In jedem Fall ist es denke ich eine gute Idee zu diskutieren, wie der Architekt vorgehen wird, wie er so ein Projekt angeht. Vielleicht plaudert er da etwas aus dem Nähkästchen. Da kann man vielleicht schon ein bisschen das Wesen des Architekten erkennen, vielleicht ergeben sich da schon red flags.
Will er eine saubere Vorplanung machen und legt dir zB 3 Vorentwürfe vor? Geht er da eher iterativ vor? Hast du bereits viel selbst analysiert oder vielleicht schon etwas mit dem Bauamt diskutiert und er spart sich Leistung? Kostenschätzungen wie genau? Visualisiert er dir es vielleicht sogar als 3D oder ist eine Bauvoranfrage im Falle von §34 Teil des Service? Bei gewissen Pauschalangeboten ist zB Anzahl der Änderungen am Entwurf limitiert. Was sind deine Ansprüche und was ist die Komplexität deines Projekts?
Die HOAI wird oft als Hängematte bezeichnet. Ich finde es etwas merkwürdig, dass man überall auf dem Bau idealerweise überall mit genauer Leistungsbeschreibung und Vergleich von Angeboten vorgeht, was man beim Architekt in der Planung dann aber genau kriegt, ist ein bisschen Wundertüte.
Mach dir vorher (viele) Gedanken und lies dazu Beiträge. Ich habe festgestellt, dass wenn man dem Mantra hier im Forum folgt und dem Architekt ehrlich sein Budget nennt und davon ausgeht, dass der Fachmann dann das meiste für einen rausholt und er mit seinem Wissen die Analysen liefert, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, dann kann man da herbe enttäuscht werden. Dem Generalunternehmer wird gern mal vorgeworfen, dass er mit wenig Leistung möglichst viel Geld verdienen will, aber sowas kann es auch beim Architekten geben.