Bauen Nähe Bauernhof/Kuhstall/Kuhweide

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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H

hesselberg_01

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass das für mögliche Kinder großartig ist Ich bin selbst neben einem Bauernhof aufgewachsen, da gab immer was zu sehen und zu erleben.
Worauf du vorab achten solltest:
- Schweinehaltung riecht strenger als sonstige Tiere
- Wo fahren die schweren Maschinen? Hat der Bauernhof evtl. eine weitere Zufahrt dafür? Falls nein kann das schon mal gefährlich werden. Wenn z. B. siliert wird, wird stundenlang und auch nachts gefahren.
- Hat der Landwirt eine Biogasanlage? Falls ja wäre Nahwärme ein Thema.
- Macht der Landwirt Selbstvermarktung? Je nach dem welche Tiere gehalten werden, hast du die Möglichkeit, direkt nebenan frische Milch zu bekommen, frisches Fleisch steht regelmäßig zur Verfügung, evtl. auch Eier.
- Während der Bauphase hat der Nachbar bestimmt auch kurzfristig mal schweres Gerät zur Verfügung, das man sich leihen könnte oder er auch selbst mal Paletten mit dem Frontlader versetzt (nur als Beispiel).
- Das Thema Fliegen/Insekten hängt damit zusammen, ob der Stall in der Nähe eures Grundstücks ist. Je näher dieser ist, umso mehr werdet ihr davon merken. Bei uns war der Stall Luftlinie etwa 100m entfernt und wir hatten nicht mehr Fliegen als andere Haushalte.

Wie einige schon geschrieben haben, schau dir die Situation ein paar Mal an. Nimm die Eindrücke mit und lasse sie wirken. Dann kannst du entscheiden, ob es für die OK ist oder nicht.
Ich würde mich nicht davon abhalten lassen.
 
Climbee

Climbee

Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, in dem ich jetzt auch wieder lebe und vor dem Hausbau in eine Wohnung gelebt habe; 700 Einwohner, davon ca. 400 mit Hörnern
Also sehr ländlich.

Wir haben bis letztes Jahr im Dorfzentrum gewohnt, zwischen Gasthaus und Kirche (zentraler geht es in einem bayerischen Dorf nicht!) und jetzt ein paar hundert Meter Luftlinie in einem ehemaligen Neubaugebiet ohne Landwirtschaft.

Man hört die Landwirtschaft, ja. Aber das tun wir jetzt auch noch. Wenn gemäht wird und Regen droht, dann arbeiten die Bauern auch mal die Nacht durch, bis das Heu, das Getreide gemäht wurde. Der Lärm hängt nicht am Hof, sondern am Feld. Den hören wir also auch.
Unser früherer Nachbar, der Gastwirt, hat selber Schweine gezogen. Hat man nur sehr selten gerochen, war aber auch keine große Schweinezucht, sondern ein paar Suckeln für den Eigenbedarf und die Schlachtschüssel im Wirtshaus. War eher lustig, wenn die Sauen mal ausgebüxt sind und wir alle auf Schweinejagd gegangen sind *g*.

Man riecht Landwirtschaft. Das tun wir immer noch, denn am meisten riecht es, wenn die Felder gedüngt werden. Auch das hängt eher am Feld als am Hof. Damit muß man leben auf dem Land, finde ich.

Aber einen wirklich großen Unterschied gibt es bei uns auf jeden Fall: Fliegen und Mücken!
In unserer Wohnung, wie gesagt, SEHR zentral gelegen, hatten wir echt jeden Sommer eine Plage. Zum Teil so massiv, daß wir Abends lieber drinnen geblieben sind, weil einem in der blauen Stunde die Mücken quasi aufgefressen haben. Über Autan, Anti Brumm (viel besser als Autan!) haben die Mistviecher nur gelacht. Auch Mückenspiralen etc. haben mehr uns in dem Glauben gelassen, was gegen die Mistviecher zu tun, als daß sie geholfen haben. Es war teilweise wirklich unerträglich.
Das ist hier, ein gutes Stück weit weg von jedem Hof und Stall, deutlich besser. Wir sitzen entspannt draußen, oft sogar ohne uns vorher eingesprüht zu haben (das war in der Wohnung im Sommer definitiv nicht möglich). Kann sein, daß die Mücken dieses Jahr nicht so schlimm sind, wie die Jahre davor, aber wir merken einen deutlichen Unterschied. Auch bei Fliegen. In der Wohnung habe ich manchmal den Massenmörder gegeben und 20 und mehr Fliegen erschlagen - und wir hatten Fliegengitter! Aber die Biester sind so schnell, wenn du mal aufmachst um rein- oder rauszugehen - schwupps, schon sind sie drin. Hier schwirrt hin und wieder mal eine Fliege rein, wenn die Haustür (klar, ohne Fliegengitter) mal eine Zeitlang auf steht. Aber wir sind da mittlerweile sehr entspannt, weil eben die Situation viel angenehmer ist.

Ob ich deswegen nicht neben einen Hof ziehen würde? Nein, wahrscheinlich nicht. Wenn das Grundstück ansonsten paßt und gut liegt, preislich auch noch top ist, dann würde ich das in Kauf nehmen. Einzige Konsequenz: von Anfang an professioneller Mückenschutz. Also gleich mit den Fenstern mit bestellen. Aber man muß sich einfach klar machen, daß man da schon etwas mehr geplagt sein wird als ohne die unmittelbare Nähe eines Hofes.
 
T

T_im_Norden

Kommt auch drauf an was für ein Hof das ist.
Ich komme auch vom Dorf und das wäre mir persönlich definitiv zu nah dran.
 
H

haydee

@Climbee

liegt nicht nur am Vieh.
Wir wohnen jetzt mitten im Dorf, bei der Kirche, weit und breit keine Kuh, Fliegen ohne Ende, Eltern wohnen Außerhalb gegenüber der Kuhweide, wenig Fliegen. Unterschied 1. der große Walnussbaum
Unterschied 2. bei uns geht kein Lufthauch bei Eltern hebt das Toupet ab.
 
H

haydee

Säujagt kenne ich auch noch. Uns ist einmal eine abgehauen und direkt zum Metzger ins Schlachthaus gerannt.
Jetzt gibt es auf dem Weg zur Arbeit ab und an Wanderkühe. Der eine Bauer hat ein paar Damen denen juckt der Zaun nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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