Baufinanzierung durch Verkauf einer Eigentumswohnung

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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A

Alex85

Man muss doch auch bedenken, dass ich von meiner Seite das Grundstück (gute Lage) einbringe/abtrete, was ich mir ja beim Verkauf der ETW irgendwie "entlohnen" lassen muss. Oder denke ich da falsch?
Ich finde das du da nicht falsch denkst, sondern die Mitposter.
Der Preis der Wohnung wird ja nicht alleinig durch deren Entstehungskosten bestimmt, sondern eben auch an dem ggf. Miteigentum am Grundstück, Sondernutzungsrechte im Garten, Nebenanlagen, und letztlich der Lage, Lage und nochmal Lage. So übel kann dein Grundstück in dieser Hinsicht ja nicht sein ;)

Wirklich lohnend wäre es aber sicherlich, den Grund maximal zu bebauen oder, falls es in die Straße passt, zu veräußern, damit da jemand seinen Palast drauf bauen kann (oder seinerseits maximal bebaut)
 
S

Spunk

Mein Taschenrechner sagt, allein das Grundstück ist 1,32 Mio € wert. Na hola die Waldfee.

Da sollte man sich schon ein paar mehr Gedanken machen. Was will ich, was kann ich.

Bei einer WEG (die für die Ewigkeit ist) verkaufst du auch den Grund über den MEA (Miteigentumsanteil). Dazu kommt die Whg/Doppelhaushälfte selbst. Also brauchst einen Käufer der ca. 1 Mio für beides zusammen ausgeben kann. Da wird selbst in BY, von München abgesehen, die Luft eng. Und das ganze auch für nur 80 qm (oder auch 120)

Außerdem, wer möchte schon mit so einem Nachbarn in einer WEG zusammen sein. Ich glaube das wollen am Ende beide Seiten nicht.

Und bei dem Grundstückswert ist eine Bebauung unter zulässiger Geschossflächenzahl/Grundflächenzahl schon rausgeschmissenes Geld.

Grob gesagt, sehe ich da 3 Möglichkeiten.
1. Komplett verkaufen, und einen anderen Lebensplan entwerfen
2. bebauen mit zul. Geschossflächenzahl und über vermieten den Kredit tilgen
3. real teilen, für 660k € bekommt man schon ein schönes Haus

Jeder der Varianten hat seine Vor- und Nachteile.
 
S

Spunk

Und dann gäbe es noch die Münchner Variante:
Du verkaufst anteilig den Grund an einen Bauträger und behältst den anteiligen MEA für 1oder 2 Wohnungen. Der Bauträger teilt und bebaut. Und du bekommst 1 Whg und etwas Geld oder 2 Whg in der ETW Anlage.

Hat den Vorteil, dass du keine Bank brauchst. Das erledigt alles der Bauträger. Aber genau rechnen. Der Grundstückswert gehört dir schon. Und den Schnitt macht sowieso der Bauträger.
 
J

Jana33

Ich finde auch nicht, dass du falsch denkst....grad in Bayern wird das sehr oft gemacht.....

Finde die Idee mit dem Bauträger ganz gut, der würde dir das ganze Grundstück vereinfacht gesagt abkaufen, was drauf bauen und du bekommst dann deinen "Anteil" zB in Form einer Wohnung wieder zurück.....lohnt aber wahrscheinlich wirklich nur wenn man ein Mehrfamilienhaus oder einen 3 Spänner drauf baut....
 
S

Spunk

Aber nicht das ganze Grundstück, sonst musst du Grunderwerbsteuer auf den Anteil der baulichen Anlagen und MEA bezahlen.
Deshalb den MEA der Doppelhaushälfte (Whg) behalten.

Weiterhin sind bei den Grundstückspreisen ab der Größe große Unterschiede in Abhängigkeit der zul. Geschossflächenzahl wahrscheinlich. Von daher schlau machen oder gleich zum Gutachterausschuss gehen.
Und z.Z. verkauft niemand zu Bodenrichtwert. Da werden aberwitzige Aufschläge verlangt und wohl auch bezahlt.

Ja, 3 bis 4 Spänner ist mir auch noch eingefallen. Kommt ein wenig drauf an wieviel Stellplätze notwendig sind (TG)?

Und immer langsam mit den jungen Pferden, bevor man unbedarft ins Haifischbecken steigt und übertölpelt wird.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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