Erste Grundriss-Planung Einfamilienhaus 190m2

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Y

ypg

Wirklich so schlimm?
Es ist nicht nur die Küche, auch beispielsweise das Bad als Durchgangsraum: man stelle sich vor, das Bad oder Toi ist in Benutzung, jmd braucht aber etwas von der Wäsche… oder es ist umgekehrt: da muss einer auf die Toi, hält Sitzung und dann geht aufmal die Tür auf, weil da jmd im Hauswirtschaftsraum aktiv ist.
schränke hinter Türen: da läuft man ungern gegen. Man muss es nicht bei jeder Tür machen, aber schöner ist, wenn sich zb der Kleiderschrank der Kinder hinter der Tür versteckt. Der Raum wird gleich größer.
Eingang: wie sollen denn da die Möbel gestreut werden.
Bei dem von Dir benutzten Programm ist sorgfältig auf die Maße zu schauen: Schränke sind gern 60 tief (es gibt auch tiefere).

Ich sach mal so…
Diejenigen, die dir auf diesen „Entwurf“ :oops: ein Angebot geschickt haben, würde ich schon mal aussortieren.
Cool gesagt. Das ist natürlich ein Spruch, an den aber was dran ist o_O
Den Bauunternehmen interessiert auf den ersten Blick fürs Angebot erstmal nur Machbarkeit, Anzahl übergroße Fenster, Dachform und Wände: dafür gibt es das Angebot. Insofern müsst ihr jetzt nicht unbedingt x oder y aussortieren. Aber ich würde da auch eher mal nachfragen, ob die jeden Mist (sorry) nachbauen, ohne zu prüfen oder zu verbessern.
Die Treppe erklärt sich erst auf den dritten Blick, weil sie so gezeichnet ist, als wäre der Antritt vor dem Technikraum.

Neuansatz Ideen:
Ich würde mal etwas effizienter mit den Qm umgehen: zb bin ich zwar nicht der Meinung, dass Homeoffice mehr wird, da wird mit Sicherheit auch wieder zurück gerudert, aber dann würden ggf je 8qm reichen.
58qm für Küche, Ess und Wohnen ist auch ne riesige Marie, die hier noch nicht mal gefühlt vorhanden ist.
Durchgangsräume mögen bedingt ihre Daseinsberechtigung haben, aber nicht in Gebrauchsräumen, die sich dann behindern.
Mit 4 Personen bewährt sich ein Flur, wo man auch normal aneinander vorbeigehen kann, ohne sich zu stören.
Vom Ansatz würde ich erst ohne Unnötige Ecken planen und Raumeinbuchtungen nur dort einplanen, wo man Möbeleinbauten plant.
Wenn das Haus nur 6 Meter hoch sein darf, dann würde ich das Dach im OG öffnen und von dort aus eine Belichtung vorsehen.
 
B

borxx

Ich mache mal nur Stichpunkte in eine Liste gepackt, bitte entsprechend selbst reflektieren, bei einigem schwingt mit Sicherheit auch eine gehörige Portion Geschmack mit ;):

EG
- 10m² Eingang aber nur 1m Schrank möglich zu stellen
- Eingangsbereich extrem dunkel, soweit keine Glas(haus)tür, das eingezeichnete Fenster lässt am Ende noch einen 20cm breiten Schlitz an Glas zu
- Speisekammer zu schmal um dort wirklich etwas zu stellen, bei 40cm tiefen Regalböden bleiben 68cm Durchgang, bzw. planunten in der Mitte 28cm, dafür aber den Bürzel in der Küche
- Raum unter der Treppe zusätzlich zu Speis - eventuell kombinierbar und dafür mehr Küchenzeile und einen 60er Hochschrank mit Vorräten?
- "Durchgang" zur Technik wieder 1m² Verkehrsfläche
- Doppeltüre nicht in Flucht zu Treppe/Eingangstür
- Bad im EG so nicht nutzbar (Schrank - Dusche)
- Esszimmer ließe einen Schrank nur an der Küchenwand zu, mit den verbleibenden 3,3m wird es relativ eng um den Tisch
- Couch mit Fenstern im Rücken

