.B. 100.000€ zu kaufen zuzüglich sagen wir 50.000€ Renovierung gleich dazu also einen Kredit für 150.000€ aufzunehmen, diesen mit mind. 700€-1000€ abzuzahlen und dennoch muss ja das Haus instand gehalten werden usw.

Wo habe ich da was gewonnen?
Das ist meines Erachtens genau das was wir nicht wollen, da darf nichts passieren.
 
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Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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