Abartige Stellplatzsatzung - juristisch Vorgehen oder ignorieren?

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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A

AllThumbs

Jetzt arbeitet euch mal nicht an dem Arbeitszimmer ab. Ihr kennt den individuellen Bedarf doch gar nicht.
Irgendeine Ecke im Schlafzimmer mag für 1 Tag in der Woche oder in (Corona-)Notsituationen vielleicht mal reichen, aber wäre für mich zum Beispiel total ungeeignet, da ich 90% von zu Hause aus arbeite.
 
H

hampshire

Vielleicht kommt das hier zu kurz: Ich bin absolut null misgünstig und wünsche eine tolle Bauphase und ein gelingendes Projekt!

Für das Thema Home-Office gibt es in vielen Unternehmen noch keine angemessenen Lösungen. Natürlich ist es für das Leben vieler und auch für die Umwelt eine Bereicherung von Zuhause aus arbeiten zu können - es darf nur nicht die Erwartungshaltung an Arbeitnehmer entstehen, dass sie auf eigene Kosten die Räume dafür bauen, schaffen oder mieten. Als Selbständiger muss ich da mal mit mir sprechen!
 
Tolentino

Tolentino

Ich bin auch 90% im HO. Ecke im Schlafzimmer, ginge bei mir auch nicht. Aber 18m² Bürofläche teilt man sich beim durchschnittlichen Arbeitgeber zu zweit oder dritt, wenn man nicht gerade erste oder zumindest zweite Führungsebene ist und selbst da ist dann die Position mit regelmäßigen Meetings in dem Büro verbunden.
Also wenn die Jobs nicht auch regelmäßigen Kundenbesuch erfordern, würde ich da schon nochmal in mich gehen bzgl Prioritätenverschiebung. Wer so ein Gesamtbudget hat, kann doch auch 3 Stellplätze freikaufen?!
 
hanghaus2000

hanghaus2000

Du verstehst das nicht. Die Satzung ist in so einem Dorf Wegelagerei. Die wollen nur Dein Bestes.

Oder was meinst warum der Absatz 4 da ist?

"(4) 1 Mit dem Bauherrn ist für die Ablösung der Stellplatz- und Garagenbaupflicht eine Ablösungsvereinbarung abzuschließen.
2 Der Ablösungsbetrag ist mit der Erteilung der Baugenehmigung zur Zahlung fällig und innerhalb von 10 Tagen zu entrichten.
3 Im Falle des Zahlungsverzuges sind Säumniszuschläge in Höhe von 1 v.H. des Rückstandsbetrags je angefangener Monat sowie entsprechende Mahngebühren zu entrichten. § 7"
 
H

hampshire

Du verstehst das nicht.
Ziemlich genau sogar. Warum sollen den Menschen ohne Auto die Parkplätze der Menschen mit Auto im öffentlichen Raum bezahlen? Man mag den Ansatz nicht mögen, er ist aber absolut nachvollziehbar.
Die Satzung ist in so einem Dorf Wegelagerei.
Das ist eine einseitige Interpretation. Die Kosten, die eine Gemeinde für die Bereitstellung öffentlicher Parkplätze für Anwohner hat, werden auf die Anwohner umgelegt. Alternativ kann der Anwohner sich an den Kosten mit einem einmaligen Abschlag beteiligen. In einer Vollkostenbetrachtung scheint der Betrag nicht einmal übertrieben müsste man mal auf eine angemessene Laufzeit durchrechnen.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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