GU fordert Preiserhöhung auf gesamtes Haus

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xMisterDx

Ich lese es auch so, dass der Ablauf der Preisbindung für bereits erbrachte Leistungen keine Rolle mehr spielt. Ansonsten bräuchte man ja überhaupt keine Preisbindung. Allerdings bin ich kein Anwalt und wundere mich schon sehr über die Aussage des Fachmanns.
Der Fachmann weiß wahrscheinlich, wie so ein Streit mit dem GU eskalieren kann und was auf dem Bau passiert, während man sich per Anwalt streitet:
Nichts. Und da der GU hier nicht vollständig im Unrecht ist, dürftest du auch eventuelle Prozesskosten zumindest anteilig bezahlen dürfen.

So ein Anwalt ist ja auch nicht umsonst, sobald er wirklich tätig wird.

PS:
Und der Anwalt hat wahrscheinlich auch den gesamten Vertrag und die AGB des GU gelesen, im Gegensatz zu den paar Schnipseln, die wir kennen... richtig?
 
M

MSHausbau

Ich lese es auch so, dass der Ablauf der Preisbindung für bereits erbrachte Leistungen keine Rolle mehr spielt. Ansonsten bräuchte man ja überhaupt keine Preisbindung. Allerdings bin ich kein Anwalt und wundere mich schon sehr über die Aussage des Fachmanns.
So verstehe ich das auch. Wenn man dann die 18% Teuerung nimmt auf die noch offenen Sachen dann kommt man ca. Bei 6-8k raus. Ich war schon großzügig und hab ihm 10k geboren.
 
M

MSHausbau

Ich vermute hier auch eher, dass der ggf. das so einschätzt, dass wirklicher Rechtsstreit teurer wäre und darum eine Einigung für sinnvoller hält. Ist aber nur ins Blaue geraten.



Es gibt hier glaube ich ein paar Beiträge, die noch eher im Projekt standen, wo dann Erhöhungsschreiben ins Haus flatterten. zB hier https://www.hausbau-forum.de/threads/preissteigerung-trotz-festpreis.43103/ ich weiß aber nicht, wie das letztlich ausgegangen ist.
Ich habe auch noch im Kopf, dass es bei @Pinkiponk unerwartete Steigerungen später im Projekt gab, aber habe gerade Probleme, da nen Thread zu finden, um zu gucken, ob das irgendwie vergleichbar war oder doch gar nicht.
Ja Rechtsstreit wäre wahrscheinlich teuer und das Haus wird auch nicht fertig.

ich hab glaube ich alles zu dem Thema hier gelesen und nicht wirklich was hilfreiches gefunden.
Bei pinkiponk bin ich der Meinung das zu viel gezahlt wurde. Aber das ist eine andere Geschichte. Ist ja auch schon abgehakt.

ich telefoniere morgen nochmal mit dem Chef und erkläre ihm das nochmal lang und breit. Mal schauen auf was er sich einlässt.
Ich informiere dann über den Werdegang

Großes danke schonmal an euch :)
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich weiß… ich nachgang ist man schlauer. Ist aber nicht weiter ein Problem. Mir geht es ja nur um die Nachforderung die ich einfach übertrieben finde. Der Chef hat ja selber in einer Email geschrieben das ganze Haus kosten 51k mehr. Wir sind aber fast fertig und sollen komplett aufs ganze Haus die Erhöhung zahlen? Halte ich für falsch… oder wie sehr ihr das?
Geht nicht unbedingt um die Frage ob man hinterher schlauer ist. Verbraucherschutz geht davon aus, dass der Verbraucher in bestimmten Situationen nicht mündig ist und deshalb vor sich selbst geschützt werden muss. Diese Preisbindung finde ich so knapp ausgestaltet, dass man den Kunden ins offene Messer laufen lässt. Selbst unter günstigen Umständen hast du quasi keinen Spielraum für Verzögerungen
 
H

hauskauf1987

Ich finde dein Anwalt seine Aussage sehr bescheiden
50k mehr für was? Auf welcher Basis? Alles offen legen lassen, Urkalkalkulation, alte Einkaufspreise, neue Einkaufspreise.

Der Mehrpreis kann sich rechtlich gesehen doch nur auf den Teil, der nach Ablauf der Preisbindung gebaut wird, beziehen?!
Also wie du schreibst maximal auf 18,66% der Baukosten.

Lass dich nicht unter Druck setzen, die Baufirmen wollen nur ihre Marge retten.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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