OG
- gigantisches Bad von der Fläche her aber nicht großzügig für´s Empfinden, sehr schlauchig
- Durchgang Dusche nur 70cm, gleichzeitig unterm Fenster über 4m "freie Lauffläche"
- Türe vom planoberen Kinderzimmer kann weiter in die Wandmitte, dann passt ein Schrank hinter die Tür, alternativ die Eingangsqarze vom Bad vergrößern
- Waschraum soll nur zum Waschen sein oder Ersatzraum Hauswirtschaftsraum für alles inkl. Kofferlagerung und altem Spielzeug? Nur für´s Waschen wäre es mir zu viel Geld für den Nutzen
- Durchgang zur Ankleide zu schmal mit der Ecke und dem eingezeichneten Schrank
- Ankleide per se dürfte auch (zu) schmal sein, 60-65cm pro Schrank plus 1m Gang ist komfortabel
- Schlafzimmer mit nicht mal 3m Tiefe nicht unbedingt geräumig - 2m Bett, paar Zentimeter Kopfteil, bisschen Überstand am Fußende, dann noch ein Schränkchen oder Fernseher an der Wand bleiben noch 50-60cm Durchgang
 
H

hampshire

Wenn Du die Küche zum Zentrum machen willst, braucht sie die Qualität eines Raumes, in dem man sich gerne und lange aufhält und in dem mehr vom Leben stattfindet als nur die Zubereitung von Speisen und mal ein Frühstück an einer Theke. Die Frage was das Familienleben ausmacht ist ein bestimmender Faktor für die Architektur. Denkt das einfach mal weiter und löst Euch in der Zeit erst einmal vom Hausplan. Das sind simple Fragestellungen wie z.B. Wo bastele ich mit den Kindern (wenn di mal da sind), wo machen die die Hausaufgaben als Grundschüler, auf der weiterführenden Schule, wer außerhalb der Familie läuft durch das haus, wo kann der hin, wo lieber nicht, auch an Kinder- und Jugendbesuch denken, was macht Geselligkeit heute und morgen für uns aus, welche Form mögen wir besonders (daraus ergeben sich Anforderungen an die Gemeinschaftsbereiche Wohnen, Essen, Kochen, Garten...).
Hier geht es mit der Planung los, dann schaut man sich an wie man das was für das Leben im Haus wirklich wichtig ist zu den gegebenen Bedingungen in Architektur gießt. Einen Grundriss zu nehmen und eine aus optischen Gründen bevorzugte Form und darin die Räume zu verteilen ist nicht einmal der zweitbeste Weg in der Herangehensweise.
Über die konkreten Nachteile der Planung schreibe ich daher auch nicht (das machen schon andere mit sehr gutem Augenmaß), da der Planungsansatz in sich nicht stimmig ist - insbesondere für eine künftige Familie.
 
vonBYnachSH

vonBYnachSH

Ganz andere Idee: Probiert mal, den Hauseingang oben rechts (im Norden Richtung Garage) zu planen, da ergeben sich gleich viele weitere Möglichkeiten der Grundrissgestaltung und ich könnte mir das dort wirklich gut vorstellen. Bei einem länglichen Haus den Eingang an der schmalen Seite finde ich vom Grundriss her einschränkender.
 
kbt09

kbt09

Küche als Lebensmittelpunkt .. da denke ich immer sofort an die Verbindung mit dem Essbereich und der Terrasse. Und sehe Wohnen dann eher als Rückszugsbereich.

Ich denke auch, dass man hier nochmal ganz neu ansetzen muss.
 
H

Hausbautraum20

Aus schon erwähnten Gründen finde ich den Hauswirtschaftsraum hinterm Bad absolut Horror.

Die Idee mit der Küche finde ich eigentlich ganz nett. Für uns wäre es absolut gar nichts. Wir bauen eine abgetrennte Küche und Gäste brauchen unser Chaos nicht zu sehen.
Aber das wäre für mich schon der Hauptkritikpunkt. Man muss halt regelmäßig dann durch die Küche durch. Alternativ ist daneben ein Gang und die Küche entsprechend schmaler.

Von den Büros würde ich jeweils 4qm der Verkehrsfläche zuschlagen, 8qm Büro reicht doch für das allermeiste locker.

Idee mit dem Verkehrsfläche vermeiden finde ich super und wir haben leider auch viel zu viel Verkehrsfläche. Allerdings hab ich halt doch lieber mehr Verkehrsfläche bevor ich zum Waschen durchs Bad muss.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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